Nach Leopardenattacke: Unfälle mit wilden Tieren seien nie auszuschließen
Windhoek - "Ich habe bisher noch nicht sehr viele Details mit Judith zur Leopardenattacke besprochen und werde dies auch nicht tun, bis Judith wieder in Neuseeland ist. Sie und ihre Mannschaft sowie das gesamte Unternehmen sind sehr besorgt und deshalb schauen wir, was wir aus der sehr ernsten Situation lernen können, anstelle zu versuchen, einen Schuldigen zu finden oder eine Schuld zuzuweisen", antwortete der Direktor von Natural History New Zealand (NHNZ), Michael Stedman, auf Fragen der AZ. Die Filmregisseurin Judith Curran war am Mittwoch vergangener Woche auf der Gästefarm Harnas von einem Leoparden in die Hand und den Oberschenkel gebissen worden und erlitt tiefe Wunden durch die Krallen der Raubkatze an der Wade (AZ berichtete). Sie wurde am selben Tag nach Windhoek in ein Krankenhaus geflogen und am darauffolgenden Tag nach Johannesburg in Südafrika per Rettungsflug gebracht. Stegman zufolge sei ihr Zustand sehr gut und es wurden die ersten Hautverpflanzungen einige Tage früher als erwartet durchgeführt. "Dies ist ein sehr gutes Zeichen und mögliche Entzündungen scheinen wegen der guten Behandlung nicht aufgetreten zu sein. Eine zweite Hautverpflanzung wird in einigen Monaten in Neuseeland geschehen", teilte Stedman mit.
"Wir filmen seit 30 Jahren wilde Tiere und akzeptieren vollends, dass ein gewisses Risiko vorhanden ist. Aus diesem Grund sind unsere Mitarbeiter im hohen Grade in Erster Hilfe ausgebildet und bestehen Evakuierungspläne für jeden Drehort. Der Rettungsflug vergangene Woche bedurfte deshalb eines einfachen Telefonanrufs", meinte Stedman. In solchen Situationen gebe es oft keine zufriedenstellende Antwort, warum solch eine Attacke stattgefunden hat und höchstwahrscheinlich werde die Ursache nie verstanden werden. In Neuseeland gebe es zahlreiche Vorfälle, in denen Hunde plötzlich ihren Besitzer beißen. Der Grund sei meist unerklärbar. Fakt sei, dass solche Attacken normalerweise ohne jegliche Vorwarnung passieren, meinte Stedman.
Weder jemand von seinem Unternehmen NHNZ noch ein Mitglied der Familie von Judith Curran habe nach der Leopardenattacke irgendeinen Kontakt mit dem namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus gehabt. Vermutlich habe ein Journalist aus Neuseeland mit dem Ministerium gesprochen, als dieses aus Neuseeland informiert worden war. Es bestehe nicht die Absicht, der namibischen Naturschutzbehörde einen Bericht über den Vorfall mit dem Leoparden zukommen zu lassen, aber wenn das Ministerium sich entschließen sollte, mit NHNZ in Kontakt zu treten, würde das Unternehmen kooperieren, teilte Stedman mit. Es gebe jedoch keinen Grund, warum NHNZ je zu der Überlegung kommen könnte, den Vorfall bei der namibischen Polizei anzumelden. "Wie gesagt, wir arbeiten seit Jahren mit wilden Tieren und sind uns der Risiken bewusst. Wir werden unsere eigenen Bestimmungen und Praktiken in Bezug auf Aktivitäten mit Tieren, die mit der Flasche großgezogen wurden, nach diesem Vorfall überprüfen", antwortete Stedman. Die Filmcrew war in Namibia, weil sie einen Film über Aasfresser drehen wollte; auf der Harnas-Gästefarm wurden Paviane gefilmt, so Stedman.
Judith Curran wurde einen Tag nach der Attacke durch den zahmen Leoparden nach Johannesburg geflogen, da sich zu diesem Zeitpunkt kein plastischer Chirurg in Windhoek befand und Ärzte der Meinung waren, dass eine Diagnose eines plastischen Chirurgen in dem frühen Stadium der schweren Verletzungen wichtig sei. Der Vorfall fand am zweitletzten Drehtag statt und die Crew verließ Namibia daraufhin am Donnerstag vergangener Woche einen Tag früher als geplant, da die Filmarbeiten abgeschlossen waren. Was genau an dem besagten Tag passierte, wer dabei war und warum der Leopard frei umherlief, ist immer noch nicht geklärt.
"Wir filmen seit 30 Jahren wilde Tiere und akzeptieren vollends, dass ein gewisses Risiko vorhanden ist. Aus diesem Grund sind unsere Mitarbeiter im hohen Grade in Erster Hilfe ausgebildet und bestehen Evakuierungspläne für jeden Drehort. Der Rettungsflug vergangene Woche bedurfte deshalb eines einfachen Telefonanrufs", meinte Stedman. In solchen Situationen gebe es oft keine zufriedenstellende Antwort, warum solch eine Attacke stattgefunden hat und höchstwahrscheinlich werde die Ursache nie verstanden werden. In Neuseeland gebe es zahlreiche Vorfälle, in denen Hunde plötzlich ihren Besitzer beißen. Der Grund sei meist unerklärbar. Fakt sei, dass solche Attacken normalerweise ohne jegliche Vorwarnung passieren, meinte Stedman.
Weder jemand von seinem Unternehmen NHNZ noch ein Mitglied der Familie von Judith Curran habe nach der Leopardenattacke irgendeinen Kontakt mit dem namibischen Ministerium für Umwelt und Tourismus gehabt. Vermutlich habe ein Journalist aus Neuseeland mit dem Ministerium gesprochen, als dieses aus Neuseeland informiert worden war. Es bestehe nicht die Absicht, der namibischen Naturschutzbehörde einen Bericht über den Vorfall mit dem Leoparden zukommen zu lassen, aber wenn das Ministerium sich entschließen sollte, mit NHNZ in Kontakt zu treten, würde das Unternehmen kooperieren, teilte Stedman mit. Es gebe jedoch keinen Grund, warum NHNZ je zu der Überlegung kommen könnte, den Vorfall bei der namibischen Polizei anzumelden. "Wie gesagt, wir arbeiten seit Jahren mit wilden Tieren und sind uns der Risiken bewusst. Wir werden unsere eigenen Bestimmungen und Praktiken in Bezug auf Aktivitäten mit Tieren, die mit der Flasche großgezogen wurden, nach diesem Vorfall überprüfen", antwortete Stedman. Die Filmcrew war in Namibia, weil sie einen Film über Aasfresser drehen wollte; auf der Harnas-Gästefarm wurden Paviane gefilmt, so Stedman.
Judith Curran wurde einen Tag nach der Attacke durch den zahmen Leoparden nach Johannesburg geflogen, da sich zu diesem Zeitpunkt kein plastischer Chirurg in Windhoek befand und Ärzte der Meinung waren, dass eine Diagnose eines plastischen Chirurgen in dem frühen Stadium der schweren Verletzungen wichtig sei. Der Vorfall fand am zweitletzten Drehtag statt und die Crew verließ Namibia daraufhin am Donnerstag vergangener Woche einen Tag früher als geplant, da die Filmarbeiten abgeschlossen waren. Was genau an dem besagten Tag passierte, wer dabei war und warum der Leopard frei umherlief, ist immer noch nicht geklärt.
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Allgemeine Zeitung
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