Mudge weist Rassismus-Vorwurf zurück
Der RP-Präsident Henk Mudge hat sich energisch gegen den Vorwurf des Rassismus gewehrt und an den Beitrag erinnert, den seine Partei zur Überwindung der Rassentrennung und zur Völkerverständigung in Namibia geleistet habe.
Windhoek - "Ich lasse mir von der SWAPO nicht vorschreiben, was ich sagen darf", erklärte Mudge am Samstag bei einer Kundgebung der RP in Omega 3 (West-Caprivi), wo er sich bei den Barrakwena für deren Unterstützung bei der letzten Wahl bedanken wollte. Damit bezog sich Mudge auf Ereignisse im Parlament, wo sein Antrag über die Personalpolitik im Staatsdienst vergangene Woche einstimmig abgelehnt wurde.
In dem Antrag hatte Mudge argumentiert, im Staatsdienst würden unabhängig von der Qualifikation und Erfahrung der Bewerber primär schwarze Namibier angestellt, die Anhänger der SWAPO seien. Mit dieser Behauptung hatte sich der RP-Präsident dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt und war von der SWAPO beschuldigt worden, die Politik der nationalen Versöhnung abzulehnen.
Dieser Unterstellung begegnete Mudge am Samstag mit dem Hinweis darauf, die SWAPO-Fraktion habe seinen Antrag "missverstanden". Er habe lediglich die Frage in den Raum stellen wollen, ob die Personalpolitik im Staatsdienst nicht diskriminierend sei, weil sie auf affirmative action beruhe und sich deshalb gegen weiße Einwohner richte.
Demnach habe er in seinem Antrag verlangt, korrigierende Maßnahmen müssten "zum Vorteil der ehemals Benachteiligten und nicht zum Nachteil der historisch Privilegierten sein". Die Abgeordneten der SWAPO hätten aber "nur gehört was sie hören wollten" und seien deshalb "hysterisch" geworden.
Die Unterstellung aus Reihen der SWAPO, er sei ein Rassist, lehnte Mudge als "bösartig und unwahr" ab. Er habe mit seinem Antrag nur erreichen wollen, dass sich Anstellungen und Beförderungen im Staatsdienst künftig an der Expertise und Erfahrung der Anwärter und nicht an deren Hautfarbe orientieren. Daraus den Vorwurf des Rassismus abzuleiten sei in seinem Falle schon deshalb ungerecht, weil er die Apartheid immer verabscheut habe und "überglücklich" gewesen sei, als sich die Republikanische Partei im Jahre 1977 gegen die "unmenschliche Politik" der Nationalen Partei gewandt habe.
"Seit der Geburt der RP im Jahre 1977 hat sie sich furchtlos gegen jegliche Diskriminierung auf Grund von Hautfarbe oder Stammeszugehörigkeit eingesetzt", betonte Mudge und fügte hinzu: "Was damals falsch war ist auch heute falsch. Deshalb dürfen historisch Benachteiligte auch nicht weiter auf Kosten historisch Privilegierter bevorzugt werden."
Diese Forderung werde er auch künftig wiederholen und sich dabei von der regierenden Partei nicht den Mund verbieten lassen. Schließlich sei er nicht für die SWAPO, sondern für die RP im Parlament.
Windhoek - "Ich lasse mir von der SWAPO nicht vorschreiben, was ich sagen darf", erklärte Mudge am Samstag bei einer Kundgebung der RP in Omega 3 (West-Caprivi), wo er sich bei den Barrakwena für deren Unterstützung bei der letzten Wahl bedanken wollte. Damit bezog sich Mudge auf Ereignisse im Parlament, wo sein Antrag über die Personalpolitik im Staatsdienst vergangene Woche einstimmig abgelehnt wurde.
In dem Antrag hatte Mudge argumentiert, im Staatsdienst würden unabhängig von der Qualifikation und Erfahrung der Bewerber primär schwarze Namibier angestellt, die Anhänger der SWAPO seien. Mit dieser Behauptung hatte sich der RP-Präsident dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt und war von der SWAPO beschuldigt worden, die Politik der nationalen Versöhnung abzulehnen.
Dieser Unterstellung begegnete Mudge am Samstag mit dem Hinweis darauf, die SWAPO-Fraktion habe seinen Antrag "missverstanden". Er habe lediglich die Frage in den Raum stellen wollen, ob die Personalpolitik im Staatsdienst nicht diskriminierend sei, weil sie auf affirmative action beruhe und sich deshalb gegen weiße Einwohner richte.
Demnach habe er in seinem Antrag verlangt, korrigierende Maßnahmen müssten "zum Vorteil der ehemals Benachteiligten und nicht zum Nachteil der historisch Privilegierten sein". Die Abgeordneten der SWAPO hätten aber "nur gehört was sie hören wollten" und seien deshalb "hysterisch" geworden.
Die Unterstellung aus Reihen der SWAPO, er sei ein Rassist, lehnte Mudge als "bösartig und unwahr" ab. Er habe mit seinem Antrag nur erreichen wollen, dass sich Anstellungen und Beförderungen im Staatsdienst künftig an der Expertise und Erfahrung der Anwärter und nicht an deren Hautfarbe orientieren. Daraus den Vorwurf des Rassismus abzuleiten sei in seinem Falle schon deshalb ungerecht, weil er die Apartheid immer verabscheut habe und "überglücklich" gewesen sei, als sich die Republikanische Partei im Jahre 1977 gegen die "unmenschliche Politik" der Nationalen Partei gewandt habe.
"Seit der Geburt der RP im Jahre 1977 hat sie sich furchtlos gegen jegliche Diskriminierung auf Grund von Hautfarbe oder Stammeszugehörigkeit eingesetzt", betonte Mudge und fügte hinzu: "Was damals falsch war ist auch heute falsch. Deshalb dürfen historisch Benachteiligte auch nicht weiter auf Kosten historisch Privilegierter bevorzugt werden."
Diese Forderung werde er auch künftig wiederholen und sich dabei von der regierenden Partei nicht den Mund verbieten lassen. Schließlich sei er nicht für die SWAPO, sondern für die RP im Parlament.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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