Nachwuchskicker der Ramblers holen in Otjiwarongo zwei Titel
Das zweite Jugendfußball-Turnier des Jahres wurde am vergangenen Wochenende beim Otjiwarongo FC (OFC) ausgetragen. Fünf Vereine und zwei Schulen gingen mit insgesamt 43 Mannschaften an den Start. Am erfolgreichsten war der Ramblers FC, der sich in den Altersklassen U9 und U11 jeweils knapp vor dem Swakopmund FC (SFC) durchsetzte. „Wir sind schon seit Jahren die fleißigsten Titelsammler und dieser Trend hat sich nun bestätigt“, freute sich Club-Präsident Harald Hecht.
Auch SFC-Jugendkoordinator Georg Engelbauer zog nach der zweitägigen Veranstaltung ein positives Fazit: „Wir waren dicht dran an der Sensation, aber mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen stehen wir dennoch sehr gut da.“ Ganz vorne landete der Küstenverein mit seiner U13-Auswahl, die ungeschlagen durch den Wettbewerb marschierte und dabei lediglich zwei Gegentore hinnehmen musste.
Engelbauer wurde bei der Betreuung der Teams durch die neuen SFC-Praktikanten Johannes Alsmeier und Alexander Feldmann unterstützt. Die beiden deutschen Studenten sind seit Anfang des Monats im Land und werden voraussichtlich noch bis September bleiben. „Wir sind nur mit drei Mannschaften angetreten, da lange Zeit unklar war, ob die Altersgruppen U15 und U 17 zum Programm gehören“, erklärte Alsmeier das reduzierte Kontingent der Swakopmunder.
Die meisten Podestplätze heimste der Sportklub Windhoek (SKW) ein, der fünfmal unter den ersten Drei landete. Neben vier dritten Rängen sprang der begehrte U17-Titel heraus. „Das war genial, wir sind ohne Gegentor geblieben und haben mit unserem Kurzpassspiel richtig guten Fußball geboten“, befand Rolf Beiter, der mit Stephen Aochamub ein Trainergespann bildete. Beim Heimturnier im April hatte noch der deutsche Interimscoach Nick Lepenies den Titel geholt.
Der Deutsche Turn- und Sportverein (DTS) war in der U7-Konkurrenz erneut das Maß der Dinge. Bemerkenswert: Die Rot-Weißen aus dem Süden der Hauptstadt schickten in dieser Altersklasse gleich drei Mannschaften ins Rennen. „Mir standen 17 Jungs zur Verfügung und ich wollte allen möglichst viel Spielzeit geben“, erläuterte Jugendkoordinator Arne Dreyer im AZ-Gespräch.
Die Erstvertretung, die ihre neun Begegnungen ohne Auswechselspieler absolvierte, siegte im entscheidenden Duell gegen die Ramblers nach einer 4:0-Führung mit 4:3 und verteidigte dadurch die Spitzenposition. „Die mannschaftliche Geschlossenheit hat uns zum verdienten Turniersieg geführt“, resümierte Dreyer zufrieden. Der DTS war in Otjiwarongo mit insgesamt sechs Teams vertreten.
Der U15-Wettbewerb wurde auf der Anlage beim Messegelände Paresis Park von zwei Schülermannschaften dominiert. Die Spieler der Delta-Oberschule (DOSW) verwiesen letztlich die Lokalmatadoren von der Donatus Secondary School auf den zweiten Platz. Die beim SKW-Turnier in dieser Altersklasse siegreiche Kaizen Football Academy (KFA) gehörte diesmal nicht zum Teilnehmerfeld.
Der Chef-Organisator der vergangenen Jahre, Mark Mücke, wurde durch Hauke Eichhoff und Harro Kebbel vertreten. „Sie haben das gut gemacht“, bemerkte Beiter. DTS-Coach Dreyer blickte bereits in die Zukunft: „Man sollte darüber nachdenken, bei kommenden Turnieren die Altersklasse U5 einzuführen, weil das Leistungsgefälle zwischen den ganz jungen und den älteren U7-Spielern riesig ist.“
Robby Echelmeyer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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