Mutter muss ins Gefängnis
Windhoek - Die Betrügerin Penelope Fiona Basson verschwindet für drei Jahre hinter Gittern. Die 37-Jährige wurde am vergangenen Freitag am Regionalgericht in Katutura verurteilt, nachdem sie nach 14 Jahren Arbeitszeit bei der Standard Bank über 132000 Namibia-Dollar von Air Namibia gestohlen hatte.
Basson wurde am 5. Juli 2007 verhaftet. Laut Anklageschrift hat sie am 23. Januar 2007 mit dem Betrug begonnen. Sie hatte bei der Standard Bank gearbeitet und kraft ihrer Position Zugang zu den Bankkonten von Kunden gehabt. Zwischen Januar und Mai 2007 hatte sie den beiden Unternehmen vorgetäuscht, dass Air Namibia durch die Bank Rückzahlungen an Kunden tätigen würde. Diese Geldbeträge zahlte sie jedoch in ihr persönliches Konto ein. Die gestohlenen Beträge variieren zwischen 1000 (23. Januar 2007) und 10540 Namibia-Dollar (3. Mai 2007). Insgesamt hat sie so 132785 Namibia-Dollar in 29 verschiedenen Fällen unterschlagen. Vor Gericht gab Basson die Tat zu und begründete ihre Handlungen damit, dass sie damals finanzielle Schwierigkeiten gehabt hätte.
Richter Sarel Jacobs sah dies anders. Er hielt diese Aussage für unglaubwürdig. "Die Angeklagte war von ihrem Arbeitgeber in einer Position des Vertrauens eingesetzt - diese Position hat sie missbraucht", sagte er. Zudem habe Basson eine Geldgier entwickelt und mit der Zeit immer größere Beträge eingesteckt: "Im Januar 2007 haben Sie 15930 N$ gestohlen. Im Monat darauf waren es 25420 N$, im März schon 44695 N$ und im April 43050 Namibia-Dollar", sagte er. Die Angeklagte habe gewusst, dass sie unrechtmäßig gehandelt und einen Betrug verübt habe.
Obwohl Basson den gesamten Betrag zurückgezahlt habe, diene dies kaum zur Strafmilderung, sagte der Richter weiter. Der Eindruck, dass Betrüger mit einer milden Geldstrafe davonkämen, wenn sie die entwendeten Gelder zurückzahlten, müsse verhindert werden. Zudem gelte die Tatsache, dass Basson die Mutter eines fünf Jahre alten Kindes ist, kaum als Strafmaßmilderung. "Dies erweckt ebenfalls den Eindruck, dass junge Mütter keine Gefängnisstrafe erhalten", so Jacobs.
Jacobs schickte Basson für fünf Jahre ins Gefängnis, zwei Jahre davon setzte er über einen Zeitraum von vier Jahren zur Bewährung aus.
Basson brach nach der Strafmaßverkündung in Tränen aus. Sie war seit ihrer Festnahme gegen eine Kaution in Höhe von 5000 Namibia-Dollar auf freiem Fuß. Sie wurde von Rechtsanwältin Corinna van Wyk verteidigt. Für den Staat trat Simba Nduna auf.
Basson wurde am 5. Juli 2007 verhaftet. Laut Anklageschrift hat sie am 23. Januar 2007 mit dem Betrug begonnen. Sie hatte bei der Standard Bank gearbeitet und kraft ihrer Position Zugang zu den Bankkonten von Kunden gehabt. Zwischen Januar und Mai 2007 hatte sie den beiden Unternehmen vorgetäuscht, dass Air Namibia durch die Bank Rückzahlungen an Kunden tätigen würde. Diese Geldbeträge zahlte sie jedoch in ihr persönliches Konto ein. Die gestohlenen Beträge variieren zwischen 1000 (23. Januar 2007) und 10540 Namibia-Dollar (3. Mai 2007). Insgesamt hat sie so 132785 Namibia-Dollar in 29 verschiedenen Fällen unterschlagen. Vor Gericht gab Basson die Tat zu und begründete ihre Handlungen damit, dass sie damals finanzielle Schwierigkeiten gehabt hätte.
Richter Sarel Jacobs sah dies anders. Er hielt diese Aussage für unglaubwürdig. "Die Angeklagte war von ihrem Arbeitgeber in einer Position des Vertrauens eingesetzt - diese Position hat sie missbraucht", sagte er. Zudem habe Basson eine Geldgier entwickelt und mit der Zeit immer größere Beträge eingesteckt: "Im Januar 2007 haben Sie 15930 N$ gestohlen. Im Monat darauf waren es 25420 N$, im März schon 44695 N$ und im April 43050 Namibia-Dollar", sagte er. Die Angeklagte habe gewusst, dass sie unrechtmäßig gehandelt und einen Betrug verübt habe.
Obwohl Basson den gesamten Betrag zurückgezahlt habe, diene dies kaum zur Strafmilderung, sagte der Richter weiter. Der Eindruck, dass Betrüger mit einer milden Geldstrafe davonkämen, wenn sie die entwendeten Gelder zurückzahlten, müsse verhindert werden. Zudem gelte die Tatsache, dass Basson die Mutter eines fünf Jahre alten Kindes ist, kaum als Strafmaßmilderung. "Dies erweckt ebenfalls den Eindruck, dass junge Mütter keine Gefängnisstrafe erhalten", so Jacobs.
Jacobs schickte Basson für fünf Jahre ins Gefängnis, zwei Jahre davon setzte er über einen Zeitraum von vier Jahren zur Bewährung aus.
Basson brach nach der Strafmaßverkündung in Tränen aus. Sie war seit ihrer Festnahme gegen eine Kaution in Höhe von 5000 Namibia-Dollar auf freiem Fuß. Sie wurde von Rechtsanwältin Corinna van Wyk verteidigt. Für den Staat trat Simba Nduna auf.
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Allgemeine Zeitung
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