Muhme Schlange bei Justitia
Es ist Sommer und dazu Regenzeit. Da muss sich das Getier, das kreucht und fleucht nochall moi sputen, so dass Reserven und Fettpolster angemästet werden - wir meinen Reservefett als Anlage zwischen Wanst und Schwanz - damit ein jedes Viech denn die magere Trockenzeit gut durchsteht. Es sei denn es ist ein genügsamer Grasfresser, für den dürre Halme eben reichen.
Für die Schlange, die berüchtigte Muhme des Mephisto, is jetzt mos viel Ausgang, nein, stief Ausschleichen angesagt, denn mit dem Regen huscht so manche Maus, zappelt der Frosch und windet sich die Eidechse als willkommene Beute zur Bereicherung der Kost. Was die Linguisten und Sprachforscher noch untersuchen müssen, is wie sich die offensichtliche Sprachverwandtschaft zwischen Oshivambo und Otjindoitjie historisch und sonstwie zu erklären lässt. Die Muhme is auf gut Deutsch mos 'ne Tante, nicht unbedingt oder nur des Teufels, das kann ja auch 'ne normale Tannie sein oder eben eine Meme, was in Oshivambo ja soviel wie Mutter und/oder Tante bedeutet, nämlich eine Respektperson.
Muhme macht Trabbel
In Rundu hat eine Schlange zwei Tage lang vor dem Ende des ersten Monats dieses Jahres am Magistratsgericht für bleddy stief Trabbel in der Zelle der weiblichen Untersuchungshäftlinge gesorgt. Wrachtach nur die Schlange des Teufels, also des Mephistos Muhme, kann muhts so parmantach gewesen sein, unter den Muhmen und Memes so dämn viel Klamauk zu machen. Was is schlimmer, die Schlange am Boden der Zelle oder in der Zimmerdecke des Verlieses? Die Schlange hat den Weibsen in der Untersuchungshaft beides zur Auswahl gegeben, mal am Boden, mal in der Decke. Äpfel der Erkenntnis hat das Biest dabei nich angeboten.
Derart laut haben die Muhmen und Memes in der Zelle darauf geschrien, dass Amtsrichterin Helena Bulowade nebenan die Gerichtsverhandlung abbrechen musste. Die Leute haben sich gefragt, so berichtet die berühmte Nachrichtenagentur Nampa, wo Muhme Schlange denn hergekommen sein könne. Jesslaik, was für 'ne Frage! Aus dem namibischen Sommer natürlich! Und im Dach der Zellen gibt's muhts Fledermäuse. Und draußen vor dem Landgericht wächst Gras, also: slang in die gras! Hier muss noch über so manches viel Gras wachsen.
Nach dem Geschrei der Muhmen und Memes in der Zelle haben sich etliche Leute aus dem Gerichtssaal nebenan schnell davongemacht, denn wer weiß, das Reptil hätte sie ja angreifen können. So meldete es ein Mensch aus dem Gerichtssaal der Nachrichtenagentur, die diesen Notstand über die Kanäle bis in die Hauptstadt Ovenduka weiterleitete. Und diese Gewährsperson bestand darauf, dass Nampa ihren Namen net nich nennen sollte. Das erinnert an ein Musikprogramm des deutschen Hörfunks, worin eine Person sich stief schöne Weisen wünscht, aber "die namentlich nich genannt werden möchte", weil die Ausrufung des Namens wohl stief Schaden anrichten und die Musik verderben würde.
Beamte in der Not!
Zurück zur Hauptstory. Die Weibsen, die noch auf ihre Verhandlung warten, konnten wegen dem Viech ja nich sommer so freigelassen werden. Wie es gang und gäbe is, wenn Ottern- und Schlangenzücht sich ohne Einladung in einer Einrichtung einnistet, musste der Naturschutzbeamte gerufen werden. Jesslaik, aber ruf toch mal 'nen Beamten in einer Notsituation! Da musste erst anrufen und dann antwortet keener. Dann rufste wieder an, und da antwortet wieder keener. Den übrigen Frust können wir Euch hier ersparen, weil das toch jeder zur Genüge kennt.
Wenn's um Schlangen geht, kommt ein Naturschutzbeamter selten allein. Also kamen am nächsten Morgen mehrere Beamte, aber die Schlange hatte sich in die Zimmerdecke zurückgezogen, wo es muhts auch paar Geckos zu verspeisen gibt. Die haben das Kriechtier also nich gekriegt. Die Aufsicht der Untersuchungshäftlinge hatte die Memes und Muhmen vorsichtshalber aber schon in eine andere Zelle umquartiert, denn sie mussten ja den Protest- und Paniklärm aus der Welt schaffen, damit der Gerichtsbetrieb nebenan weitergehen konnte. Außerdem waren die Aufpasser der gewissen Unsicherheit ausgeliefert, nich zu wissen, wann sich die Naturschutzleute bequemen würden, nach der Onyoka zu schauen. Wie erwartet kamen diese zu einer wirksamen Eingreifaktion zu spät. Und wegen dem Viech auch noch in den Dachstuhl zu steigen, wär mos zuviel verlangt.
