Mobilfunk kommt mit Konflikten
Windhoek - Die Anklage ungehöriger Einmischung von Seiten der CRAN erhob der Sprecher des Mobilfunkbetreibers MTC, Tim Ekandjo, gestern vor dem ständigen Parlamentsausschuss für Informationstechnik, der sich unter Vorsitz von Moses Amweelo mit zehn Abgeordneten fast aller Parteien im Hauptquartier des Unternehmens im Stadtteil Olympia informieren ließ. Der Ausschuss informiert sich vor Ort in diesem Jahr auch bei Staats- und anderen Privatunternehmen.
Die Intervention von CRAN in die Gebührenpolitik habe MTC 31 Mio. N$ gekostet, so Ekandjo. "Namibia hat ein höchst strenges Regime der Verordnungen, strenger als Kenia, ein Land, das mit bürokratischen Regelwerken als ,führend`gilt." Im Februar dieses Jahres hat CRAN in die Tarifpolitik direkt auf der Verbraucherebene eingegriffen und die Gleichschaltung der Tarife für Offnet, On-Net und Anrufe zu Festnetznummern verordnet, was Ekandjo als "zusätzliches regulatives Hindernis" bezeichnet.
Trotz des Vorwurfes an CRAN konnte Ekandjo eine wachsende Bilanz an Mobilfunkteilnehmern und der Einnahmen vorzeigen. Konnte MTC 2006 insgesamt 979 Mio. N $ an Einnahmen verbuchen, sind die Einkünfte bis 2011 noch weiter auf rund 1,5 Milliarden N$ gestiegen. Dabei muss eine Abflachung berücksichtigt werden da die Einnahmen seit 2009 auf der Ebene von 1,4 Milliarden N$ geblieben sind, was auf einen Sättigungsgrad des Marktes hinweise, so Ekandjo. Den Trend der Einnahmen schreibt er der Abnahme persönlicher Anrufe von Person zu Person zu. Künftiges Wachstum sei hingegen bei der Datenvermittlung aller Art zu erwarten. Bei einer aktuellen Teilnehmerzahl von 1,7 Millionen Klienten aus einer Bevölkerung von rund zwei Millionen Namibiern am MTC-Netz - der kleinere Mobilfunk-Konkurrent Leo nicht gerechnet - beansprucht MTC 90% der Bevölkerung auf einer Landfläche von 63% zu erreichen. Einen Kunden/Teilnehmer definiert Ekandjo als einen Besitzer einer Sim-Karte, der während der vergangenen drei Monate mindestens einen Anruf oder SMS getätigt hat, derweil er auch daran erinnert, dass etliche Kunden zwei bis drei Sim-Karten, beziehungsweise Mobiltelefone besitzen, und jede Karte als ein Teilnehmer zählt.
Unter dem Hinweis des neuen Anschlusses ans ozeanische Überseekabel, das in Swakopmund an Land geht, bemerkte Ekandjo, dass die Kommunikationstechnik und das Volumen der Datenvermittlung damit wieder neue Türen aufstießen. "Das hat noch gar nicht richtig begonnen." Er beklagte sich in dem Kontext sehr über die Stadt Windhoek, die zur Bearbeitung des Antrags zum Verlegen neuer optischer Kabel eineinhalb Jahre gebraucht habe.
Die portugiesische Telekom betreibt mit 34% der Anteile die MTC seit 2006, während die namibische Seite über 66% der Anteile verfügt (Namibia Posts and Telegraphic Holdings). MTC wurde 1995 gegründet. Bis zum Jahr 2000 zählte das Unternehmen 100000 Teilnehmer.
Die Intervention von CRAN in die Gebührenpolitik habe MTC 31 Mio. N$ gekostet, so Ekandjo. "Namibia hat ein höchst strenges Regime der Verordnungen, strenger als Kenia, ein Land, das mit bürokratischen Regelwerken als ,führend`gilt." Im Februar dieses Jahres hat CRAN in die Tarifpolitik direkt auf der Verbraucherebene eingegriffen und die Gleichschaltung der Tarife für Offnet, On-Net und Anrufe zu Festnetznummern verordnet, was Ekandjo als "zusätzliches regulatives Hindernis" bezeichnet.
Trotz des Vorwurfes an CRAN konnte Ekandjo eine wachsende Bilanz an Mobilfunkteilnehmern und der Einnahmen vorzeigen. Konnte MTC 2006 insgesamt 979 Mio. N $ an Einnahmen verbuchen, sind die Einkünfte bis 2011 noch weiter auf rund 1,5 Milliarden N$ gestiegen. Dabei muss eine Abflachung berücksichtigt werden da die Einnahmen seit 2009 auf der Ebene von 1,4 Milliarden N$ geblieben sind, was auf einen Sättigungsgrad des Marktes hinweise, so Ekandjo. Den Trend der Einnahmen schreibt er der Abnahme persönlicher Anrufe von Person zu Person zu. Künftiges Wachstum sei hingegen bei der Datenvermittlung aller Art zu erwarten. Bei einer aktuellen Teilnehmerzahl von 1,7 Millionen Klienten aus einer Bevölkerung von rund zwei Millionen Namibiern am MTC-Netz - der kleinere Mobilfunk-Konkurrent Leo nicht gerechnet - beansprucht MTC 90% der Bevölkerung auf einer Landfläche von 63% zu erreichen. Einen Kunden/Teilnehmer definiert Ekandjo als einen Besitzer einer Sim-Karte, der während der vergangenen drei Monate mindestens einen Anruf oder SMS getätigt hat, derweil er auch daran erinnert, dass etliche Kunden zwei bis drei Sim-Karten, beziehungsweise Mobiltelefone besitzen, und jede Karte als ein Teilnehmer zählt.
Unter dem Hinweis des neuen Anschlusses ans ozeanische Überseekabel, das in Swakopmund an Land geht, bemerkte Ekandjo, dass die Kommunikationstechnik und das Volumen der Datenvermittlung damit wieder neue Türen aufstießen. "Das hat noch gar nicht richtig begonnen." Er beklagte sich in dem Kontext sehr über die Stadt Windhoek, die zur Bearbeitung des Antrags zum Verlegen neuer optischer Kabel eineinhalb Jahre gebraucht habe.
Die portugiesische Telekom betreibt mit 34% der Anteile die MTC seit 2006, während die namibische Seite über 66% der Anteile verfügt (Namibia Posts and Telegraphic Holdings). MTC wurde 1995 gegründet. Bis zum Jahr 2000 zählte das Unternehmen 100000 Teilnehmer.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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