Müllhalden sind nicht genehmigt

Windhoek (nic / Nampa) - Im Rahmen des kürzlich eingeführten Strategieplans zum nationalen Abfall-Management (AZ berichtete), besuchte Umweltminister Pohamba Shifeta unlängst die Windhoeker Mülldeponie am Kupferberg. Der Plan sieht vor, dass die Abfallwirtschaft des Landes verbessert wird, wobei das Regelwerk Änderungen sowohl auf Seiten der Regierung, als auch bei den Verbrauchern als notwendig erachtet.

Laut Shifeta sei die Legalisierung der Mülldeponien dringend nötig und dies landesweit. „Es gibt keine offiziell von den Behörden genehmigte Mülldeponie“, so Shifeta, der ferner betonte: „Das bedeutet, dass hier unvermindert Straftaten begangen werden.“ Der Minister forderte Lokalverwaltungen auf, die entsprechende, amtliche Billigung und Anerkennung nachzuholen. Die Deponien würden aktuell nur unter einer Unbedenklichkeitsbescheinigung arbeiten, welches unzureichend sei. Er warnte auch vor der Art und Weise, wie Müllhalden betrieben werden. Dies könne strafrechtliche Konsequenzen - Geld- sowie Gefängnisstrafen - für die Verantwortlichen nach sich ziehen, sofern sich hier ein Unglück ereigne.

„Bis heute gibt es nur drei Städte, deren Deponien dem Umweltgesetz von 2007 entsprechen“, fuhr der Minister fort und nannte Windhoek, Swakopmund und Walvis Bay. Diese Abfallanlagen sollen demnächst genehmigt werden, sobald eine Inspektion vom Umweltkommissariat stattgefunden hat und eine entsprechende Erklärung des Umweltministeriums (MET) vorliegt. In diesem Kontext räumte Shifeta zwar ein, dass die Mehrheit der Behörden nicht wisse, welche Bestimmungen in Bezug auf Mülldeponien gelten, doch „ist es Aufgabe der Beamten, Gesetze zu lesen und sich daran zu halten.“