Nach erstem Donnerschlag noch milchige Luft
Optimistische Wetterfrösche reißen manche Schreiberlinge mit, dasses ´ne gute Regenzeit geben soll. Denn es hat in der Tat im Raum Ovenduka schon paar Male in die strahlenden Dornkätzchen hineingedonnert, ohne dass ein Blitz zu sehen war, denn die Luft is sowahr viel zu milchig. Sachtes Trockengewitter mit ´n paar Spritzern auf der Windschutzscheibe, ansonsten starker Bodenwind mit verspätetem Sandgebläse des Monats August. Die Erfahrung lehrt, dass Du die Regenzeit eben erst im April loben kannst, wenn se denn mit glaubwürdigen Millimetern stattgefunden hat.
Indessen hüt´ Dich vor Frühlingsmüdigkeit, vor tückischen Darmxhochas und vor falscher Amtsperson. Nimm Dich ebenso vor verfrühtem Weihnachtsrummel in Acht, den manch Geschäft wrachtach schon im September anleiert und dem Kunden zumutet.
Durch´s Klofenster
In dieser Woche nötigen uns hier zwei Themen, ein Gemisch von nah und fern. Zunächst Stories unmittelbarer Nähe. Im Lande der bravourösen Beutementalität sind der kriminellen Intelligenz sowahr kaum Grenzen gesetzt. Die Medien ham die Story schon durch die Spalten und über den Äther breitgetreten. Aber hier muss das Husarenstück von Rehoboth mit leidlichem Ende für die Opolifi und einem blauen Auge, mit kaputtem Latrinenfenster, für die Bank Windhoek nochmal ausgedroschen werden.
´s Kommt mos in jeder Organisation, in fast jedem Betrieb immer ´mal oder sogar häufig vor, dass faule Äpfel, overgezet synde vrotte Insider, oder - wie bei der Partei - „Hibernators“ ihre Kans abwarten, um zuzuschlagen oder um mal kräftig in die Kasse zu langen. Sechs Täter ham das in der Nacht von Sonntag auf Montag in Rehoboth beherzt und ohne Blutvergießen bei der Bank-Windhoek-Branche getan, wie schon berichtet. Man stelle sich die ausgeklügelte Vorbereitung vor.
Die Jahreszeit is jetzt mild geworden. Nachts um zwei, drei kriegste nich mehr sehr kalt wie noch vor Kurzem. Wir sind mos im Nam-Frühling, wenn das städtische Bad in Ovenduka bald wieder öffnen sollte. - Zwei Bankangestellte, die über Kode, Schlüsselkenntnis sowie Vertrautheit mit personenfreundlichen Klofenstern des Geldinstituts verfügen, ham sich mit Unterstützung vier weiterer Komplizen, darunter angeblich die Flusi eines Bankmenschen, durchs Toilettenfenster gewunden. In den frühen Morgenstunden des Montag, wenn die Gemeinde nach den Gaudis am Wochenende noch lekker fest pennt, ham die Einbrecher nich die Wasserspülung in Gang gesetzt sondern ham die Überwachungskameras ausgeschaltet. Die Mitarbeiter wissen toch, wo der Knopp zu drücken is. Bestückt mit den Kodenummern der Kassiererkabine und des Banktresors kamen sie ohne Schweißbrenner bis an die Kassen und ans Bargeld, immerhin 1,3 Mio. Nam-Dollar, geteilt durch sechs erbringen für jeden Panzerknacker immerhin N$216666,66. Und nachdem die Opolifi denen N$525 000,00 wieder weggenommen hat, verbleiben jedem Räuber, jeder Räuberin (Geschlechtergleichheit bitte!) noch handliche N$129 166,66. Binnen der kurzen Zeit, bis sie verhaftet waren und die Opolifi die N$525 000,00 beschlagnahmt hat, ham die Rehoboth-Husaren nochall N$775 000 ins Trockne geschafft, wenn nur die Verhaftung nich wär … die Bonanza nähm kein Ende. `sis Zeit, und unter dem Steinbock machen wir Zeit, dass „Bonanza“ als Lehnwort ins Wellblechdeutsch übernommen wird.
