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Mutmaßlicher Wilddieb gefasst

Windhoek - Unter den Farmern gilt //Nowaseb oder "Babatjie" als bekannter Wilddieb. Er soll schon seit fünf Jahren sein Unwesen im Khomas-Hochland treiben.

Laut Wolfgang Teubner, Eigentümer der Farm Otjompaue, hat er am Montagnachmittag an einem Windmotor auf seiner Farm gearbeitet. Ein Angestellter habe dabei das Bellen von Hunden gehört. Wenig später sei //Nowaseb mit Fleisch in einer eingewickelten Jacke über seiner Schulter eingetroffen. Drei Hunde seien neben ihm gelaufen. "Er war nicht gewalttätig und wollte auch nicht flüchten", sagte Teubner. Der mutmaßliche Wilddieb wurde sofort gestellt.

Der Naturschutzbeamte Anthony Gurirab hat //Nowaseb am Abend zur Polizeistation gefahren. Dem 39-Jährigen werden die illegale Jagd auf Wild sowie der illegale Besitz von Wildfleisch vorgeworfen. //Nowaseb wird heute dem Haftrichter am Magistratsgericht Windhoek vorgeführt.

Trotz zahlreicher Widersprüche ergab //Nowasebs Aussage folgenden Sachverhalt: Viele (klomp) Leute, die auf der Farm Baumgartsbrunn wohnten, jagten im Khomas-Hochland Wild. Ihm zufolge ist es ein lukratives Geschäft. Er nannte Personen wie "Isaska Rooinasie", "Isaak Rooinasie", "Miku Rooinasie" sowie "Nico", die des Öfteren jagen. Er persönlich habe die Oryxantilope (Gemsbock) am Freitagabend geschlachtet. Ein gewisser "Festus" habe ihn dabei begleitet. Der Oryx sei von seinen drei Hunden gestellt worden. Er habe die Kehle mit einem kleinen Taschenmesser durchschnitten und das Tier im Veld geschlachtet. //Nowaseb hat gestern vor Beamten der Naturschutzbehörde sowie Farmern seinen "Schlachthof" ausgewiesen. Er und Festus hätten den Großteil des Fleisches in den umliegenden Bäumen aufgehängt und gedörrt (Biltong). Einen Teil des Fleisches habe er zurück nach Baumgartsbrunn gebracht, um es für einen Sack Zucker sowie Mehl und eine Schachtel Zigaretten zu verkaufen. Am Montagnachmittag habe er erneut einen Teil der Beute abgeholt, um diese seiner Mutter zu geben - er wurde aber gestellt. //Nowaseb zufolge schlagen die Wilddiebe immer zwischen 22 und 23 Uhr zu. "Wir kommen, wenn ihr schon schlaft", erklärte er. Obwohl er vehement betonte, dass dieser Vorfall sein erster gewesen sei, liegen den Farmern Beweise vor, dass er seit längerem Vieh stehle. In einer kleinen Höhle nahe //Nowasebs "Schlachthof" lag gestern einer seiner Hunde. Der Vierbeiner hat auf die Rückkehr seines "Baas'" gewartet. Offenbar hat der 39-Jährige seit einiger Zeit dort gehaust.

Laut der Naturschutzbehörde arte die Wilderei im Khomas-Hochland aus. Vor allem in diesem Jahr sei es besonders schlimm, sagte der Naturschutzbeamte Gurirab im AZ-Gespräch. Ihm zufolge werden monatlich etwa drei Fälle registriert.

Die Farmer monierten gestern, dass es sehr schwer sei, die Wilddiebe dingfest zu machen. "Sie kommen gegen sehr niedrige Kaution frei und machen dann einfach weiter", sagte ein Farmer. Zudem seien die Strafen zu niedrig: Die Diebe würden höchstens 30 Tage sitzen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-01-13

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