Mutmaßlicher Attentäter angeklagt
NIMT-Angestellter muss sich wegen Mordes an zwei Vorgesetzten verantworten
Von NMH, Nampa, M. Springer
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um den 57-jährigen Ernst Lichtenstrasser, der beim namibischen Institut für Minenkunde (NIMT) angestellt ist und auf sozialen Netzwerken bereits seit geraumer Zeit als möglicher Täter gehandelt wird. Entsprechende Spekulationen wurden unter anderem durch den Umstand genährt, dass Lichtenstrasser angeblich zunächst als Lehrer bei NIMT entlassen und dann gegen seinen Willen von Tsumeb nach Keetmanshoop versetzt wurde. Abgesehen davon, dass er deshalb angeblich Differenzen mit Mueller hatte, soll er direkt nach den Morden verschwunden und von seiner Frau als vermisst gemeldet worden sein.
Lichtenstrasser befindet sich in Polizeigewahrsam seitdem er vor knapp drei Wochen des illegalen Besitzes von zwei Patronen mit Kaliber .22 angeklagt wurde. Die Polizei hatte anschließend zwar eingeräumt, dass er auch im Falle des NIMT-Attentats „eine Person von Interesse“ sei, aber bisher ausdrücklich Berichte dementiert, wonach er als Tatverdächtiger gelte oder eine juristische Strafverfolgung gegen ihn vorbereitet werde.
Bei seiner Ankunft am Magistratsgericht in Swakopmund beteuerte Lichtenstrasser gegenüber Medienvertretern, dass er zu Unrecht verdächtigt werde und „vollkommen unschuldig“ sei. Die Polizei habe in seiner Person „den Falschen verhaftet“ und solle sich „die Hintergründe des Falls“ erneut vergegenwärtigen.
Im Gerichtsaal gab er anschließend zu Protokoll, dass er schwer krank und die angeblich unhygienischen Haftbedingungen in den mutmaßlich überfüllten Polizeizellen von Walvis Bay seiner Gesundheit nicht förderlich seien. Seine daraus abgeleitete Forderung nach einer Verlegung in die Polizeistation in Arandis wurde von Staatsanwältin Maria Shilongo mit der Begründung abgelehnt, dass sich diese in relativer Nähe zum NIMT-Campus und den dort beschäftigten Kollegen des Angeklagten befände. Zu dessen eigener Sicherheit sei es folglich ratsam, dass er bis auf weiteres im Gefängnis von Walvis Bay inhaftiert werde, wo sich im Gegensatz zur Polizeistation der Hafenstadt auch Ärzte seiner angeblichen Gesundheitsprobleme annehmen könnten.
Eine Freilassung des Angeklagten gegen Kaution wurde von Shilongo mit Hinweis auf akute Flucht- und Verdunkelungsgefahr abgelehnt und das Verfahren von Magistratsrichterin Nelao Brown anschließend auf den 24. Juli vertagt. Bis dahin will Lichtenstrasser nach eigenen Angaben einen Privatanwalt engagieren, nachdem er gestern auf die Hilfestellung eines Pflichtverteidigers verzichtet hatte.
Bei seinem Auftritt am Magistratsgericht in Karibib, wo er sich wegen des illegalen Besitzes von zwei Patronen verantworten muss, hatte Lichtenstrasser angekündigt, solange in einen Hungerstreik treten zu wollen, bis er seine Frau sprechen könne oder auf Kaution freigelassen werde.