Unsere Asien-Konnecksch´n
Unsere bravouröse Regierung zelebriert die Freundschaft mit Korea-Nord net nich mehr öffentlich. Jong, nachdem ein Sonderausschuss der Weltorganisation UNO Namibia und damit Omupräsidente III, !Gôahesab Omundohotola Hage Gottfried Geingob, persönlich ins Kreuzverhör über unsere Konnecksch´ns mit dem bombigen Regime von Kim-Jong-un ins Kreuzverhör genommen hat, hat sich das Staatshaus im Solidarity-Talk zu Nord-Korea merklich ruhig verhalten. Im nationalen Selbstlob des Heldengedenktags - wir sprachen vor einer Woche im Holzschnitt-Bild über Eigenlob, das für Nahestehende in Gestank ausartet - also im nationalen Selbstlob zum Heldengedenktag ham die Nordkoreaner derzeit keine einzige Silbe Solidaritätsanpreisung erhalten.
Dabei ham se toch den Heldenacker an den Nordhängen der Auasberge errichtet, wo der heroisch große unbekannte Soldat, der sommer so und per Zufall dem ersten Omupräsidente Osema Shafiishuna ähnelt, mit der Panzerfaust in der Faust der Stadt Ovenduka droht. Dabei ham se die Kaffeemaschine in Ovenduka errichtet, wo unsere Comräds den Nord-Koreanern auch die Verstümmelung der Orts- und namibischen Menschennamen überlassen ham, abgesehen von der unbekümmerten Austauschbarkeit von Lothar von Trotha mit Victor Franke. Dabei ham se Comräd Pohambas und damit auch Omashamane Hages Staatshaus mit den Chinesen gebaut; dabei war´n se schon dabei, auf Oamites ´ne Munitionsfabrik für uns Bravouröse zu bauen.
Jesslaik, das will net nich abreißen, die Nordkoreaner ham auch als willfährige Vasallen der ruhmreichen Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, den Abriss des Reiterstandbilds als Weihnachtstat verzapft, so dass Ovenduka nich mehr Stadt heißen kann, wo der Mann nich vom Pferd steigen will - Koshilando shoka kambe komusamane kalondoloka. Und die Nordkoreaner mussten nun aus UNO- und politischen Gründen auch den Aufbau des neuen bravourösen Militärhauptquartiers abbrechen. Und - nog is het einde niet! - unsere Comräds von Korea-Nord ham auch das neue heroische Militärmuseum in Okahandja erbaut, wo Schreiberlinge, die den verrammelten Bau mal ablichten wollen, von wehrhaften Armeewachen verscheucht werden, wenn se denn gerade da sind.
Die Heimkehrer aus Namibia sollten als Pazifisten kommen und der Junta in Korea-Nord beim Raketen- und Bombenspiel ins Konzept reden.
Indessen hüt´ Dich vor Frühlingsmüdigkeit, vor tückischen Darmxhochas und vor falscher Amtsperson. Nimm Dich ebenso vor verfrühtem Weihnachtsrummel in Acht, den manch Geschäft wrachtach schon im September anleiert und dem Kunden zumutet.
Durch´s Klofenster
In dieser Woche nötigen uns hier zwei Themen, ein Gemisch von nah und fern. Zunächst Stories unmittelbarer Nähe. Im Lande der bravourösen Beutementalität sind der kriminellen Intelligenz sowahr kaum Grenzen gesetzt. Die Medien ham die Story schon durch die Spalten und über den Äther breitgetreten. Aber hier muss das Husarenstück von Rehoboth mit leidlichem Ende für die Opolifi und einem blauen Auge, mit kaputtem Latrinenfenster, für die Bank Windhoek nochmal ausgedroschen werden.
´s Kommt mos in jeder Organisation, in fast jedem Betrieb immer ´mal oder sogar häufig vor, dass faule Äpfel, overgezet synde vrotte Insider, oder - wie bei der Partei - „Hibernators“ ihre Kans abwarten, um zuzuschlagen oder um mal kräftig in die Kasse zu langen. Sechs Täter ham das in der Nacht von Sonntag auf Montag in Rehoboth beherzt und ohne Blutvergießen bei der Bank-Windhoek-Branche getan, wie schon berichtet. Man stelle sich die ausgeklügelte Vorbereitung vor.
