MUN lehnt Angebot ab
Niedrige Abfindung seitens Uranmine führt zur Unruhe
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Mehr als 50 Arbeiter der Langer-Heinrich-Uranmine sind gestern Morgen zum Büro der Mine in Swakopmund marschiert, wo sie eine Petition an das Management überreichten. „Wir wollen uns vor allem über die Art und Weise unsere Enttäuschung und Unzufriedenheit ausdrücken, wie die Firma die schwerwiegende Entscheidung der Minenschließung getroffen hat und ihre daraufhin angebotenen Abfindungen“, heißt es.
In der vom MUN-Vorsitzenden Paulus Iipumbu verlesenen Erklärung wirft die Gewerkschaft dem Arbeitgeber vor, weder im Interesse der Angestellten zu handeln, noch die Gewerkschaft zu respektieren.
Demnach hätten „lange vor der Entscheidung die Mine zu schließen“ entsprechende Gerüchte die Runde unter den Arbeitern gemacht. Es habe auch Gerüchte von möglichen Entlassungen gegeben, wonach die Gewerkschaft die Mine um eine Erklärung gebeten habe. „Dabei haben Sie (Langer-Heinrich-Geschäftsführer Michael Introna) uns versichert, dass die Jobs unserer Mitglieder gesichert sind. Sie hatten uns außerdem versichert, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Seite geschafft wurden, damit ein hohes Niveau eingehalten werden kann, sollte es doch zu Entlassungen kommen“, verlas Iipumbu.
Dies sei nicht eingetroffen, denn Langer-Heinrich habe in den Abfindungspaketen lediglich die Zahlung einer Arbeitswoche und einer Kündigungsfrist von einem Monat angeboten. „In dem Angebot haben Sie behauptet, dass das Angebot nicht verhandelbar sei“, so Iipumbu, der der Firma vorwirft „unseriöse Verhandlungen“ vorgenommen zu haben. De Gewerkschaft habe die Mine schließlich „angebettelt“, wonach die Firma das Angebot verbessert habe: Die Zahlung einer Arbeitswoche und zwei Monate Kündigungsfrist. Langer-Heinrich habe aber die Gewerkschaft versucht zu erpressen, indem das Angebot nur zwei Stunden gültig blieb. Kurz danach habe die Mine obendrein auch noch einen Disput mit der Gewerkschaft angemeldet. Die MUN empfinde dies als unprofessionell und unethisch.
Die MUN wolle über die Abfindung verhandeln und fordere das Management der Mine auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Iipumbu ergänzte: „Heute stehen wir hier als Angestellte, Frauen, Kinder, Mütter und Väter. Wir haben Autos, Häuser und Studiengebühren für unsere Kinder, die gezahlt werden müssen. Was soll daraus werden?“
Die Gewerkschaft hat Langer-Heinrich nun eine Frist von drei Arbeitstagen gesetzt, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Der Rechtsberater der Mine, Johan Roux, nahm die Petition entgegen, wollte sich aber nicht dazu äußern.
Mehr als 50 Arbeiter der Langer-Heinrich-Uranmine sind gestern Morgen zum Büro der Mine in Swakopmund marschiert, wo sie eine Petition an das Management überreichten. „Wir wollen uns vor allem über die Art und Weise unsere Enttäuschung und Unzufriedenheit ausdrücken, wie die Firma die schwerwiegende Entscheidung der Minenschließung getroffen hat und ihre daraufhin angebotenen Abfindungen“, heißt es.
In der vom MUN-Vorsitzenden Paulus Iipumbu verlesenen Erklärung wirft die Gewerkschaft dem Arbeitgeber vor, weder im Interesse der Angestellten zu handeln, noch die Gewerkschaft zu respektieren.
Demnach hätten „lange vor der Entscheidung die Mine zu schließen“ entsprechende Gerüchte die Runde unter den Arbeitern gemacht. Es habe auch Gerüchte von möglichen Entlassungen gegeben, wonach die Gewerkschaft die Mine um eine Erklärung gebeten habe. „Dabei haben Sie (Langer-Heinrich-Geschäftsführer Michael Introna) uns versichert, dass die Jobs unserer Mitglieder gesichert sind. Sie hatten uns außerdem versichert, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Seite geschafft wurden, damit ein hohes Niveau eingehalten werden kann, sollte es doch zu Entlassungen kommen“, verlas Iipumbu.
Dies sei nicht eingetroffen, denn Langer-Heinrich habe in den Abfindungspaketen lediglich die Zahlung einer Arbeitswoche und einer Kündigungsfrist von einem Monat angeboten. „In dem Angebot haben Sie behauptet, dass das Angebot nicht verhandelbar sei“, so Iipumbu, der der Firma vorwirft „unseriöse Verhandlungen“ vorgenommen zu haben. De Gewerkschaft habe die Mine schließlich „angebettelt“, wonach die Firma das Angebot verbessert habe: Die Zahlung einer Arbeitswoche und zwei Monate Kündigungsfrist. Langer-Heinrich habe aber die Gewerkschaft versucht zu erpressen, indem das Angebot nur zwei Stunden gültig blieb. Kurz danach habe die Mine obendrein auch noch einen Disput mit der Gewerkschaft angemeldet. Die MUN empfinde dies als unprofessionell und unethisch.
Die MUN wolle über die Abfindung verhandeln und fordere das Management der Mine auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Iipumbu ergänzte: „Heute stehen wir hier als Angestellte, Frauen, Kinder, Mütter und Väter. Wir haben Autos, Häuser und Studiengebühren für unsere Kinder, die gezahlt werden müssen. Was soll daraus werden?“
Die Gewerkschaft hat Langer-Heinrich nun eine Frist von drei Arbeitstagen gesetzt, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Der Rechtsberater der Mine, Johan Roux, nahm die Petition entgegen, wollte sich aber nicht dazu äußern.
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Allgemeine Zeitung
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