Mordprozess nimmt Wendung
Angekündigtes Geständnis zurückgezogen - Gutachten beantragt
Von Marc Springer, Windhoek
Den beiden Beschuldigten wird vorgeworfen, am 23. August 2013 in gemeinschaftlicher Absicht den 34-jährigen Rudolph Rittmann in seiner Wohnung in Gobabis ermordet und zu haben, mit dem die Hauptangeklagte zum Zeitpunkt der Tat verheiratet, von dem sie jedoch entfremdet war.
Bei der Fortsetzung des Verfahrens am Montag kündigte Anwalt Boris Isaacks an, der von ihm vertretene Rhyno du Preez (33) wolle sich in allen drei Anklagepunkten für schuldig bekennen, zu denen neben Mord auch der Vorwurf der Justizbehinderung gehört. Das Isaacks zufolge bereits vorformulierte Geständnis wurde jedoch nicht verlesen, da es offenbar auch die Mitangeklagte Rachel Rittmann (46) belastet, deren Verteidiger Hipura Ujaha das Schriftstück erst studieren wollte.
Als die folglich vertagte Verhandlung am Dienstag fortgesetzt wurde, kündigte Staatsanwalt Marthino Olivier an, das Geständnis in seiner bestehenden Form nicht akzeptieren zu wollen, das daraufhin von Isaacks wieder zurückgezogen wurde. Die Beweisaufnahme konnte dennoch nicht beginnen, weil Ujaha den Vorsitzenden Richter Christie Liebenberg ersuchte, ein psychiatrisches Gutachten über seine Mandantin in Auftrag geben zu dürfen. Zur Begründung dieses Anliegens, das heute verhandelt werden soll, brachte er vor, Rittmann leide unter Angstzuständen und Depressionen und sei folglich nicht verhandlungsfähig.
Die verkohlte Leiche des ermordeten Rittmann wurde in dessen verbrannten Auto unweit von Kapps Farm neben der Hauptstraße zwischen Windhoek und Gobabis gefunden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Angeklagten den Wagen mit der darin befindlichen Leiche in Brand gesetzt haben, um Spuren zu verwischen. Ferner geht die Anklage davon aus, dass sie Rittmann am Abend des 23. August im Schlaf überwältigt und erstochen und sein Handy und Portemonnaie samt darin befindlicher Bankkarten abgenommen haben, bevor sie in dessen Fahrzeug davongefahren sind, in dem sie später die Leiche ihres Opfers verbrannt haben.
Als Tatmotiv gilt die Absicht, an das Erbe des Opfers zu gelangen. Damit wollten die Angeklagten angeblich eine erhoffte Einigung in einem Betrugsprozess finanzieren, den ihr gemeinsamer Arbeitgeber in Okahandja gegen sie angestrengt hatte. Dorthin waren du Preez und Rittmann im Jahre 2012 gezogen, nachdem jene zuvor zwischenzeitlich ihren Mann verlassen hatte.
Laut Anklageschrift war sie 2013 jedoch zu ihrem in Gobabis lebenden Mann zurückgekehrt und hatte gleichzeitig die Affäre mit du Preez fortgesetzt. Die beiden Beschuldigten wurden etwa eine Woche nach dem Mord festgenommen und befinden sich seither in Untersuchungshaft.
Den beiden Beschuldigten wird vorgeworfen, am 23. August 2013 in gemeinschaftlicher Absicht den 34-jährigen Rudolph Rittmann in seiner Wohnung in Gobabis ermordet und zu haben, mit dem die Hauptangeklagte zum Zeitpunkt der Tat verheiratet, von dem sie jedoch entfremdet war.
Bei der Fortsetzung des Verfahrens am Montag kündigte Anwalt Boris Isaacks an, der von ihm vertretene Rhyno du Preez (33) wolle sich in allen drei Anklagepunkten für schuldig bekennen, zu denen neben Mord auch der Vorwurf der Justizbehinderung gehört. Das Isaacks zufolge bereits vorformulierte Geständnis wurde jedoch nicht verlesen, da es offenbar auch die Mitangeklagte Rachel Rittmann (46) belastet, deren Verteidiger Hipura Ujaha das Schriftstück erst studieren wollte.
Als die folglich vertagte Verhandlung am Dienstag fortgesetzt wurde, kündigte Staatsanwalt Marthino Olivier an, das Geständnis in seiner bestehenden Form nicht akzeptieren zu wollen, das daraufhin von Isaacks wieder zurückgezogen wurde. Die Beweisaufnahme konnte dennoch nicht beginnen, weil Ujaha den Vorsitzenden Richter Christie Liebenberg ersuchte, ein psychiatrisches Gutachten über seine Mandantin in Auftrag geben zu dürfen. Zur Begründung dieses Anliegens, das heute verhandelt werden soll, brachte er vor, Rittmann leide unter Angstzuständen und Depressionen und sei folglich nicht verhandlungsfähig.
Die verkohlte Leiche des ermordeten Rittmann wurde in dessen verbrannten Auto unweit von Kapps Farm neben der Hauptstraße zwischen Windhoek und Gobabis gefunden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass die Angeklagten den Wagen mit der darin befindlichen Leiche in Brand gesetzt haben, um Spuren zu verwischen. Ferner geht die Anklage davon aus, dass sie Rittmann am Abend des 23. August im Schlaf überwältigt und erstochen und sein Handy und Portemonnaie samt darin befindlicher Bankkarten abgenommen haben, bevor sie in dessen Fahrzeug davongefahren sind, in dem sie später die Leiche ihres Opfers verbrannt haben.
Als Tatmotiv gilt die Absicht, an das Erbe des Opfers zu gelangen. Damit wollten die Angeklagten angeblich eine erhoffte Einigung in einem Betrugsprozess finanzieren, den ihr gemeinsamer Arbeitgeber in Okahandja gegen sie angestrengt hatte. Dorthin waren du Preez und Rittmann im Jahre 2012 gezogen, nachdem jene zuvor zwischenzeitlich ihren Mann verlassen hatte.
Laut Anklageschrift war sie 2013 jedoch zu ihrem in Gobabis lebenden Mann zurückgekehrt und hatte gleichzeitig die Affäre mit du Preez fortgesetzt. Die beiden Beschuldigten wurden etwa eine Woche nach dem Mord festgenommen und befinden sich seither in Untersuchungshaft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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