Die Jahreszeit is jetzt mild geworden. Nachts um zwei, drei kriegste nich mehr sehr kalt wie noch vor Kurzem. Wir sind mos im Nam-Frühling, wenn das städtische Bad in Ovenduka bald wieder öffnen sollte. - Zwei Bankangestellte, die über Kode, Schlüsselkenntnis sowie Vertrautheit mit personenfreundlichen Klofenstern des Geldinstituts verfügen, ham sich mit Unterstützung vier weiterer Komplizen, darunter angeblich die Flusi eines Bankmenschen, durchs Toilettenfenster gewunden. In den frühen Morgenstunden des Montag, wenn die Gemeinde nach den Gaudis am Wochenende noch lekker fest pennt, ham die Einbrecher nich die Wasserspülung in Gang gesetzt sondern ham die Überwachungskameras ausgeschaltet. Die Mitarbeiter wissen toch, wo der Knopp zu drücken is. Bestückt mit den Kodenummern der Kassiererkabine und des Banktresors kamen sie ohne Schweißbrenner bis an die Kassen und ans Bargeld, immerhin 1,3 Mio. Nam-Dollar, geteilt durch sechs erbringen für jeden Panzerknacker immerhin N$216666,66. Und nachdem die Opolifi denen N$525 000,00 wieder weggenommen hat, verbleiben jedem Räuber, jeder Räuberin (Geschlechtergleichheit bitte!) noch handliche N$129 166,66. Binnen der kurzen Zeit, bis sie verhaftet waren und die Opolifi die N$525 000,00 beschlagnahmt hat, ham die Rehoboth-Husaren nochall N$775 000 ins Trockne geschafft, wenn nur die Verhaftung nich wär … die Bonanza nähm kein Ende. `sis Zeit, und unter dem Steinbock machen wir Zeit, dass „Bonanza“ als Lehnwort ins Wellblechdeutsch übernommen wird.
Unsere Asien-Konnecksch´n
Unsere bravouröse Regierung zelebriert die Freundschaft mit Korea-Nord net nich mehr öffentlich. Jong, nachdem ein Sonderausschuss der Weltorganisation UNO Namibia und damit Omupräsidente III, !Gôahesab Omundohotola Hage Gottfried Geingob, persönlich ins Kreuzverhör über unsere Konnecksch´ns mit dem bombigen Regime von Kim-Jong-un ins Kreuzverhör genommen hat, hat sich das Staatshaus im Solidarity-Talk zu Nord-Korea merklich ruhig verhalten. Im nationalen Selbstlob des Heldengedenktags - wir sprachen vor einer Woche im Holzschnitt-Bild über Eigenlob, das für Nahestehende in Gestank ausartet - also im nationalen Selbstlob zum Heldengedenktag ham die Nordkoreaner derzeit keine einzige Silbe Solidaritätsanpreisung erhalten.
Dabei ham se toch den Heldenacker an den Nordhängen der Auasberge errichtet, wo der heroisch große unbekannte Soldat, der sommer so und per Zufall dem ersten Omupräsidente Osema Shafiishuna ähnelt, mit der Panzerfaust in der Faust der Stadt Ovenduka droht. Dabei ham se die Kaffeemaschine in Ovenduka errichtet, wo unsere Comräds den Nord-Koreanern auch die Verstümmelung der Orts- und namibischen Menschennamen überlassen ham, abgesehen von der unbekümmerten Austauschbarkeit von Lothar von Trotha mit Victor Franke. Dabei ham se Comräd Pohambas und damit auch Omashamane Hages Staatshaus mit den Chinesen gebaut; dabei war´n se schon dabei, auf Oamites ´ne Munitionsfabrik für uns Bravouröse zu bauen.
Jesslaik, das will net nich abreißen, die Nordkoreaner ham auch als willfährige Vasallen der ruhmreichen Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, den Abriss des Reiterstandbilds als Weihnachtstat verzapft, so dass Ovenduka nich mehr Stadt heißen kann, wo der Mann nich vom Pferd steigen will - Koshilando shoka kambe komusamane kalondoloka. Und die Nordkoreaner mussten nun aus UNO- und politischen Gründen auch den Aufbau des neuen bravourösen Militärhauptquartiers abbrechen. Und - nog is het einde niet! - unsere Comräds von Korea-Nord ham auch das neue heroische Militärmuseum in Okahandja erbaut, wo Schreiberlinge, die den verrammelten Bau mal ablichten wollen, von wehrhaften Armeewachen verscheucht werden, wenn se denn gerade da sind.
Die Heimkehrer aus Namibia sollten als Pazifisten kommen und der Junta in Korea-Nord beim Raketen- und Bombenspiel ins Konzept reden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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