Mugabe lobt Frauen als treibende Kraft für Wandel in Afrika
Windhoek/Johannesburg/Harare (fis) - Die Position der Frau in Afrika wurde beim jüngsten Gipfelttreffen der Afrikanischen Union (AU) am Wochenende in Johannesburg diskutiert. Es herrscht Übereinstimmung darin, dass die Rolle der Frau weiter gestärkt und zur Entwicklung genutzt werden muss. Das forderte zuletzt auch AU-Vorsitzender Robert Mugabe, zugleich Staatschef von Simbabwe, in einer Erklärung zum diesjährigen Afrika-Tag (25. Mai).
Frauen seien die „Eckpfeiler für Stabilität und sozialen Fortschritt“, meinte Mugabe mit Verweis auf das diesjährige Motto des Afrika-Tages: „Women´s Empowerment and Development towards Africa´s Agenda 2063“. „Sie haben einen großartigen Beitrag als soziale Reformer und Katalysatoren für Zivilisierung geleistet und werden damit fortfahren“, führte er aus. Weil Frauen zudem „die treibende Kraft für Wandel und Entwicklung“ seien, hätten viele AU-Mitgliedsländer die Gleichberechtigung der Frauen in Gesetze oder Entwicklungsprogramme aufgenommen.
Der AU-Vorsitzende verwies auf weibliche Toppolitiker, wie Liberias Staatspräsidentin Ellen Sirleaf Johnson und die AU-Präsidentin Nkosazana Dlamini-Zuma. „Das sind Ergebnisse, die uns Afrikaner stolz machen“, so Mugabe. Und weiter: „Die Zeit, in der über die Herausforderungen geredet wurde, ist vorbei; wir kennen diese und sie sind ausführlich dokumentiert worden. Was Afrika jetzt braucht sind Taten, Taten und noch mehr Taten.“
Darüber hinaus rief Mugabe in Erinenrung, dass Afrika mit Mineralien-Vorkommen und landwirtschaftlichen Ressourcen „reich ausgestattet“ sei. Wenn dieses Potenzial gut genutzt werde, „wird es die Lebensgrundlage der Menschen in Afrika durch Ausrottung von Hunger, Armut und Krankheiten verbessern“. Dies würde zudem „den tragischen Szenen (...) auf dem Kontinent und zuletzt im Mittelmeer ein Ende setzen, weil unsere Menschen danach streben, ihr Leben zu verbessern“.
Mugabe führte aus: „Frauen in Afrika sind das beachtliche Kapital, um nachhaltige ökonomische Entwicklung sowie Ausrottung von Armut, Hunger und Krankheiten zu erreichen. Deshalb haben afrikanische Führer das Thema gewählt, um die zentrale Rolle der Frauen in der Umsetzung der Agenda 2063 anzuerkennen.“
Das Programm 2063 ist zu Jahresbeginn vorgestellt worden und soll an die Gründung der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) vor dann genau 100 Jahren erinnern, aus der später die AU hervorging.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen