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Nafwu begrüßt Landenteignung

Windhoek - Die Namibische Farmarbeitergewerkschaft (Nafwu) hat eine Ankündigung der Regierung begrüßt, nach der künftig kommerzielle Farmen in Namibia enteignet werden sollen.

Nach Angaben des Nafwu-Generalsekretärs Alfred Angula werde der geplante Zwangsaufkauf von Grund und Boden die Landreform "beschleunigen" und müsse folglich auch gegen den Widerstand der Farmer durchgesetzt werden.


"Die NLU (Namibischer Landwirtschaftsverband) hat immer gesagt, dass sie die Landreform im Rahmen der willigen Käufer, willigen Verkäufer-Strategie unterstützt, aber jetzt, wo eine Enteignungs-Kampagne beginnen soll, fangen sie an zu schreien", sagte Angula gestern auf einer Pressekonferenz. Vor diesem Hintergrund drängt sich dem Gewerkschafter die Schlussfolgerung auf, hiesige Farmer würden die Landreform nur solange unterstützen, wie sie nicht selbst betroffen seien.


"Es ist deutlich, dass die NLU und die kommerziellen Farmer nie die Absicht hatten, der Regierung zu helfen, sondern nur die höchstmöglichen Vorteile aus dem willigen Käufer, willigen Verkäufer-Programm ziehen wollten", sagte Angula. Dasselbe gilt nach seiner Einschätzung für die Niederdeutsche Reformierte Kirche (NRK), die sich zu keinem Zeitpunkt für entlassene und von Farmen verwiesene Angestellte eingesetzt, sondern sich erst dann zu Wort gemeldet habe, als die Regierung die geplante Enteignung von Grund und Boden ankündigte, "weil dies ihre Mitglieder direkt betrifft".


Angula zufolge habe der Grund und Boden in Namibia für die Bevölkerungsmehrheit eine identitätsstiftende Funktion, mit der überlieferte Werte verbunden seien, die sich aus dem kulturellen Erbe ableiten ließen. Angesichts dieser Bedeutung sollten die kommerziellen Farmer "Gott danken", dass sie für ihren "gestohlenen" Grund und Boden im Rahmen der Enteignungs-Kampagne entschädigt werden sollten.


Angula teilte ferner mit, dass sich der Farmer Andreas Wiese bereit erklärt habe, einem früheren Urteil des Arbeitsgerichts Folge zu leisten und sechs ehemalige Angestellte wieder "offiziell" einzustellen, die Ende letzten Jahres entlassen und von der Farm Ongombo West verwiesen wurden. Wieses Anwalt Chris Brandt bestätigte die Angaben von Angula und gab ferner bekannt, dass sein Mandant nicht wie ursprünglich geplant, Berufung gegen das "technisch defekte" Urteil einlegen wolle.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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