Musikalische Freu(n)de beim Musicfestival 2007
Mit den vertrauten Klängen des Messiah-Oratoriums von Georg Friedrich Händel begann das Windhoek Philharmonic Orchestra unter Leitung des Gastdirigenten Daniel Klajner am vergangenen Freitag den Konzertauftakt des Musicfestivals 2007. Das Publikum wurde von einem enthusiastisch anleitenden Dirigenten durch ein abwechslungsreiches Programm geführt, das von barocken Tönen, über bekannte Klassiker bis hin zu afrikanischen Rhythmen nahezu alles zu bieten hatte.
Auch in diesem Jahr wählte das College of the Arts, Veranstalter des Musicfestivals, seine besten Schülerinnen und Schüler für die Interpretation der klassischen Stücke aus. Von einem stark besetzten Orchester pointiert begleitet, wussten die Sängerinnen Lilani Kisting (17), Miriam George (25) und Nerma van den Vyner (26) nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch durch Ausdrucksstärke zu begeistern. Sowohl die Arie "Lascia chío pianga" aus Händels Oper Rinaldo als auch eine Arie aus dem Messiah ("He shall feed his flock") waren ein echtes Hörvergnügen. Ebenso wie W. A. Mozarts "Sull'aria" aus dem Figaro, die von Nerma van de Vyner und Miriam George mit viel Charme umgesetzt wurde.
Mit oder ohne Notenblätter gaben die um einige Jahre jüngeren Solistinnen und ein Solist an ihren Instrumenten ihr Bestes. Ohne Lampenfieber wären ihre Interpretationen von Vivaldi (Ané Hoepfner, Blockflöte), Telemann (Anja und Imke Redecker, Blockflöte), Rutter (Charlotte Meaden-Torbitt, Flöte) und Francaix (Francois Becker, Piano) ohnehin nur halb so lebendig gewesen. Einen besonderen Spaß mit dem Publikum erlaubten sich die Zwillingsschwestern Anja und Imke Redecker, die als doppeltes Lottchen für einen Moment der Verwirrung sorgten. Erst später, als beide an ihren Instrumenten (Violine) wieder im Orchester saßen, konnte ihr Zwillingsdasein zweifelsfrei geklärt werden.
Mit ebenfalls prägnanten Stimmen trat der Namibia National Youth Choir auf, von dem man gern noch ein oder zwei Stücke mehr als nur "Sanctus" und "In Paradisum" aus Gabriel Faurés Requiem gehört hätte. Chorleiter Fanie Dorfling hätte gewiss noch einiges mehr aus seinen Schützlingen herausholen können.
Das herzliche Verhältnis zwischen Dirigent und allen Musizierenden auf der Bühne ist kein Trugbild, denn auch nach dem Konzert gibt Daniel Klajner begeistert zu Protokoll: "Es hat Riesenspaß gemacht!" Auch für die Musiker sei das ein ganz wunderbares Konzert gewesen, erklärt Sonja Majewski (Flöte) stellvertretend für alle anderen. Klajner hatte schon im Vorfeld mit dem Orchester und den Solisten geprobt.
Nur das Publikum hat sich von der guten Stimmung, die offensichtlich auf der Bühne herrschte, nicht anstecken lassen. Nicht einmal die warmen Rhythmen von Ueshitile Banana Shekupe und seiner Band, die harmonisch durch das Orchester begleitet wurden, konnten die leicht unterkühlte Zuhörerschaft auftauen. Mit einem nur mäßigen Applaus entließ das Publikum das Windhoek Philharmonic Orchestra und seinen Dirigenten Daniel Klajner. "Wir hatten im Vorfeld einige Zweifler", so Sonja Majewski, die gemeinsam mit ihrem Mann Woitek maßgeblich an der Organisation der beiden Konzertabende beteiligt war. "Vielleicht braucht das Publikum eine kleine Aufwärmphase, sehen wir mal, wie es morgen wird", gab sie sich am Freitag zuversichtlich. Denn wie heißt es so schön: Bloß nicht unterkriegen lassen!
Auch in diesem Jahr wählte das College of the Arts, Veranstalter des Musicfestivals, seine besten Schülerinnen und Schüler für die Interpretation der klassischen Stücke aus. Von einem stark besetzten Orchester pointiert begleitet, wussten die Sängerinnen Lilani Kisting (17), Miriam George (25) und Nerma van den Vyner (26) nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch durch Ausdrucksstärke zu begeistern. Sowohl die Arie "Lascia chío pianga" aus Händels Oper Rinaldo als auch eine Arie aus dem Messiah ("He shall feed his flock") waren ein echtes Hörvergnügen. Ebenso wie W. A. Mozarts "Sull'aria" aus dem Figaro, die von Nerma van de Vyner und Miriam George mit viel Charme umgesetzt wurde.
Mit oder ohne Notenblätter gaben die um einige Jahre jüngeren Solistinnen und ein Solist an ihren Instrumenten ihr Bestes. Ohne Lampenfieber wären ihre Interpretationen von Vivaldi (Ané Hoepfner, Blockflöte), Telemann (Anja und Imke Redecker, Blockflöte), Rutter (Charlotte Meaden-Torbitt, Flöte) und Francaix (Francois Becker, Piano) ohnehin nur halb so lebendig gewesen. Einen besonderen Spaß mit dem Publikum erlaubten sich die Zwillingsschwestern Anja und Imke Redecker, die als doppeltes Lottchen für einen Moment der Verwirrung sorgten. Erst später, als beide an ihren Instrumenten (Violine) wieder im Orchester saßen, konnte ihr Zwillingsdasein zweifelsfrei geklärt werden.
Mit ebenfalls prägnanten Stimmen trat der Namibia National Youth Choir auf, von dem man gern noch ein oder zwei Stücke mehr als nur "Sanctus" und "In Paradisum" aus Gabriel Faurés Requiem gehört hätte. Chorleiter Fanie Dorfling hätte gewiss noch einiges mehr aus seinen Schützlingen herausholen können.
Das herzliche Verhältnis zwischen Dirigent und allen Musizierenden auf der Bühne ist kein Trugbild, denn auch nach dem Konzert gibt Daniel Klajner begeistert zu Protokoll: "Es hat Riesenspaß gemacht!" Auch für die Musiker sei das ein ganz wunderbares Konzert gewesen, erklärt Sonja Majewski (Flöte) stellvertretend für alle anderen. Klajner hatte schon im Vorfeld mit dem Orchester und den Solisten geprobt.
Nur das Publikum hat sich von der guten Stimmung, die offensichtlich auf der Bühne herrschte, nicht anstecken lassen. Nicht einmal die warmen Rhythmen von Ueshitile Banana Shekupe und seiner Band, die harmonisch durch das Orchester begleitet wurden, konnten die leicht unterkühlte Zuhörerschaft auftauen. Mit einem nur mäßigen Applaus entließ das Publikum das Windhoek Philharmonic Orchestra und seinen Dirigenten Daniel Klajner. "Wir hatten im Vorfeld einige Zweifler", so Sonja Majewski, die gemeinsam mit ihrem Mann Woitek maßgeblich an der Organisation der beiden Konzertabende beteiligt war. "Vielleicht braucht das Publikum eine kleine Aufwärmphase, sehen wir mal, wie es morgen wird", gab sie sich am Freitag zuversichtlich. Denn wie heißt es so schön: Bloß nicht unterkriegen lassen!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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