Mondesa versinkt im Müll
Swakopmund - Mit einer Informationsveranstaltung wollte die Gesundheitsabteilung der Swakopmunder Stadtverwaltung die Einwohner von Mondesa darauf aufmerksam machen, dass ihr Vorort immer mehr im Müll versinkt. Daher waren vorab an die Geschäftswelt und Shebeen-Eigentümer in Mondesa 300 Aufrufe zu einer öffentlichen Debatte verschickt worden. Doch lediglich 50 Personen waren erschienen. "18 Uhr ist Shebeen-Zeit", sagte der Stadtdirektor Eckart Demasius zur AZ "da gehen wohl doch die meisten lieber ihren Geschäften nach".
Die Bürgermeisterin Germina Shitaleni legte den Anwesenden in ihrer Rede nahe, dass Swakopmund für sein sauberes Erscheinungsbild bekannt sei, "und weil Mondesa mit zu Swakopmund gehört, muss auch dieser Vorort zu diesem Ruf beitragen", forderte sie auf. Sie sei entsetzt zu sehen, wie die Bewohner mit ihren Heimen umgingen und in welcher vermüllten Umgebung sie ihre Kinder spielen ließen. Sie bemühte sich, den Ernst der Lage zu verdeutlichen und bat die Gemeinschaft um Lösungsvorschläge.
Die meisten der anwesenden Shebeen-Besitzer fühlten sich jedoch von der Bürgermeisterin ungerecht angegriffen und einige schoben die Schuld auf die Vermieter der Hütten. "Deren Haus ist nachts verschlossen und dann können die Hüttenbewohner nur in der Öffentlichkeit urinieren und ihre Notdurft verrichten, weil es nicht genug Toiletten gibt", sagte ein Teilnehmer.
Des Weiteren wurde über einen überquellenden Abwasserkanal geklagt. Er werde von der Stadt nicht richtig gewartet und die Kinder würden in dieser Kloake herumtoben, sagte ein Einwohner. Daraufhin ergriff Ratsherr John Ngolombe erbost das Wort und bezichtigte die Anwesenden, zuerst in englischer Sprache und dann in Oshiwambo, selber Schuld an diesem unhygienisch verstopften Dilemma zu sein.
"Wir wollen Sie nicht angreifen, doch Sie sind die Geschäftswelt von Mondesa und somit ein Sprachrohr", versuchte es die Bürgermeisterin erneut. "Bitte tragen Sie unser Anliegen an Ihre Kunden weiter".
Der Leiter der Gesundheitsabteilung, Clive Lawrence, appellierte an die Bewohner, ihre Mülltonnen nicht einfach auf einem öffentlichen Gelände zu leeren, denn die Stadtverwaltung komme ja wöchentlich mit der Müllabfuhr vorbei. "Je mehr wir von der Stadt Säuberungsaktionen durchführen müssen, je teurer wird es für Sie als Steuerzahler", warnte er.
Die Stadt denkt inzwischen an die zusätzliche Aufstellung mehrerer "Skip-Container" und über ein Recycle-Konzept nach.
Die Bürgermeisterin Germina Shitaleni legte den Anwesenden in ihrer Rede nahe, dass Swakopmund für sein sauberes Erscheinungsbild bekannt sei, "und weil Mondesa mit zu Swakopmund gehört, muss auch dieser Vorort zu diesem Ruf beitragen", forderte sie auf. Sie sei entsetzt zu sehen, wie die Bewohner mit ihren Heimen umgingen und in welcher vermüllten Umgebung sie ihre Kinder spielen ließen. Sie bemühte sich, den Ernst der Lage zu verdeutlichen und bat die Gemeinschaft um Lösungsvorschläge.
Die meisten der anwesenden Shebeen-Besitzer fühlten sich jedoch von der Bürgermeisterin ungerecht angegriffen und einige schoben die Schuld auf die Vermieter der Hütten. "Deren Haus ist nachts verschlossen und dann können die Hüttenbewohner nur in der Öffentlichkeit urinieren und ihre Notdurft verrichten, weil es nicht genug Toiletten gibt", sagte ein Teilnehmer.
Des Weiteren wurde über einen überquellenden Abwasserkanal geklagt. Er werde von der Stadt nicht richtig gewartet und die Kinder würden in dieser Kloake herumtoben, sagte ein Einwohner. Daraufhin ergriff Ratsherr John Ngolombe erbost das Wort und bezichtigte die Anwesenden, zuerst in englischer Sprache und dann in Oshiwambo, selber Schuld an diesem unhygienisch verstopften Dilemma zu sein.
"Wir wollen Sie nicht angreifen, doch Sie sind die Geschäftswelt von Mondesa und somit ein Sprachrohr", versuchte es die Bürgermeisterin erneut. "Bitte tragen Sie unser Anliegen an Ihre Kunden weiter".
Der Leiter der Gesundheitsabteilung, Clive Lawrence, appellierte an die Bewohner, ihre Mülltonnen nicht einfach auf einem öffentlichen Gelände zu leeren, denn die Stadtverwaltung komme ja wöchentlich mit der Müllabfuhr vorbei. "Je mehr wir von der Stadt Säuberungsaktionen durchführen müssen, je teurer wird es für Sie als Steuerzahler", warnte er.
Die Stadt denkt inzwischen an die zusätzliche Aufstellung mehrerer "Skip-Container" und über ein Recycle-Konzept nach.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen