Nachhaltige Entwicklung ist erforderlich
Eine Nation auf der Suche nach Frieden, Entschuldigungen, Versöhnung und Inklusivität
Als 2015 die Ära der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGS) zu Ende ging, versammelten sich die führenden Politiker der Welt bei den Vereinten Nationen, um die Agenda 2030 zu verabschieden, die sich mit nachhaltiger Entwicklung befasst und 17 globale Ziele formuliert, die bis 2030 aktiviert werden sollen. Die Agenda grundiert auf einer Ergänzung: das nachhaltige Entwicklungsziel (Sustainable Development Goal, SDG) Nummer 16 zielt auf die Förderung friedlicher und integrativer Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung ab, die den Zugang aller zum Recht sowie den Aufbau wirksamer, rechenschaftspflichtiger und integrativer Institutionen auf allen Ebenen vorsieht.
Die namibische Regierung und seine Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, die Ziele für 2030 zu erreichen. Zugang zur Justiz bzw. zum Rechtssystem ist ein zentrales Thema, mit dem viele namibische Gemeinden in unserem Land heute konfrontiert sind. Der Frust unter den Jugendlichen, die eine nur langsame Erfüllung des Traumberufs und ihrer Zukunftssicherheit im Allgemeinen erkennen, nimmt täglich zu. Die betroffenen Gemeinden sind ebenso besorgt über die immer noch nicht abgeschlossenen Völkermordverhandlungen. Die Erindi-Frage irritiert Einwohner, die während der Kolonialzeit ihr Land verloren haben. Ganz abgesehen von einem der größten Herausforderungen in der Form des Phosphatabbaus im umweltsensiblen Ozean vor Namibias Küste, der alle Küstenstädte von Walvis Bay bis Lüderitzbucht in Geisterstädte mit mehr als 50000 arbeitslosen Arbeitnehmern verwandeln kann.
Der Phosphatabbau wird das Fundament unserer Volkswirtschaft, unseres Lebensunterhalts und unserer Ernährungssicherheit sowie die Lebensqualität der Bevölkerung gefährden. Darum behaupte ich, dass dies Thema jetzt abgehandelt werden sollte.
Ich unterstütze die Ablehnung des Phosphatabbaus in Namibia seitens unseres Gründungspräsidenten Sam Nujoma und Umweltminister Pohamba Shifeta. Wir wollen, dass Investoren, die Partnerschaften mit der Regierung eingehen, dadurch die Lebensqualität unserer Einwohner verbessern und nicht das Wenige, das wir genießen können, auch noch zerstören.
Verschiedene Fälle der vergangenen Jahre haben bewiesen, dass die namibische Zivilgesellschaft sich maßgeblich gegen die böswilligen Absichten korrupter Führungskräfte stemmen und dadurch die Rechtsstaatlichkeit erzwingen, beziehungsweise das Recht gleichermaßen für alle Namibier gilt.
Das Wichtigste für Namibia und die SADC-Staatengemeinschaft als solches, ist die Schaffung eines Wirtschaftsrahmens, der nicht nur mehr Sicherheit für die Bevölkerung bedeutet, sondern auch eine Zunahme in der Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Bürger der SADC-Region nach sich zieht - und zwar binnen des Kontextes einer Wechselbeziehung zwischen diesen Mitgliedsstaaten.
Die ungleichgewichtigen Entwicklungen der vergangenen 29 Jahre sind nichts als ein Rezept für Elend und Desaster, welches zur weiteren Marginalisierung der ärmeren Bevölkerungsschicht unseres Landes führt. Indessen hat unser Land hat mit einer langen Liste schwieriger Herausforderungen zu kämpfen, wie die eskalierende Armut, Dürren, niedrige Produktionskapazitäten und sinkende Produktivität, sowie demografische Explosion und unzureichende Investitionen aus dem Ausland, aber auch Hilfe generell sowie einer maßgeblichen, globalen Klimakrise.
Namibia befindet sich im wirtschaftlichen und politischen Wandel. Grundlegende Menschenrechte stehen auf dem Spiel, einschließlich der Rechte unserer Jugend, effektiv am nationalen Entwicklungsgeschehen teilzunehmen. Die namibische Regierung muss sich mit der Tatsache abfinden, dass für eine nachhaltige Entwicklung die Beteiligung der breiten Bevölkerungsmasse, einschließlich der Frauen, erforderlich ist.
