Monate illegal in Namibia
Wegen des illegalen Versuches, drei Raubtiere nach Südafrika zu bringen, erschien Daniel Radziej gestern in Karasburg vor Gericht. Beamte stellten dabei fest, dass die begrenzte Aufenthaltsgenehmigung von Radziej seit April abgelaufen ist.
Nachdem Daniel Radziej, Inhaber der Ongwe Movie School auf Camp Gecko, das Wochenende in Haft in Noordoewer verbracht hatte, wurde er am Montag in Karasburg dem amtierenden Magistrat vorgeführt. Die Anklagen lauteten: Transport von wilden Tieren ohne Permit des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Besitz von wilden Tieren ohne Permit, Export ohne Permit, Ausgabe von Falschinformationen, Erhalten und Besitzen eines Leoparden ohne Permit und unrechtmäßiger Transport von wilden Tieren. Dies sagte der Staatsankläger Stephan Coetzee. Der Fall wurde für weitere Untersuchungen auf den 24. Januar 2003 vertagt, dem Kautionsantrag wurde nicht stattgegeben.
Da zudem festgestellt wurde, dass der deutsche Staatsbürger keine gültige Aufenthaltsgenehmigung besitzt, wurde er gestern nach Windhoek überführt. Außerdem liegt nun eine Klage der Nauchas Polizei wegen Totschlags gegen Radziej vor. Grund ist der Tod des Angestellten Levi Nyumbu, der am 22. September von dem Löwen Radziejs getötet wurde.
Montagmorgen verkündigte Richter Sylvester Mainga indes in Windhoek das Urteil der Gerichtsverhandlung vom vergangenen Dienstag und widerrief die einstweilige Verfügung Daniel Radziejs gegen das Ministerium für Umwelt und Tourismus. Mit dieser einstweiligen Verfügung hatte er am 6. August erwirkt, dass seine beiden Raubtiere, ein Löwe und ein Leopard, nicht von der Naturschutzbehörde konfisziert werden konnten. In der Nacht zum vergangenen Freitag wurden Daniel Radziej, seine Frau Caterine und eine dritte Person am Grenzübergang Noordoewer kontrolliert, als sie versuchten, mit einem Löwen und zwei Leoparden nach Südafrika zu reisen. Freitag wurden die drei Raubkatzen von Naturschutzbeamten konfisziert.
Recherchen der AZ haben ergeben, dass Daniel Radziej in Namibia bereits vorbestraft ist. Am 3. September 1999 wurde er in Walvis Bay des illegalen Besitzes von Munition für schuldig befunden und erhielt eine Strafe von N$ 3000 oder ein Jahr Gefängnis. Auf zwei weitere Anklagen, dem Besitz oder der Einfuhr oder Verteilung von Sprengstoff und dem Besitz oder Einfuhr oder Verteilung von Waffen(-teilen), erhielt Radziej eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren, die auf fünf Jahre Bewährung ausgesetzt wurde.
Von einem Nachbarn von Camp Gecko, Willem van Rooyen, wurde Radziej des Viehdiebstahls angezeigt. Er soll fünf Rinder von van Rooyen geschossen haben. Am morgigen Mittwoch soll Radziej deshalb in Nauchas vor Gericht erscheinen. Der Fall wurde bereits einmal vertagt.
Inzwischen hat die AZ herausgefunden, dass die "mysteriösen Anrufe" bei verschiedenen Tierärzten in Otjiwarongo und Windhoek sowie bei AfriCat zwischen dem 20. und 22. August (AZ berichtete) alle von Camp Gecko aus getätigt wurden. Eine männliche Person hatte vorgegeben, von dem bekannten südafrikanischen Fernsehprogramm Carte Blanche zu sein und einen Film über Raubtierbetäubung zu machen. Als die angerufenen Personen die Telefonnummer des angeblichen Carte Blanche-Mitarbeiters verlangten, wurde ihnen mitgeteilt, dass der Anruf von einem Satellitentelefon geführt wurde und es unmöglich sei zurückzurufen. Nachfragen der AZ zu dem Zeitpunkt bei Carte Blanche ergaben, dass niemand der Angestellten an solch einer Dokumentation arbeite. Es wird vermutet, dass der Anrufer herausfinden wollte, ob der Forscher Dr. Flip Stander bestimmte Betäubungsmittel benutzen durfte und ob AfriCat Projekte das Ministerium finanziert.
