Mordverdächtiger wieder auf freiem Fuß
Versäumnis: Regierung nicht in der Lage die notwendigen Dokumente vorzulegen
Windhoek (NMH/km) - Ein wegen Mordes an seiner Freundin angeklagter Mann wurde aus dem Gefängnis entlassen, da der Staat den Fall vor dem Gericht nicht ausreichend dokumentieren konnte. Edward Haiyambo (31) wird vorgeworfen, 2019 seine Lebenspartnerin Lucillia Bunita Quimbra (30) vor den Augen ihrer vier Kinder im Alter von zehn, sechs, drei und einem Jahr ermordet zu haben. Nach dem Verbrechen hatte er versucht, aus dem Oshakati-Krankenhaus zu fliehen, wo er unter polizeilicher Überwachung medizinische Behandlung erhielt. Ihm wird neben Mord auch Körperverletzung und Diebstahl vorgeworfen. Der Fall hatte an das Obergericht weitergeleitet werden sollen, doch nach Angaben des Magistrats Namweya präsentierte der Staat nicht die notwendigen Dokumente. Der Verteidiger des Beklagten verweigerte einen Fristaufschub. Polizeiinspektor Thomas Aiyambo, der für die Ermittlungen verantwortlich war, sagte, man habe Quimbra mit offenen Kopfwunden und einem gebrochenen Arm gefunden. Ihr dreijähriger Sohn habe neben seiner Mutter, mit seinen Armen um sie, in einer Pfütze von Blut geschlafen. Er sei aber unverletzt gewesen. Die Schwester der Getöteten, Lucina Mwoombola, äußerte die Sorge, der Angeklagte könne den Kindern etwas antun, da er in Haft derartige Drohungen ausgesprochen habe.
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Allgemeine Zeitung
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