Nach Uran folgen Basismetalle
Gleich zwei AZ-Mitarbeiter haben sich in den letzten Tagen an die Fersen von Roderick Webster geheftet, dem Geschäftsführenden Direktor von Weatherly International und Interims-Geschäftsführer von Ongopolo Mining and Processing Ltd. mit Sitz in Tsumeb.
Windhoek - Der Kollege Hofmann übte sich dabei am Freitag in der Kunst des "Gate Crashings" und überredete Webster vor Ort in Tsumeb zu einem spontanen Fototermin plus Kurzinterview. Am Montag wiederum begleitete ein anderer Kollege Webster vermittels eines Mobiltelefons ein Stück durch das Minenstädtchen Kombat und befragte den Australier über "Double Whammies", mit der er die derzeitige Situation auf den internationalen Rohstoffmärkten umschreibt. Dies ist seine Definition: "Der schnelle Anstieg der Nachfrage aus China hat die Rohstoffproduzenten bereits überrascht. Niemand hatte wohl ernsthaft damit gerechnet, dass die Chinesen derart schnell von der reinen Agrarproduktion auf breit angelegte Industrialisierung umschalten. Jetzt, nur wenige Jahre später steigt die Nachfrage aus Indien rasant, während noch nicht einmal die chinesische Nachfrage befriedigt werden kann. Das meine ich mit `Doppelschlag`". Die Förderer hätten laut Webster über zehn Jahre geschlafen und seien jetzt denkbar schlecht auf die starke Nachfrage aus Asien vorbereitet.
Leider, so Webster, treffe das auch auf Ongopolo zu: "Ich weiß nicht, was hier in den letzten sechs Jahren los war. Was ich heute weiß ist Folgendes: Die Schmelzanlage ist seit Jahren nicht ausgelastet. Statt die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen bzw. auszubauen hat man fremdes Kupferkonzentrat aus allen möglichen Ecken herangekarrt, bis hoch aus dem Kongo. Trotzdem ist nie eine Auslastung erreicht worden, von möglichen 30000 Tonnen wurden zum Beispiel im vergangenen Jahr nur rund 7000 Tonnen Kupferkonzentrat produziert." Auffällige Defizite gebe es auch bei den Angestellten des Kupferproduzenten. "Seit fünf Jahren hat es bei Ongopolo keine Fortbildungsmaßnahmen gegeben. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für das, was wir hier in den nächsten Jahren vorhaben. Deshalb werden wir in diesem Bereich weitreichende Umstrukturierungen und Trainingsmaßnahmen durchführen müssen, denn ich will jüngeres, gut qualifiziertes Personal bei Ongopolo haben", so Webster.
Als "Phase Zwei" bezeichnete er dabei eine Expansionsphase, die nicht nur auf dem Papier stehe. "Wir wollen in drei bis fünf Jahren 80000 Tonnen Kupferkonzentrat pro Jahr produzieren, das aus den namibischen Minen und aus unserer Mine in Sambia kommen wird. Doch, das ist mein voller Ernst."
Windhoek - Der Kollege Hofmann übte sich dabei am Freitag in der Kunst des "Gate Crashings" und überredete Webster vor Ort in Tsumeb zu einem spontanen Fototermin plus Kurzinterview. Am Montag wiederum begleitete ein anderer Kollege Webster vermittels eines Mobiltelefons ein Stück durch das Minenstädtchen Kombat und befragte den Australier über "Double Whammies", mit der er die derzeitige Situation auf den internationalen Rohstoffmärkten umschreibt. Dies ist seine Definition: "Der schnelle Anstieg der Nachfrage aus China hat die Rohstoffproduzenten bereits überrascht. Niemand hatte wohl ernsthaft damit gerechnet, dass die Chinesen derart schnell von der reinen Agrarproduktion auf breit angelegte Industrialisierung umschalten. Jetzt, nur wenige Jahre später steigt die Nachfrage aus Indien rasant, während noch nicht einmal die chinesische Nachfrage befriedigt werden kann. Das meine ich mit `Doppelschlag`". Die Förderer hätten laut Webster über zehn Jahre geschlafen und seien jetzt denkbar schlecht auf die starke Nachfrage aus Asien vorbereitet.
Leider, so Webster, treffe das auch auf Ongopolo zu: "Ich weiß nicht, was hier in den letzten sechs Jahren los war. Was ich heute weiß ist Folgendes: Die Schmelzanlage ist seit Jahren nicht ausgelastet. Statt die vorhandenen Kapazitäten zu nutzen bzw. auszubauen hat man fremdes Kupferkonzentrat aus allen möglichen Ecken herangekarrt, bis hoch aus dem Kongo. Trotzdem ist nie eine Auslastung erreicht worden, von möglichen 30000 Tonnen wurden zum Beispiel im vergangenen Jahr nur rund 7000 Tonnen Kupferkonzentrat produziert." Auffällige Defizite gebe es auch bei den Angestellten des Kupferproduzenten. "Seit fünf Jahren hat es bei Ongopolo keine Fortbildungsmaßnahmen gegeben. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für das, was wir hier in den nächsten Jahren vorhaben. Deshalb werden wir in diesem Bereich weitreichende Umstrukturierungen und Trainingsmaßnahmen durchführen müssen, denn ich will jüngeres, gut qualifiziertes Personal bei Ongopolo haben", so Webster.
Als "Phase Zwei" bezeichnete er dabei eine Expansionsphase, die nicht nur auf dem Papier stehe. "Wir wollen in drei bis fünf Jahren 80000 Tonnen Kupferkonzentrat pro Jahr produzieren, das aus den namibischen Minen und aus unserer Mine in Sambia kommen wird. Doch, das ist mein voller Ernst."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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