Motocross-Saisonauftakt: Steel-Force-Cup in Olympia

Mit der unbürokratischen Genehmigung und Unterstützung der Windhoeker Stadtverwaltung sowie der Stadtpolizei, konnte dieser erste Meisterschaftslauf des Windhoek-Moto-Cross-Clubs (WMCC) auf die neue Anlage in Olympia verlegt werden. Finanziell unterstützt wird das Event von der Firma "Steel-Force-CC", deren Eigentümer und Geschäftsführer Günther Henle, selbst aktiver Motorradfahrer, seit vielen Jahren dem MX-Sport verbunden ist. Über die neue Motocross-Anlage in Olympia zeigte sich Henle hocherfreut. "Wir haben hier einen Motorsportclub, der noch nie negativ in den Schlagzeilen war, der über 10 Jahre lang das größte MX-Spektakel auf dem afrikanischen Kontinent, die "Inter-Series", veranstaltet hat! Wir wollen den Club, auch in schwierigen Zeiten, zu neuer Größe führen. Der erste wichtige Schritt war die Verlegung der Rennbahn von Gallina nach Olympia", erklärte Günther Henle bei der Scheckübergabe.
Neben der finanziellen Unterstützung hat die Firma Steel Force einen Frontlader zur Verfügung gestellt, mit dem in dieser Woche die Rennbahn von Bahnbauspezialist Ronnie Adams neu präpariert worden ist.
Gestartet wird in vier verschiedenen Klassen, die alle für spannende Rennen sorgen werden.
Im Blickpunkt des Interesses steht wie gewohnt die kombinierte MX1- und MX2-Klasse, die sogenannten Protagonisten des Sports. Die Zuschauer erhoffen sich den Auftritt des amtierenden Meisters Björn Bierbrauer, der allerdings zwecks Studium in Pretoria/Südafrika weilt. Unbestätigten Berichten zufolge soll sich aber ein großzügiger Sponsor gefunden haben, der Björn zu den Rennen einfliegen lässt.
Ganz vorne erwartet der Veranstalter natürlich den Ex-Champion und amtierenden Vizemeister Tommy Gous auf seiner schnellen Yamaha. Auch der Mehrfachmeister vergangener Jahre, Ronnie Adams, will es in diesem Jahr noch einmal wissen und wird gegen die jungen Heißsporne um die talentierten Honda-Fahrer Henry o'Kennedy, Ruhan Gous, Rudolf Steyn und Ben Visser sowie den schnellen Suzuki-Piloten Jaco Loots antreten. Auch der älteste Teilnehmer und Teamchef des Honda-Muxima-Teams, der 45-jährige Angolaner Jose Teixeira, wird in dieser Saison noch einmal beherzt am Gasgriff drehen, ehe er seinen Helm an den "berühmten Nagel" hängen wird. In dieser Klasse zeichnen sich spannende Rennen um den begehrten "Steel-Force-Pokal" ab.
Wie immer erhalten auch die Junioren die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen, wobei die Leistungsdichte dieser Kategorie in diesem Jahr besonders hoch ist. Im Fokus steht dabei Tristan Muller, der amtierende Juniorenmeister der MX-Lites Klasse. Wie in den vergangenen Jahren wird er wohl erneut von Pauli Loots, Enrico Malan, Leonel Gentil, Joshua Teixeira, Marcel Henle sowie dem Riesentalent aus Swakopmund, Matthew Nederlof, durch den Hindernisparcours in Olympia gejagt werden.
Noch eine Klasse, die immer wieder durch sehr große Starterfelder auffällt, ist die sogenannte Anfänger-Kategorie, die "Clubmen's-Klasse". Hier fahren Schalk Louw aus Swakopmund sowie Tony Viljoen aus Windhoek als Favoriten an den Start. Ist das Startgatter gefallen, schenken sich die Zwei nichts! Neu in dieser Klasse ist Pascal Henle, der schon im Vorjahr durch schnelle Runden auf sich aufmerksam machte. Mit Billy Heigan und Wiehan Kohne trifft er jedoch auf starke Konkurrenten.
Als Zuschauermagnet gilt schon seit Jahren der Wettbewerb der Quad-Fahrer. Hier gelten Michael Behnke aus der Walfischbucht sowie der erst 14-jährige Ecki Spoerer aus Tsumeb als Top-Fahrer. Erwartungsgemäß werden Sie den Sieg unter sich ausfahren, wäre da nicht noch der Altmeister Fanie Steenkamp, der die letzten zwei Jahre wegen eines komplizierten Beinbruchs aussetzen musste. Morgen sich zeigen, ob er bei seinem Comeback an die alte Leistungsstärke anknüpfen kann. Bei den Frauen gehen die schnellen Celine Adams, Maike Bochert und Melody Loots in der Quad-Klasse an den Start.
Die Zuschauer können sich in allen Klassen auf rasanten und spannenden Motorsport freuen. Die Rennen beginnen gegen 12 Uhr und der Eintritt kostet 20 N$. Der Veranstalter bietet in der vereinseigenen Bierscheune Speisen und Getränke an.