Nach Fäkalien-Affäre kommt ein Besuch zur Bereinigung
Windhoek/Otjiwarongo (Nampa/hf) – Arbeitsministerin Doreen Sioka hat am vergangenen Mittwoch von einem chinesischen Geschäftsmann in Otjiwarongo, Stephen Wang, eine Entschuldigung angenommen, die dieser für einen Aufsehen erregenden Zwischenfall in seinem Laden ausgesprochen hat. Laut Nampa hat sich Wang bei Sioka und der Nation dafür entschuldigt, dass eine junge Angestellte des Geschäfts die Exkremente und Urin einer Vorgesetzten in einem Plastikbeutel aus dem Laden im Stadtzentrum entsorgen musste.
Sioka hat vergangene Woche mehrere ministerielle Zweigstellen ihres Ressorts für Arbeit und Sozialfürsorge im Raum Otjiwarongo besucht. Die Ministerin kam dabei in den besagten Chinesenladen und forderte von der Aufsichtsperson, Samanda Zhou, eine Entschuldigung. Die Angestellte, Emma Nuusiku Kadhidhi, hatte sich geweigert, im Auftrag von Zhou den Sudelgang zu erledigen. Kadhidhi wurde darauf Ende des Monats, Februar 2013, entlassen. Weil Zhou kein Englisch beherrscht, hat Wang die Entschuldigung ausgesprochen. Er erklärte, dass Zhou sich nach seiner Anweisung in Plastikbeuteln erleichtert habe, wenn die Notdurft sie geplagt habe, weil im Laden noch keine Toilette eingerichtet war. Und Angestellte hatten die Exkremente in die Mülltonne zu schaffen. „Aber jetzt haben wir eine Toilette im Laden und es wird nicht wieder passieren“, beteuerte Wang gegenüber Sioka.
Kadhidhi hat laut Nampa für unfaire Entlassung eine Entschädigung erhalten. Sioka hat Wang nach Windhoek eingeladen, um namibische Arbeitsgesetze zu studieren. „Wir wollen Euch ja nicht aus dem Land jagen, weil Namibier und Chinesen Freunde sind.“
BU
Arbeitsministerin Doreen Sioka, links im Bild, hat am vergangenen Mittwoch den Laden des chinesischen Geschäftsmannes Stephen Wang in Otjiwarongo aufgesucht, um die Fäkalien-Affäre anzusprechen, die sich im Februar dieses Jahres in seinem Laden zugetragen hat. Foto: Mulisi Simiyasa/Nampa
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Allgemeine Zeitung
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