Nach Sea-Watch-Drama: Hilfsorganisation rettet Migranten vor Libyen
Rom (dpa) - Nach dem Drama um das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hat nun eine andere Hilfsorganisation Migranten vor Libyen mit ihrem Schiff aufgenommen. 54 Schiffbrüchige seien gerettet worden, teilte die italienische NGO Mediterranea Saving Humans am Donnerstag mit. An Bord der „Alex Mediterranea“ seien auch vier Kinder und drei Schwangere. „Wir sind enorm glücklich, 54 Menschen aus der Hölle Libyen entrissen zu haben.“ Es sei nun sofort ein sicherer Hafen notwendig.
Italiens Innenminister Matteo Salvini wehrte ab. Das Schiff solle nach Tunesien fahren, erklärte er. Vor Tunesien war es allerdings erst am Donnerstag zu einem neuen Bootsunglück gekommen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) befürchtete Dutzende Tote. Viele Migranten starben kürzlich bei einem Luftangriff auf ein Internierungslager in Libyen.
Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch war mit Dutzenden Migranten mehr als zwei Wochen auf dem Meer blockiert, bevor die Kapitänin Carola Rackete trotz Verbots der italienischen Regierung in den Hafen von Lampedusa gefahren ist. (Foto: dpa)
Italiens Innenminister Matteo Salvini wehrte ab. Das Schiff solle nach Tunesien fahren, erklärte er. Vor Tunesien war es allerdings erst am Donnerstag zu einem neuen Bootsunglück gekommen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) befürchtete Dutzende Tote. Viele Migranten starben kürzlich bei einem Luftangriff auf ein Internierungslager in Libyen.
Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch war mit Dutzenden Migranten mehr als zwei Wochen auf dem Meer blockiert, bevor die Kapitänin Carola Rackete trotz Verbots der italienischen Regierung in den Hafen von Lampedusa gefahren ist. (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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