MUN zieht Messer gegen Staat
Windhoek/Oranjemund - "Entweder sind wir Teil der Wirtschaft oder wir zersetzen sie insgesamt", drohte Evilastus Kaaronda gestern. "Die Regierung kungelt mit Namdeb und lässt sich als Instrument missbrauchen, die Gewerkschaft einzuschüchtern." Der Generalsekretär des Dachverbands Namibischer Gewerkschaften (NUNW) assistierte dem Präsidenten der Bergarbeitergewerkschaft MUN (Mine Workers Union of Namibia), John Ndeutepo, der noch einmal erläuterte, aus welchen Gründen die MUN ihren Streik gegen Namdeb weiter fortsetze.
Am Nachmittag sagte Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko in einer weiteren Pressekonferenz, dass die Regierung nach all den missglückten Schlichtungsversuchen den Medien nun die volle Dokumentation über den unglücklichen Verlauf anbiete. Mindestens zweimal standen die Parteien seit dem 31. August, als der Streik einen halben Monat alt war, kurz vor einer Einigung, zuletzt am Sonntagnachmittag. Die Gewerkschaft lehnte die jüngste Absichtserklärung jedoch mit der Begründung ab, dass diese verwässert sei und dass Namdeb die Regierung missbrauche, um die MUN in den "Hinterhalt" zu locken. "Jetzt ist die Zeit zur landesweiten solidarischen Kampagne gegen die Imperialisten gekommen", kommentierte Kaaronda die Ablehnung des jüngsten Papiers, das Angula ihnen am Sonntag präsentiert hatte.
Nachdem Premier Angula sich seit vergangenen Donnerstag mehrfach in direkte Verhandlungen mit Namdeb und MUN eingeschaltet hatte, standen die Parteien erneut kurz vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung, die für MUN viele Vorteile enthielt, aber MUN machte wieder kehrt. "Jetzt steht Ihr allein", sagte Nahas Angula darauf am Sonntagnachmittag zu Ndeutepo und Kaaronda. Das Zitat vermittelte Kaaronda selbst und gab sofort seine Antwort darauf: "Auf uns selbst gestellt werden wir noch stärker sein. Namdeb und die Regierung wollen uns ein Abkommen aufzwingen, wofür wir nicht einstehen... Namdeb und die Regierung sabotieren die Diamantförderung." Die Gewerkschaft hat inzwischen die Entlassung der Namdeb-Geschäftsleiterin Inge Kamwi-Zamwaani gefordert. Die Diamantgesellschaft und die Regierung als Aktionär waren zuletzt sogar bereit, über den Punkt zu reden, dass die Frage im Rahmen der Namdeb-Betriebsordnung in einem Beschwerdeverfahren verhandelt werden könne, teilte Arbeitsminister Ngatjizeko mit.
Ngatjizeko präsentierte sich gestern Nachmittag mit seinem Vizeminister Alpheus Muheua, der vor zwei Jahren noch NUNW-Präsident war, mit Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja und Rechtsberaterin Vicky Toivo ya Toivo. Aus gemeinsam vereinbarten Schriften, die von der MUN jedes Mal kurz vor der Unterzeichnung wieder verworfen wurden, geht deutlich hervor, dass Namdeb und ihr Aktionär, die Regierung, fast alle Forderungen erfüllen wollen, die ursprünglich den Streik ausgelöst haben.
MUN hält an der Drohung fest, den Streik auf andere Betriebe auszuweiten, während Namdeb sich um eine gerichtliche Verfügung gegen den Streik bemüht. Die Regierung sei weiter bereit zu vermitteln, so Ngatjizeko.
Am Nachmittag sagte Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko in einer weiteren Pressekonferenz, dass die Regierung nach all den missglückten Schlichtungsversuchen den Medien nun die volle Dokumentation über den unglücklichen Verlauf anbiete. Mindestens zweimal standen die Parteien seit dem 31. August, als der Streik einen halben Monat alt war, kurz vor einer Einigung, zuletzt am Sonntagnachmittag. Die Gewerkschaft lehnte die jüngste Absichtserklärung jedoch mit der Begründung ab, dass diese verwässert sei und dass Namdeb die Regierung missbrauche, um die MUN in den "Hinterhalt" zu locken. "Jetzt ist die Zeit zur landesweiten solidarischen Kampagne gegen die Imperialisten gekommen", kommentierte Kaaronda die Ablehnung des jüngsten Papiers, das Angula ihnen am Sonntag präsentiert hatte.
Nachdem Premier Angula sich seit vergangenen Donnerstag mehrfach in direkte Verhandlungen mit Namdeb und MUN eingeschaltet hatte, standen die Parteien erneut kurz vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung, die für MUN viele Vorteile enthielt, aber MUN machte wieder kehrt. "Jetzt steht Ihr allein", sagte Nahas Angula darauf am Sonntagnachmittag zu Ndeutepo und Kaaronda. Das Zitat vermittelte Kaaronda selbst und gab sofort seine Antwort darauf: "Auf uns selbst gestellt werden wir noch stärker sein. Namdeb und die Regierung wollen uns ein Abkommen aufzwingen, wofür wir nicht einstehen... Namdeb und die Regierung sabotieren die Diamantförderung." Die Gewerkschaft hat inzwischen die Entlassung der Namdeb-Geschäftsleiterin Inge Kamwi-Zamwaani gefordert. Die Diamantgesellschaft und die Regierung als Aktionär waren zuletzt sogar bereit, über den Punkt zu reden, dass die Frage im Rahmen der Namdeb-Betriebsordnung in einem Beschwerdeverfahren verhandelt werden könne, teilte Arbeitsminister Ngatjizeko mit.
Ngatjizeko präsentierte sich gestern Nachmittag mit seinem Vizeminister Alpheus Muheua, der vor zwei Jahren noch NUNW-Präsident war, mit Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja und Rechtsberaterin Vicky Toivo ya Toivo. Aus gemeinsam vereinbarten Schriften, die von der MUN jedes Mal kurz vor der Unterzeichnung wieder verworfen wurden, geht deutlich hervor, dass Namdeb und ihr Aktionär, die Regierung, fast alle Forderungen erfüllen wollen, die ursprünglich den Streik ausgelöst haben.
MUN hält an der Drohung fest, den Streik auf andere Betriebe auszuweiten, während Namdeb sich um eine gerichtliche Verfügung gegen den Streik bemüht. Die Regierung sei weiter bereit zu vermitteln, so Ngatjizeko.
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Allgemeine Zeitung
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