Mueller und Hellwig wurden am 15. April vor dem Haupteingang der Ausbildungsstätte in Arandis erschossen, als sie dort früh morgens zu Dienstbeginn eintrafen. Weil bei dem Attentat offenbar acht Schüsse abgegeben, aber keine Wertsachen entwendet wurden, galt ein persönliches Rachemotiv von Beginn an als Antrieb des Täters. Demnach wurden unmittelbar nach dem Doppelmord auf sozialen Medien bereits Fotos mit Klarnamen von Lichtenstrasser verbreitet und über dessen vermeintliche Militärerfahrung ebenso spekuliert, wie über mutmaßliche Vorstrafen.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um den 57-jährigen Ernst Lichtenstrasser, der beim namibischen Institut für Minenkunde (NIMT) angestellt ist und auf sozialen Netzwerken bereits seit geraumer Zeit als möglicher Täter gehandelt wird. Entsprechende Spekulationen wurden unter anderem durch den Umstand genährt, dass Lichtenstrasser angeblich zunächst als Lehrer bei NIMT entlassen und dann gegen seinen Willen von Tsumeb nach Keetmanshoop versetzt wurde. Abgesehen davon, dass er deshalb angeblich Differenzen mit Mueller hatte, soll er direkt nach den Morden verschwunden und von seiner Frau als vermisst gemeldet worden sein.
Lichtenstrasser befindet sich in Polizeigewahrsam seitdem er vor knapp drei Wochen des illegalen Besitzes von zwei Patronen mit Kaliber .22 angeklagt wurde. Die Polizei hatte anschließend zwar eingeräumt, dass er auch im Falle des NIMT-Attentats „eine Person von Interesse“ sei, aber bisher ausdrücklich Berichte dementiert, wonach er als Tatverdächtiger gelte oder eine juristische Strafverfolgung gegen ihn vorbereitet werde.
Bei seiner Ankunft am Magistratsgericht in Swakopmund beteuerte Lichtenstrasser gegenüber Medienvertretern, dass er zu Unrecht verdächtigt werde und „vollkommen unschuldig“ sei. Die Polizei habe in seiner Person „den Falschen verhaftet“ und solle sich „die Hintergründe des Falls“ erneut vergegenwärtigen.
Im Gerichtsaal gab er anschließend zu Protokoll, dass er schwer krank und die angeblich unhygienischen Haftbedingungen in den mutmaßlich überfüllten Polizeizellen von Walvis Bay seiner Gesundheit nicht förderlich seien. Seine daraus abgeleitete Forderung nach einer Verlegung in die Polizeistation in Arandis wurde von Staatsanwältin Maria Shilongo mit der Begründung abgelehnt, dass sich diese in relativer Nähe zum NIMT-Campus und den dort beschäftigten Kollegen des Angeklagten befände. Zu dessen eigener Sicherheit sei es folglich ratsam, dass er bis auf weiteres im Gefängnis von Walvis Bay inhaftiert werde, wo sich im Gegensatz zur Polizeistation der Hafenstadt auch Ärzte seiner angeblichen Gesundheitsprobleme annehmen könnten.
Eine Freilassung des Angeklagten gegen Kaution wurde von Shilongo mit Hinweis auf akute Flucht- und Verdunkelungsgefahr abgelehnt und das Verfahren von Magistratsrichterin Nelao Brown anschließend auf den 24. Juli vertagt. Bis dahin will Lichtenstrasser nach eigenen Angaben einen Privatanwalt engagieren, nachdem er gestern auf die Hilfestellung eines Pflichtverteidigers verzichtet hatte.
Bei seinem Auftritt am Magistratsgericht in Karibib, wo er sich wegen des illegalen Besitzes von zwei Patronen verantworten muss, hatte Lichtenstrasser angekündigt, solange in einen Hungerstreik treten zu wollen, bis er seine Frau sprechen könne oder auf Kaution freigelassen werde.
Mueller und Hellwig wurden am 15. April vor dem Haupteingang der Ausbildungsstätte in Arandis erschossen, als sie dort früh morgens zu Dienstbeginn eintrafen. Weil bei dem Attentat offenbar acht Schüsse abgegeben, aber keine Wertsachen entwendet wurden, galt ein persönliches Rachemotiv von Beginn an als Antrieb des Täters. Demnach wurden unmittelbar nach dem Doppelmord auf sozialen Medien bereits Fotos mit Klarnamen von Lichtenstrasser verbreitet und über dessen vermeintliche Militärerfahrung ebenso spekuliert, wie über mutmaßliche Vorstrafen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen