Nachhaltig nutzen
Nachhaltig nutzen hört sich gut an und viele so genannte Naturliebhaber, Tierfreunde und Umweltschützer sind dafür, aber es darf dabei möglichst kein Tier getötet werden. Pflanzen nutzen ist dagegen nicht so blutig, die kann man abschneiden und Teile entfernen, weil sie meistens nachwachsen. Wir in Namibia werden jedoch von vielen internationalen Organisationen und Regierungen unterstützt, da wir die nachhaltige Nutzung der natürlichen erneuerbaren Ressourcen ja für die arme ländliche Bevölkerung nutzen wollen, damit diese ihren Lebensunterhalt sichern und verbessern kann.
Dabei kommen wir nicht umhin Tiere zu töten. Nicht nur an Land nutzen wir Fauna und Flora, sondern auch an der Küste im Atlantischen Ozean. Langusten, Fische und Robben werden getötet, verarbeitet und verkauft.
Für bestimmte Arten der Nutzung gibt es weltweite Proteste wie im Fall der Robben und jetzt auch ein EU-Einfuhr- und Handelsverbot. Gegen die Trophäenjagd ebenfalls Proteste und Ablehnung und gegen die Pelzindustrie globale Kampagnen, ebenso gegen das Tragen von Tierfellen.
Gegen eine nachhaltige Nutzung der erneuerbaren natürlichen Ressourcen ist nichts einzuwenden. Aber um nachhaltig nutzen zu können, müsste man zuerst den Bestand kennen. Wir sollten wissen, wie viele Tiere oder Pflanzen vorhanden sind, was ein gesunder Bestand ist und welche Aufgabe eine Tier- oder Pflanzenart in einer gesunden Umwelt hat. Bei Tieren sollten wir nicht nur die genaue Anzahl des Bestandes kennen, sondern auch das Geschlechter - und Altersverhältnis, den natürlichen jährlichen Zuwachs, die natürliche Mortalität und möglichst viel über das Verhalten der jeweiligen Spezies wissen. Wir nutzen in Namibia zahlreiche Wildarten ohne die geringste Ahnung über den Bestand und seine Struktur zu haben. So kann bisher niemand genau sagen, wie alt ein guter Kudubulle sein muss, um als Trophäentier gelten zu können. Wir wissen nicht einmal, wie viele Kudus wir im Land haben. Wir wissen nicht, wie viele Geparden wir in Namibia haben, was ein gesunder Bestand wäre und wie viel Lebensraum diese gefleckten Katzen haben und brauchen. Dabei haben wir zahlreiche Organisationen, die sich für die Raubkatzen einsetzen. Nicht einmal in den Parks wissen wir augenblicklich, wie viele Tiere sich dort befinden, ob die Ausgewogenheit zwischen Fauna und Flora stimmt, aber wir fangen auch dort an die Tiere für die Trophäenjagd zu nutzen. Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen als Armutsbekämpfung oder Nutzung der natürlichen Ressourcen, um möglichst schnell und viel Kohle zu machen? Wir dürfen uns ganz bestimmt nicht von irgendwelchen Bambistreichlern vorschreiben lassen, wie wir unsere erneuerbaren natürlichen Ressourcen nutzen, aber wir müssen genau wissen, wie es um jeden einzelnen Bestand, jede Art bestellt ist, bevor wir mit der Nutzung egal in welcher Art und Weise beginnen. Sonst stehen wir bald vor einem nicht erneuerbaren, nachhaltigen Scherbenhaufen.
Dabei kommen wir nicht umhin Tiere zu töten. Nicht nur an Land nutzen wir Fauna und Flora, sondern auch an der Küste im Atlantischen Ozean. Langusten, Fische und Robben werden getötet, verarbeitet und verkauft.
Für bestimmte Arten der Nutzung gibt es weltweite Proteste wie im Fall der Robben und jetzt auch ein EU-Einfuhr- und Handelsverbot. Gegen die Trophäenjagd ebenfalls Proteste und Ablehnung und gegen die Pelzindustrie globale Kampagnen, ebenso gegen das Tragen von Tierfellen.
Gegen eine nachhaltige Nutzung der erneuerbaren natürlichen Ressourcen ist nichts einzuwenden. Aber um nachhaltig nutzen zu können, müsste man zuerst den Bestand kennen. Wir sollten wissen, wie viele Tiere oder Pflanzen vorhanden sind, was ein gesunder Bestand ist und welche Aufgabe eine Tier- oder Pflanzenart in einer gesunden Umwelt hat. Bei Tieren sollten wir nicht nur die genaue Anzahl des Bestandes kennen, sondern auch das Geschlechter - und Altersverhältnis, den natürlichen jährlichen Zuwachs, die natürliche Mortalität und möglichst viel über das Verhalten der jeweiligen Spezies wissen. Wir nutzen in Namibia zahlreiche Wildarten ohne die geringste Ahnung über den Bestand und seine Struktur zu haben. So kann bisher niemand genau sagen, wie alt ein guter Kudubulle sein muss, um als Trophäentier gelten zu können. Wir wissen nicht einmal, wie viele Kudus wir im Land haben. Wir wissen nicht, wie viele Geparden wir in Namibia haben, was ein gesunder Bestand wäre und wie viel Lebensraum diese gefleckten Katzen haben und brauchen. Dabei haben wir zahlreiche Organisationen, die sich für die Raubkatzen einsetzen. Nicht einmal in den Parks wissen wir augenblicklich, wie viele Tiere sich dort befinden, ob die Ausgewogenheit zwischen Fauna und Flora stimmt, aber wir fangen auch dort an die Tiere für die Trophäenjagd zu nutzen. Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen als Armutsbekämpfung oder Nutzung der natürlichen Ressourcen, um möglichst schnell und viel Kohle zu machen? Wir dürfen uns ganz bestimmt nicht von irgendwelchen Bambistreichlern vorschreiben lassen, wie wir unsere erneuerbaren natürlichen Ressourcen nutzen, aber wir müssen genau wissen, wie es um jeden einzelnen Bestand, jede Art bestellt ist, bevor wir mit der Nutzung egal in welcher Art und Weise beginnen. Sonst stehen wir bald vor einem nicht erneuerbaren, nachhaltigen Scherbenhaufen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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