Morgen beginnt der Rössing-Streik
Swakopmund - Die Minenarbeitergewerkschaft (MUN) hat am späten Mittwochnachmittag das Rössing-Management über den geplanten Ausstand informiert, nachdem sich der Großteil der Arbeiter bei einer Urabstimmung dafür entschieden hat. Dies teilte Ismael Kasuto von der Minenarbeitergewerkschaft gestern auf AZ-Nachfrage mit. Der Streik wird demnach planmäßig am Freitag um 8 Uhr beginnen.
Unterdessen hat Rössing beim Arbeitsgericht einen Antrag eingereicht und will somit die von den Arbeitnehmern geforderte Auszahlung in Höhe von jeweils 30000 N$ pro Mitarbeiter als "rechtlichen Streitwert" erklären lassen. "Die Arbeiter dürfen nicht streiken, bis diese Sache vor dem Gericht verhandelt wird", heißt es in einer Presseerklärung der Mine, die eine aufschiebende Wirkung geltend macht. Der Antrag soll am kommenden Mittwoch um 9 Uhr verhandelt werden. Kasuto war sich dessen auf AZ-Nachfrage noch nicht bewusst und sagte, dass der Streik nach wie vor am Freitag beginnen werde.
Laut dem Rössing-Antrag kann der Disput um die Auszahlung des Produktionsüberschusses kein Bestandteil eines Streiks sein. "Die Gewerkschaft hat dabei versagt, auf die Fertigstellung der Streikregeln zu warten, die die Durchführung einer Urabstimmung ansprechen", heißt es in dem gerichtlichen Antrag. Und: "Der vorgesehene Ausstand ist somit illegal."
Rössing gibt ferner an, dass der Konzern im Falle eines Streiks einen Verlust von 2,5 Millionen Namibia-Dollar pro Schicht machen würde. Nach eigenen Angaben hat Rössing jeweils eine Tag- und Nachtschicht. "Die Konsequenzen dieses Streiks wären nicht nur schädlich für das Unternehmen und seine Arbeiter, sondern auch für das ganze Land." Rössing bezeichnet sich als die viertgrößte Uranmine der Welt; "ein Produktionsstopp hätte nachteilige Auswirkungen auf die gesamte Uranindustrie", heißt es weiter.
Jegliche Schlichtungsversuche zwischen der Gewerkschaft und dem Rössing-Management sind bisher gescheitert. Gestern wurden nach Redaktionsschluss die Verhandlungen im Büro des Erongo-Gouverneurs Cleophas Mutjavikua fortgesetzt. Zugegen waren Rössing-Geschäftsführer Chris Salisbury und Kasuto. Insgesamt haben seit Beginn dieses Disputs im Februar über ein Dutzend Treffen stattgefunden.
Die Gewerkschaft fordert für jeden Angestellten in der sogenannten Bargaining Unit die Auszahlung eines "Produktionsbonusses" in Höhe von jeweils 30000 Namibia-Dollar. Der Bonus des Managements sei laut MUN erhöht worden, während der Bonus der anderen Angestellten gleich geblieben sei. Dies grenzt der MUN zufolge an Diskriminierung. Rössing argumentiert in dem Gerichtsdokument jedoch, dass die Höhe eines Bonusses im Ermessen der Firma liege und die Forderungen der Höhe des Betrages auf keine Unterlagen basierten. Trotz eines drei Tage langen Ausstandes im Juli, an dem über 600 Arbeiter teilgenommen haben, konnte der Disput noch nicht geschlichtet werden.
Unterdessen hat Rössing beim Arbeitsgericht einen Antrag eingereicht und will somit die von den Arbeitnehmern geforderte Auszahlung in Höhe von jeweils 30000 N$ pro Mitarbeiter als "rechtlichen Streitwert" erklären lassen. "Die Arbeiter dürfen nicht streiken, bis diese Sache vor dem Gericht verhandelt wird", heißt es in einer Presseerklärung der Mine, die eine aufschiebende Wirkung geltend macht. Der Antrag soll am kommenden Mittwoch um 9 Uhr verhandelt werden. Kasuto war sich dessen auf AZ-Nachfrage noch nicht bewusst und sagte, dass der Streik nach wie vor am Freitag beginnen werde.
Laut dem Rössing-Antrag kann der Disput um die Auszahlung des Produktionsüberschusses kein Bestandteil eines Streiks sein. "Die Gewerkschaft hat dabei versagt, auf die Fertigstellung der Streikregeln zu warten, die die Durchführung einer Urabstimmung ansprechen", heißt es in dem gerichtlichen Antrag. Und: "Der vorgesehene Ausstand ist somit illegal."
Rössing gibt ferner an, dass der Konzern im Falle eines Streiks einen Verlust von 2,5 Millionen Namibia-Dollar pro Schicht machen würde. Nach eigenen Angaben hat Rössing jeweils eine Tag- und Nachtschicht. "Die Konsequenzen dieses Streiks wären nicht nur schädlich für das Unternehmen und seine Arbeiter, sondern auch für das ganze Land." Rössing bezeichnet sich als die viertgrößte Uranmine der Welt; "ein Produktionsstopp hätte nachteilige Auswirkungen auf die gesamte Uranindustrie", heißt es weiter.
Jegliche Schlichtungsversuche zwischen der Gewerkschaft und dem Rössing-Management sind bisher gescheitert. Gestern wurden nach Redaktionsschluss die Verhandlungen im Büro des Erongo-Gouverneurs Cleophas Mutjavikua fortgesetzt. Zugegen waren Rössing-Geschäftsführer Chris Salisbury und Kasuto. Insgesamt haben seit Beginn dieses Disputs im Februar über ein Dutzend Treffen stattgefunden.
Die Gewerkschaft fordert für jeden Angestellten in der sogenannten Bargaining Unit die Auszahlung eines "Produktionsbonusses" in Höhe von jeweils 30000 Namibia-Dollar. Der Bonus des Managements sei laut MUN erhöht worden, während der Bonus der anderen Angestellten gleich geblieben sei. Dies grenzt der MUN zufolge an Diskriminierung. Rössing argumentiert in dem Gerichtsdokument jedoch, dass die Höhe eines Bonusses im Ermessen der Firma liege und die Forderungen der Höhe des Betrages auf keine Unterlagen basierten. Trotz eines drei Tage langen Ausstandes im Juli, an dem über 600 Arbeiter teilgenommen haben, konnte der Disput noch nicht geschlichtet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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