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Mode Das zweite Modefestival Namibias begeisterte mehr als 600 Gäste - 40000 N$ für Aids-Waise

Von elegant bis extravagant, von anziehend bis anzüglich - das zweite Modefestival Namibias am 9. Mai bot (fast) alles. Die zwölf afrikanischen Designer überraschten mit zahlreichen interessanten Entwürfen. Die afrikanische Haute Coutur kam bei den mehr als 600 Gästen im Windhoek Country Club gut an.

Das "Southern Africa Fashion Festival" sollte aber mehr sein, als nur eine simple Modenschau. Der Erlös des Abends - 40000 N$ - geht an den Aids Orphans Education Trust, einem Fonds für Aids-Waise. Die First Lady, Kovambo Nujoma, übernahm die Schirmherrschaft.


In ihrer Vertretung sprach Joan Gurirab, Ehefrau des Premierministers, die Grußworte für die verhinderte First Lady. "Ich möchte besonders die Wirtschaft ermutigen, sich für die Aids-Waisen zu engagieren." Es gebe immer mehr Waise, so Gurirab. "Die Anzahl erreicht erschreckende Ausmaße." Es sei für alle Altersgruppen sehr wichtig, dass sie über den HIV-Virus Bescheid wüssten. Und dass ihnen das dafür benötige Wissen beigebracht werde. Der Wunsch der First Lady nach einem noch höheren Spenden-Betrag im Vergleich zur letztjährigen Modeschau ging in Erfüllung - damals kamen 35000 N$ zusammen.


Die Frau des Abends war kein Model, sondern Odette Krempin. Die Modeschau-Initiatorin schaffte es, einen Hauch von internationalem Mode-Flair nach Namibia zu bringen. Auf den Brettern, die die Modewelt bedeuten, brillierten etwa 35 Models. Bis auf kleine Unstimmigkeiten schwebten sie wie die ganz Großen der Branche über den Laufsteg - und machten Vergessen, dass viele von ihnen "nur" Schüler sind. Mit zu dem Erfolg begetragen hat sicher auch die Choreographin Esmarie Swiegers, die mit dem Nachwuchs einige Wochen geprobt hatte.


Keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn die Kleider kaum über den Frauenpopo reichen - wie viele Entwürfe der Kollektion von Nachwuchs-Designerin Pamela alias "Pam". Die Studentin sorgte gleich zu Beginn für richtige Stimmung. Das Publikum sprang auf die eng geschnittenen Entwürfe an. Desto weniger Stoff die Models auf dem Leib hatten, desto mehr Applaus und Jubelschreie gab es. Und die Stoffe waren öfter mal halbtransparent. . .


Viele Designer sind schon alte Hasen im Mode-Geschäft. Trotzdem begeisterten sie auf der Modenschau aufs Neue. Ganz gleichgültig, ob man eher das elegante Outfit von Odette Krempin vorzieht: Sie hüllte einen Mann ganz in weiß - vom Mantel bis zur Hose. Für die Frauen entwarf sie mehrere Kombinationen in schlichtem schwarz in Kombination mit Goldtönen.


Oder soll es doch ein bisschen extravaganter sein? Ins Auge stach hier vor allem die Mode von Michelle Yakice. Die Designerin von der Elfenbeinküste eröffnete die Modenschau mit zahlreichen Kleidern aus gewebten Stoffen. Dazu die passende Kopfbedeckung - und das Gesamtkunstwerk ist perfekt.


Das Outfit von Joyce Chimanye setzte auf der Modenschau Maßstäbe. Die Kombination von Stoff mit einem gold legiertem Metall war ein besonderer Augenschmaus. Wenn diese Art der Mode auch Nachteile mit sich bringt: Das eine metallische Top hatte erst gar keine Träger. Und so musste das Model es die ganze Zeit vorsichtig festhalten, damit es nicht verrutscht. Sonst wirkten die Stoff-Metall-Kombinationen eher starr - es ist eben kein flexibles Material, das auf der Haut liegt.


Die Zielgruppe für diese Art Mode dürfte sehr klein sein. Aber das ist den Designern egal. Sie wollten einfach zeigen, dass sie ein enormes Potenzial haben. Und das ist ihnen geglückt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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