Und wie erwartet, können weder die Nachrichtenagentur noch die Naturschutzleute noch die Weibsen in der Zelle sagen, was es denn nun für Schlangenviech war. Es kann nur spekuliert werden, dass es sich um ein männliches Reptil mit voyeuristischem Hang handelt.
Und der Okavango fließt ruhig weiter.
Für die Schlange, die berüchtigte Muhme des Mephisto, is jetzt mos viel Ausgang, nein, stief Ausschleichen angesagt, denn mit dem Regen huscht so manche Maus, zappelt der Frosch und windet sich die Eidechse als willkommene Beute zur Bereicherung der Kost. Was die Linguisten und Sprachforscher noch untersuchen müssen, is wie sich die offensichtliche Sprachverwandtschaft zwischen Oshivambo und Otjindoitjie historisch und sonstwie zu erklären lässt. Die Muhme is auf gut Deutsch mos 'ne Tante, nicht unbedingt oder nur des Teufels, das kann ja auch 'ne normale Tannie sein oder eben eine Meme, was in Oshivambo ja soviel wie Mutter und/oder Tante bedeutet, nämlich eine Respektperson.
Muhme macht Trabbel
In Rundu hat eine Schlange zwei Tage lang vor dem Ende des ersten Monats dieses Jahres am Magistratsgericht für bleddy stief Trabbel in der Zelle der weiblichen Untersuchungshäftlinge gesorgt. Wrachtach nur die Schlange des Teufels, also des Mephistos Muhme, kann muhts so parmantach gewesen sein, unter den Muhmen und Memes so dämn viel Klamauk zu machen. Was is schlimmer, die Schlange am Boden der Zelle oder in der Zimmerdecke des Verlieses? Die Schlange hat den Weibsen in der Untersuchungshaft beides zur Auswahl gegeben, mal am Boden, mal in der Decke. Äpfel der Erkenntnis hat das Biest dabei nich angeboten.
Derart laut haben die Muhmen und Memes in der Zelle darauf geschrien, dass Amtsrichterin Helena Bulowade nebenan die Gerichtsverhandlung abbrechen musste. Die Leute haben sich gefragt, so berichtet die berühmte Nachrichtenagentur Nampa, wo Muhme Schlange denn hergekommen sein könne. Jesslaik, was für 'ne Frage! Aus dem namibischen Sommer natürlich! Und im Dach der Zellen gibt's muhts Fledermäuse. Und draußen vor dem Landgericht wächst Gras, also: slang in die gras! Hier muss noch über so manches viel Gras wachsen.
Nach dem Geschrei der Muhmen und Memes in der Zelle haben sich etliche Leute aus dem Gerichtssaal nebenan schnell davongemacht, denn wer weiß, das Reptil hätte sie ja angreifen können. So meldete es ein Mensch aus dem Gerichtssaal der Nachrichtenagentur, die diesen Notstand über die Kanäle bis in die Hauptstadt Ovenduka weiterleitete. Und diese Gewährsperson bestand darauf, dass Nampa ihren Namen net nich nennen sollte. Das erinnert an ein Musikprogramm des deutschen Hörfunks, worin eine Person sich stief schöne Weisen wünscht, aber "die namentlich nich genannt werden möchte", weil die Ausrufung des Namens wohl stief Schaden anrichten und die Musik verderben würde.
Beamte in der Not!
Zurück zur Hauptstory. Die Weibsen, die noch auf ihre Verhandlung warten, konnten wegen dem Viech ja nich sommer so freigelassen werden. Wie es gang und gäbe is, wenn Ottern- und Schlangenzücht sich ohne Einladung in einer Einrichtung einnistet, musste der Naturschutzbeamte gerufen werden. Jesslaik, aber ruf toch mal 'nen Beamten in einer Notsituation! Da musste erst anrufen und dann antwortet keener. Dann rufste wieder an, und da antwortet wieder keener. Den übrigen Frust können wir Euch hier ersparen, weil das toch jeder zur Genüge kennt.
Wenn's um Schlangen geht, kommt ein Naturschutzbeamter selten allein. Also kamen am nächsten Morgen mehrere Beamte, aber die Schlange hatte sich in die Zimmerdecke zurückgezogen, wo es muhts auch paar Geckos zu verspeisen gibt. Die haben das Kriechtier also nich gekriegt. Die Aufsicht der Untersuchungshäftlinge hatte die Memes und Muhmen vorsichtshalber aber schon in eine andere Zelle umquartiert, denn sie mussten ja den Protest- und Paniklärm aus der Welt schaffen, damit der Gerichtsbetrieb nebenan weitergehen konnte. Außerdem waren die Aufpasser der gewissen Unsicherheit ausgeliefert, nich zu wissen, wann sich die Naturschutzleute bequemen würden, nach der Onyoka zu schauen. Wie erwartet kamen diese zu einer wirksamen Eingreifaktion zu spät. Und wegen dem Viech auch noch in den Dachstuhl zu steigen, wär mos zuviel verlangt.
Und wie erwartet, können weder die Nachrichtenagentur noch die Naturschutzleute noch die Weibsen in der Zelle sagen, was es denn nun für Schlangenviech war. Es kann nur spekuliert werden, dass es sich um ein männliches Reptil mit voyeuristischem Hang handelt.
Und der Okavango fließt ruhig weiter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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