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Nach Quarantäne: Japan lässt „Diamond Princess“-Passagiere an Land
Nach Quarantäne: Japan lässt „Diamond Princess“-Passagiere an Land

Nach Quarantäne: Japan lässt „Diamond Princess“-Passagiere an Land

Stefan Noechel
Yokohama/Phnom Penh (dpa) - Nach zweiwöchiger Quarantäne wegen des neuartigen Coronavirus sind am Mittwoch die ersten Passagiere von Bord des Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ in Japan gegangen. Die Ausschiffung der rund 3000 Menschen an Bord werde mindestens drei Tage dauern, teilte die Regierung in Tokio mit.
In Kambodscha mussten ebenfalls noch Kreuzfahrturlauber auf ihre Heimreise warten, darunter mehrere Deutsche. Alle 781 dort verbliebenen Reisenden der „Westerdam“ seien negativ getestet worden, teilte die Reederei Holland America Line unter Berufung auf das kambodschanische Gesundheitsministerium mit.
Als erste Gruppe in Japan sollen rund 500 vor allem ältere Passagiere, die negativ auf den Erreger getestet und abschließend von Ärzten an Bord befragt wurden, die „Diamond Princess“ verlassen. Sie würden in die Innenstadt von Yokohama oder zu anderen Bahnhöfen im Raum der Tokioter Nachbar-Metropole gebracht, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Vor dem Schiff fuhren Busse auf. Wer negativ auf das Virus getestet wurde, aber engen Kontakt mit später positiv getesteten Personen hatte, muss bis auf weiteres an Bord zur Beobachtung bleiben.
Die Zahl der Sars-CoV-2-Fälle bei Passagieren und Crewmitgliedern war bis zum Vortag auf 542 gestiegen. Alle Betroffenen wurden in örtliche Krankenhäuser gebracht. Inzwischen seien alle Personen an Bord getestet worden, hieß es. Anfänglich hatten sich rund 3700 Menschen an Bord der „Diamond Princess“ befunden, darunter zehn deutsche Staatsangehörige. Ein deutsches Ehepaar wurde später positiv auf den Erreger getestet.
BU: Ein Bus mit Passagieren, die das vom Coronavirus befallene Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ verlassen haben, verlässt den Hafen. Nach zwei Wochen Quarantäne begann die Ausschiffung der Menschen, die negativ auf das Virus getestet wurden. (Foto: dpa)

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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