Mordfall an zwei Farmarbeitern endet mit Verurteilung
Windhoek - Zehn Jahre nach dem brutalen Mord an zwei Farmarbeitern in der Nähe des Friedenau Dammes bei Windhoek ist gestern der Schuldspruch ergangen.
Der Vorsitzende Richter am Obergericht Peter Shivute sprach den Ex-Soldaten Hermanus Phillipus Herbst (45) des zweifachen Mordes an den Farmarbeitern Naftalie Boois (24) und Moses Gowaseb (40) schuldig, sowie der Strafvereitelung. Der zweite Angeklagte, Walter Carelse (42), wurde vom Verdacht des Mordes befreit und lediglich der Körperverletzung für schuldig befunden. Das Strafmaß für die Verurteilten wird am 24. Juli verkündet.
Laut Gericht waren die beiden Verurteilten am Friedenau Damm bei Windhoek am 2. Juli 1993, um zu wildern. Während der Fahrt mit dem Auto sind ihnen zwei Farmarbeiter auf Pferden begegnet. Es kam dabei zu rassistischen Anfeindungen, in deren Verlauf Walter Carelse einen der Farmarbeiter von seinem Pferd riss und gegen diesen tätlich wurde. In seinem Geständnis im Verlauf des Prozesses erklärte Carelsen, dass er von dem Arbeiter abliess, da dieser sich nicht wehrte und außerdem stark alkoholisiert gewesen sei. Als er zum Auto zurückgehen wollte, sah er plötzlich, wie Phillip Herbst ein mitgeführtes russisches Sturmgewehr AK 47 in Anschlag nahm, das Feuer eröffnete und mehrere Salven auf die beiden Farmarbeiter abgab. Diese sackten schwer getroffen zusammen und blieben nach Augenschein leblos liegen. Daraufhin wies Herbst den völlig verstörten Carelse an, in das Auto zu steigen, und die beiden verließen den Tatort. Kurz darauf kehrten sie aber an den Damm zurück, um die Leichen wegzuschaffen. Bei Ankunft stellte Carelse fest, dass einer der Opfer noch lebte und schlug vor, diesen in ein Krankenhaus zu fahren. Laut Carelse hat sich Herbst daraufhin in aller Ruhe eine Zigarette angezündet, sei zu dem Verletzten gegangen und habe ihm mit seinem Revolver zweimal aus nächster Nähe in den Kopf geschossen. Nach dieser "Hinrichtung" wies Herbst Carelse an, ihm bei der Beseitigung der Leichen zu helfen. Die zwei luden die leblosen Körper in den Kofferraum ihres Fahrzeuges und warfen sie neben eine Straße bei Brakwater. 1994 flüchtete Phillip Herbst nach Südafrika, wo er ab 1996 von der Polizei gesucht wurde. 2001 lieferte er sich der Polizei aus und war, nach der Aussage von Carelse, geständig.
Der Vorsitzende Richter am Obergericht Peter Shivute sprach den Ex-Soldaten Hermanus Phillipus Herbst (45) des zweifachen Mordes an den Farmarbeitern Naftalie Boois (24) und Moses Gowaseb (40) schuldig, sowie der Strafvereitelung. Der zweite Angeklagte, Walter Carelse (42), wurde vom Verdacht des Mordes befreit und lediglich der Körperverletzung für schuldig befunden. Das Strafmaß für die Verurteilten wird am 24. Juli verkündet.
Laut Gericht waren die beiden Verurteilten am Friedenau Damm bei Windhoek am 2. Juli 1993, um zu wildern. Während der Fahrt mit dem Auto sind ihnen zwei Farmarbeiter auf Pferden begegnet. Es kam dabei zu rassistischen Anfeindungen, in deren Verlauf Walter Carelse einen der Farmarbeiter von seinem Pferd riss und gegen diesen tätlich wurde. In seinem Geständnis im Verlauf des Prozesses erklärte Carelsen, dass er von dem Arbeiter abliess, da dieser sich nicht wehrte und außerdem stark alkoholisiert gewesen sei. Als er zum Auto zurückgehen wollte, sah er plötzlich, wie Phillip Herbst ein mitgeführtes russisches Sturmgewehr AK 47 in Anschlag nahm, das Feuer eröffnete und mehrere Salven auf die beiden Farmarbeiter abgab. Diese sackten schwer getroffen zusammen und blieben nach Augenschein leblos liegen. Daraufhin wies Herbst den völlig verstörten Carelse an, in das Auto zu steigen, und die beiden verließen den Tatort. Kurz darauf kehrten sie aber an den Damm zurück, um die Leichen wegzuschaffen. Bei Ankunft stellte Carelse fest, dass einer der Opfer noch lebte und schlug vor, diesen in ein Krankenhaus zu fahren. Laut Carelse hat sich Herbst daraufhin in aller Ruhe eine Zigarette angezündet, sei zu dem Verletzten gegangen und habe ihm mit seinem Revolver zweimal aus nächster Nähe in den Kopf geschossen. Nach dieser "Hinrichtung" wies Herbst Carelse an, ihm bei der Beseitigung der Leichen zu helfen. Die zwei luden die leblosen Körper in den Kofferraum ihres Fahrzeuges und warfen sie neben eine Straße bei Brakwater. 1994 flüchtete Phillip Herbst nach Südafrika, wo er ab 1996 von der Polizei gesucht wurde. 2001 lieferte er sich der Polizei aus und war, nach der Aussage von Carelse, geständig.
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Allgemeine Zeitung
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