Nachdem Daniel Radziej, Inhaber der Ongwe Movie School auf Camp Gecko, das Wochenende in Haft in Noordoewer verbracht hatte, wurde er am Montag in Karasburg dem amtierenden Magistrat vorgeführt. Die Anklagen lauteten: Transport von wilden Tieren ohne Permit des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Besitz von wilden Tieren ohne Permit, Export ohne Permit, Ausgabe von Falschinformationen, Erhalten und Besitzen eines Leoparden ohne Permit und unrechtmäßiger Transport von wilden Tieren. Dies sagte der Staatsankläger Stephan Coetzee. Der Fall wurde für weitere Untersuchungen auf den 24. Januar 2003 vertagt, dem Kautionsantrag wurde nicht stattgegeben.
Da zudem festgestellt wurde, dass der deutsche Staatsbürger keine gültige Aufenthaltsgenehmigung besitzt, wurde er gestern nach Windhoek überführt. Außerdem liegt nun eine Klage der Nauchas Polizei wegen Totschlags gegen Radziej vor. Grund ist der Tod des Angestellten Levi Nyumbu, der am 22. September von dem Löwen Radziejs getötet wurde.
Montagmorgen verkündigte Richter Sylvester Mainga indes in Windhoek das Urteil der Gerichtsverhandlung vom vergangenen Dienstag und widerrief die einstweilige Verfügung Daniel Radziejs gegen das Ministerium für Umwelt und Tourismus. Mit dieser einstweiligen Verfügung hatte er am 6. August erwirkt, dass seine beiden Raubtiere, ein Löwe und ein Leopard, nicht von der Naturschutzbehörde konfisziert werden konnten. In der Nacht zum vergangenen Freitag wurden Daniel Radziej, seine Frau Caterine und eine dritte Person am Grenzübergang Noordoewer kontrolliert, als sie versuchten, mit einem Löwen und zwei Leoparden nach Südafrika zu reisen. Freitag wurden die drei Raubkatzen von Naturschutzbeamten konfisziert.
Recherchen der AZ haben ergeben, dass Daniel Radziej in Namibia bereits vorbestraft ist. Am 3. September 1999 wurde er in Walvis Bay des illegalen Besitzes von Munition für schuldig befunden und erhielt eine Strafe von N$ 3000 oder ein Jahr Gefängnis. Auf zwei weitere Anklagen, dem Besitz oder der Einfuhr oder Verteilung von Sprengstoff und dem Besitz oder Einfuhr oder Verteilung von Waffen(-teilen), erhielt Radziej eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren, die auf fünf Jahre Bewährung ausgesetzt wurde.
Von einem Nachbarn von Camp Gecko, Willem van Rooyen, wurde Radziej des Viehdiebstahls angezeigt. Er soll fünf Rinder von van Rooyen geschossen haben. Am morgigen Mittwoch soll Radziej deshalb in Nauchas vor Gericht erscheinen. Der Fall wurde bereits einmal vertagt.
Inzwischen hat die AZ herausgefunden, dass die "mysteriösen Anrufe" bei verschiedenen Tierärzten in Otjiwarongo und Windhoek sowie bei AfriCat zwischen dem 20. und 22. August (AZ berichtete) alle von Camp Gecko aus getätigt wurden. Eine männliche Person hatte vorgegeben, von dem bekannten südafrikanischen Fernsehprogramm Carte Blanche zu sein und einen Film über Raubtierbetäubung zu machen. Als die angerufenen Personen die Telefonnummer des angeblichen Carte Blanche-Mitarbeiters verlangten, wurde ihnen mitgeteilt, dass der Anruf von einem Satellitentelefon geführt wurde und es unmöglich sei zurückzurufen. Nachfragen der AZ zu dem Zeitpunkt bei Carte Blanche ergaben, dass niemand der Angestellten an solch einer Dokumentation arbeite. Es wird vermutet, dass der Anrufer herausfinden wollte, ob der Forscher Dr. Flip Stander bestimmte Betäubungsmittel benutzen durfte und ob AfriCat Projekte das Ministerium finanziert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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