Professor Mburumba Kerina
(Von der Redaktion aus dem Englischen übersetzt. Prof. Kerina ist am 6. Juni 1932 als William Eric Getzen in Tsumeb geboren. Er ist Politiker und Gründungsmitglied der politischen Parteien SWAPO, NUDO und FCN. Er ist Erfinder des Namens Namibia)
Die namibische Regierung und seine Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, die Ziele für 2030 zu erreichen. Zugang zur Justiz bzw. zum Rechtssystem ist ein zentrales Thema, mit dem viele namibische Gemeinden in unserem Land heute konfrontiert sind. Der Frust unter den Jugendlichen, die eine nur langsame Erfüllung des Traumberufs und ihrer Zukunftssicherheit im Allgemeinen erkennen, nimmt täglich zu. Die betroffenen Gemeinden sind ebenso besorgt über die immer noch nicht abgeschlossenen Völkermordverhandlungen. Die Erindi-Frage irritiert Einwohner, die während der Kolonialzeit ihr Land verloren haben. Ganz abgesehen von einem der größten Herausforderungen in der Form des Phosphatabbaus im umweltsensiblen Ozean vor Namibias Küste, der alle Küstenstädte von Walvis Bay bis Lüderitzbucht in Geisterstädte mit mehr als 50000 arbeitslosen Arbeitnehmern verwandeln kann.
Der Phosphatabbau wird das Fundament unserer Volkswirtschaft, unseres Lebensunterhalts und unserer Ernährungssicherheit sowie die Lebensqualität der Bevölkerung gefährden. Darum behaupte ich, dass dies Thema jetzt abgehandelt werden sollte.
Ich unterstütze die Ablehnung des Phosphatabbaus in Namibia seitens unseres Gründungspräsidenten Sam Nujoma und Umweltminister Pohamba Shifeta. Wir wollen, dass Investoren, die Partnerschaften mit der Regierung eingehen, dadurch die Lebensqualität unserer Einwohner verbessern und nicht das Wenige, das wir genießen können, auch noch zerstören.
Verschiedene Fälle der vergangenen Jahre haben bewiesen, dass die namibische Zivilgesellschaft sich maßgeblich gegen die böswilligen Absichten korrupter Führungskräfte stemmen und dadurch die Rechtsstaatlichkeit erzwingen, beziehungsweise das Recht gleichermaßen für alle Namibier gilt.
Das Wichtigste für Namibia und die SADC-Staatengemeinschaft als solches, ist die Schaffung eines Wirtschaftsrahmens, der nicht nur mehr Sicherheit für die Bevölkerung bedeutet, sondern auch eine Zunahme in der Gerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Bürger der SADC-Region nach sich zieht - und zwar binnen des Kontextes einer Wechselbeziehung zwischen diesen Mitgliedsstaaten.
Die ungleichgewichtigen Entwicklungen der vergangenen 29 Jahre sind nichts als ein Rezept für Elend und Desaster, welches zur weiteren Marginalisierung der ärmeren Bevölkerungsschicht unseres Landes führt. Indessen hat unser Land hat mit einer langen Liste schwieriger Herausforderungen zu kämpfen, wie die eskalierende Armut, Dürren, niedrige Produktionskapazitäten und sinkende Produktivität, sowie demografische Explosion und unzureichende Investitionen aus dem Ausland, aber auch Hilfe generell sowie einer maßgeblichen, globalen Klimakrise.
Namibia befindet sich im wirtschaftlichen und politischen Wandel. Grundlegende Menschenrechte stehen auf dem Spiel, einschließlich der Rechte unserer Jugend, effektiv am nationalen Entwicklungsgeschehen teilzunehmen. Die namibische Regierung muss sich mit der Tatsache abfinden, dass für eine nachhaltige Entwicklung die Beteiligung der breiten Bevölkerungsmasse, einschließlich der Frauen, erforderlich ist.
Professor Mburumba Kerina
(Von der Redaktion aus dem Englischen übersetzt. Prof. Kerina ist am 6. Juni 1932 als William Eric Getzen in Tsumeb geboren. Er ist Politiker und Gründungsmitglied der politischen Parteien SWAPO, NUDO und FCN. Er ist Erfinder des Namens Namibia)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen