Musikalischer Abend mit Höhen und mäßigen Tiefen
Mit langanhaltendem Beifall bedankte sich das Publikum in der St. Marien-Kathedrale am Sonntagabend bei Zanne Stapelberg. Die Sopranistin hatte im Rahmen des Kunstefees ein beeindruckendes Konzert gegeben. Unter dem Motto "Das Beste aus aller Welt" präsentierte sie einen Reigen aus Klassik, Film- und Musicalstücken, wobei Ersteres sich als ihre besondere Stärke erwies.
Mit ihrer klaren, kräftigen Stimme verzauberte sie das Publikum. Ausdrucksstark brachte sie Bachs getragenes "Bist du bei mir", munter und schwungvoll dann Stücke von Mozart. Gewaltig war ihre Interpretation zweier Stücke aus der Puccini-Oper "La Boheme", die Intensität und Inbrunst, mit der Zanne Stapelberg diese Stücke vortrug, war einfach mitreißend. Ihre Stimme flog schillernd durch den weiten Saal in die Köpfe der Zuhörer und entführte für einen Moment in ferne Welten.
Einen Anteil am Gelingen des Konzertes hatte nicht zuletzt auch an jener Stelle Pianist Albert Horne, der am zugeklappten Flügel saß und mit der Sopranistin sowie gegen die empfindliche Akustik im Gotteshaus spielen musste.
Etwas bedauerlich war allerdings der zweite Teil des Konzertes. Es begann mit einer mäßigen Interpretation verschiedener Gospels und Spirituals, ging weiter mit verschiedenen Musicalstücken der 30er (Gershwin, Hammerstein) und neuerer Zeit (Lloyd Webber, Schönberg) und endete mit George Gershwins berühmtem "Summertime", das für den Konzertabend bezeichnend war: Es begann mit einer kristallenen, verzaubernden Stimme und endete in seichtem Jazz.
Stapelbergs Hang zum Populistischen minderte den Konzertabend in bedauerlicher Weise. Ihre gut ausgebildete klassische Stimme verlor sich total in den meist gesanglich sehr anders ausgeprägten Liedern der Musicals. Die Stimme war noch immer gut, verlor bloß ihren Zauber und an Volumen. Bei einem rein klassischen Abend hätte der Applaus am Ende sicherlich für mehr als eine Zugabe gereicht.
Mit ihrer klaren, kräftigen Stimme verzauberte sie das Publikum. Ausdrucksstark brachte sie Bachs getragenes "Bist du bei mir", munter und schwungvoll dann Stücke von Mozart. Gewaltig war ihre Interpretation zweier Stücke aus der Puccini-Oper "La Boheme", die Intensität und Inbrunst, mit der Zanne Stapelberg diese Stücke vortrug, war einfach mitreißend. Ihre Stimme flog schillernd durch den weiten Saal in die Köpfe der Zuhörer und entführte für einen Moment in ferne Welten.
Einen Anteil am Gelingen des Konzertes hatte nicht zuletzt auch an jener Stelle Pianist Albert Horne, der am zugeklappten Flügel saß und mit der Sopranistin sowie gegen die empfindliche Akustik im Gotteshaus spielen musste.
Etwas bedauerlich war allerdings der zweite Teil des Konzertes. Es begann mit einer mäßigen Interpretation verschiedener Gospels und Spirituals, ging weiter mit verschiedenen Musicalstücken der 30er (Gershwin, Hammerstein) und neuerer Zeit (Lloyd Webber, Schönberg) und endete mit George Gershwins berühmtem "Summertime", das für den Konzertabend bezeichnend war: Es begann mit einer kristallenen, verzaubernden Stimme und endete in seichtem Jazz.
Stapelbergs Hang zum Populistischen minderte den Konzertabend in bedauerlicher Weise. Ihre gut ausgebildete klassische Stimme verlor sich total in den meist gesanglich sehr anders ausgeprägten Liedern der Musicals. Die Stimme war noch immer gut, verlor bloß ihren Zauber und an Volumen. Bei einem rein klassischen Abend hätte der Applaus am Ende sicherlich für mehr als eine Zugabe gereicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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