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Nach Robben-Angriff: Bulle erschossen

Swakopmund - Nach dem Angriff einer Robbe auf zwei Badegäste Anfang dieses Monats an der Swakopmunder Mole hat das zuständige Ministerium für Fischerei und Meeresressourcen Maßnahmen ergriffen. Am vergangenen Mittwochmorgen wurde ein Robbenbulle von Ministeriumsangestellten erschossen. Das bestätigte Dr. Moses Maurihungirire, Forschungsdirektor des Ministeriums in Windhoek, jetzt auf Nachfrage der Allgemeinen Zeitung.

"Diese Eliminierung soll zunächst eine einmalige Aktion gewesen sein. In der Feriensaison haben wir aber einfach keine Zeit, die Robben jeden Tag aufs Neue zu verjagen, daher haben wir diesen Schritt zur Abschreckung gewählt und das Fleisch an Leute in Henties Bay verteilt", so Maurihungirire, dessen Ministerium zunächst versucht habe, die Robben zu verjagen, was aber nur kurzzeitig Erfolg gezeigt habe.

Ob dieser Bulle das Tier war, das die Badegäste angegriffen hatte, wisse man nicht. Das Männchen habe sich laut Maurihungirire aber mehrmals aggressiv gezeigt und könne ein Leittier der Herde gewesen sein. Eigentlich gestehe das Ministerium den Robben das Recht zu, sich an der Mole aufzuhalten, sie seien sogar vor dem Menschen dort gewesen, erklärte Maurihungirire weiter.

Es habe aber bereits zahlreiche Beschwerden aus der Öffentlichkeit und auch der Swakopmunder Stadtverwaltung wegen der Tiere gegeben. Nach den Vorfällen an der Mole habe das Fischereiministerium eine Untersuchung des Problems eingeleitet, die zu zwei Ergebnissen geführt habe: Die Robben seien bereits zu sehr an den Menschen gewöhnt, da diese die Robben fütterten und mit ihnen spielten. Die natürliche Angst des Tieres sei dadurch verloren gegangen. Zudem müssten schleunigst Strategien gefunden werden, um die Robben dauerhaft von der Mole zu entfernen, sonst wachse der Bestand stetig und neue Konflikte seien vorprogrammiert.

Das Ministerium versuche nun auf lange Sicht, an der Swakopmunder Mole Bedingungen zu schaffen, die die Robben davon abhalten, sich dort anzusiedeln. Nähere Details konnte Maurihungirire dazu aber nicht nennen. Anfang Dezember hatte eine Robbe nahe der Mole zwei Menschen unabhängig voneinander im Wasser angegriffen. Eine Schwimmerin konnte das Tier durch Tritte verjagen, ein anderer Badegast war gebissen worden (AZ berichtete). Ob es sich um das gleiche Tier gehandelt hatte, konnte jedoch nicht festgestellt werden.

Beide Geschädigte hatten daraufhin Beschwerde beim Ministerium in Swakopmund eingereicht. Experten weisen immer wieder darauf hin, dass das regelmäßige Annähern an sowie das Füttern von wild lebenden Robben Aggressionen bei den Tieren auslösen können. Wie schon häufig beobachtet wurde, werden die Robben auf den Klippenbänken an der Mole von neugierigen Strandgästen oft gestört, geärgert oder verschreckt.

Auch vor der Küste Namibias werden die Tiere mit Futter an Touristenboote gelockt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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