MTC muss sich warm anziehen
Der namibische Telekommunikationssektor ist wieder in festen Händen des Staates. Denn die staatliche NPTH-Gesellschaft (Namibia Post and Telecom Holdings) ist Hauptanteilseigner von MTC und alleiniger Eigentümer von Telecom Namibia. Nachdem die Telecom-Gesellschaft den einzigen privaten Mobilfunkanbieter Leo aufgekauft hat, steht natürlich die Frage im Raum, ob zwischen dem halbstaatlichen und marktführenden Anbieter MTC und dem bisher eher schwächelnden Leo-Unternehmen ein harter Wettbewerb zu erwarten ist oder der Kunde Opfer eines staatlichen Monopols wird.
Laut dem Wirtschaftsexperten Klaus Schade ist das erste Szenario auf jeden Fall wahrscheinlicher. Auf AZ-Nachfrage hatte er erklärt, dass die Kontrollbehörde CRAN, die Wettbewerbskommission (NaCC) und die Kommission für Kommunikation (NCC) bei der Prüfung der Fusion sich über den Aspekt der Monopolbildung durchaus Gedanken gemacht und entsprechende Auflagen auferlegt habe, die dies verhindern sollen.
Darüberhinaus erwartet der deutschsprachige Ökonom sogar einen Preiskampf zwischen MTC und Telecom Namibia. Zwar hatte Telecom bisher mit ihrer Mobilfunkvariante Switch nicht viel Erfolg, doch durch die bisherige Alleinherrschaft im Festnetz, die zusammenhängende Infrastruktur und nun die Übernahme von Leo steht MTC ein starker Konkurrent gegenüber.
Wie Schade im AZ-Interview erklärte, wurde MTC allerdings auch eine neutrale Kommunikationslizenz erteilt, wodurch ihnen jetzt der Einstieg ins Festnetz offen steht. Allerdings kann Telecom Namibia hier einen entscheidenden Vorteil ausspielen: Die Gesellschaft besitzt bereits ein komplettes Festnetzwerk inklusive Kunden, wohingegen MTC bei Null anfangen muss. Außerdem hat Telecom durch die Übernahme von Leo einen funktionierenden Mobilfunkanbieter übernommen, der zwar mit 180 Millionen Namibia-Dollar verschuldet ist, dafür aber eine Infrastruktur und gesunde Kundenbasis mitbringt.
Vor diesem Hintergrund wird der Telecom die Konvergenz zwischen Mobilfunk und Festnetz (Fixed-mobile convergence, FMC) leichter fallen als dem Mobilfunkmarktführer MTC. Allerdings sollte man die Konkurrenz nicht unterschätzen. Der Wettbewerb sollte indes für die Kundschaft beider Unternehmen auf jeden Fall eine gute Nachricht sein.
Laut dem Wirtschaftsexperten Klaus Schade ist das erste Szenario auf jeden Fall wahrscheinlicher. Auf AZ-Nachfrage hatte er erklärt, dass die Kontrollbehörde CRAN, die Wettbewerbskommission (NaCC) und die Kommission für Kommunikation (NCC) bei der Prüfung der Fusion sich über den Aspekt der Monopolbildung durchaus Gedanken gemacht und entsprechende Auflagen auferlegt habe, die dies verhindern sollen.
Darüberhinaus erwartet der deutschsprachige Ökonom sogar einen Preiskampf zwischen MTC und Telecom Namibia. Zwar hatte Telecom bisher mit ihrer Mobilfunkvariante Switch nicht viel Erfolg, doch durch die bisherige Alleinherrschaft im Festnetz, die zusammenhängende Infrastruktur und nun die Übernahme von Leo steht MTC ein starker Konkurrent gegenüber.
Wie Schade im AZ-Interview erklärte, wurde MTC allerdings auch eine neutrale Kommunikationslizenz erteilt, wodurch ihnen jetzt der Einstieg ins Festnetz offen steht. Allerdings kann Telecom Namibia hier einen entscheidenden Vorteil ausspielen: Die Gesellschaft besitzt bereits ein komplettes Festnetzwerk inklusive Kunden, wohingegen MTC bei Null anfangen muss. Außerdem hat Telecom durch die Übernahme von Leo einen funktionierenden Mobilfunkanbieter übernommen, der zwar mit 180 Millionen Namibia-Dollar verschuldet ist, dafür aber eine Infrastruktur und gesunde Kundenbasis mitbringt.
Vor diesem Hintergrund wird der Telecom die Konvergenz zwischen Mobilfunk und Festnetz (Fixed-mobile convergence, FMC) leichter fallen als dem Mobilfunkmarktführer MTC. Allerdings sollte man die Konkurrenz nicht unterschätzen. Der Wettbewerb sollte indes für die Kundschaft beider Unternehmen auf jeden Fall eine gute Nachricht sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen