Mordfall Möller erreicht Obergericht – Witwe demonstriert

Windhoek (ms) - Der vom Magistratsgericht in Swakopmund in höhere Instanz nach Windhoek verwiesene Mordfall Möller hat gestern erstmals das Obergericht erreicht, wo er nach kurzer Vorverhandlung auf den 15. Februar vertagt wurde.

Bis dahin wird sich der Angeklagte Elly Ndapuka Hinaivali einen neuen Anwalt suchen müssen, nachdem Verteidiger Titus Ipumbu sein Mandat für ihn niedergelegt hat. Dies begründete er damit, es sei nach Konsultationen mit Hinaivali deutlich geworden, dass er diesen nicht parallel zu dem Beschuldigten Malakia Shiweda vertreten könne, weil sich die zwei mutmaßlichen Mörder gegenseitig belasten und ihn damit in einen Interessenskonflikt bringen würden.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, zusammen mit ihren mutmaßlichen Komplizen Panduleni Gotlieb, David Tashiya und David Shekudja in der Nacht zum 16. Juni in das Haus des Deutschsprachigen Hans-Jörg Möller in Walvis Bay eingedrungen zu sein, und diesen durch einen Schuss in den Magen tödlich verletzt zu haben, als er seiner von den Eindringlingen gefesselten und misshandelten Frau habe zur Hilfe eilen wollen. Anschließend sollen die Täter diverse Wertsachen entwendet haben und geflohen sein.