Nafwu-Präsident gibt nicht nach

Windhoek - Das Management der Farm Krumhuk bei Aris wird heute einen gerichtlichen Räumungsbefehl gegen ihren ehemaligen Schlachterei-Betriebsleiter und den Präsidenten der Farmarbeiter-Gewerkschaft Nafwu, Asser Hendricks, beantragen.

Hendricks weigert sich, freiwillig sein Wohnhaus auf der Farm zu verlassen, nachdem ihm vor einigen Monaten gekündigt wurde.


Dieser Fall hat unter anderem Nafwu letzte Woche dazu veranlasst, mit der Besetzung von 15 kommerziellen Farmen zu drohen. Die Landnahme sollte gestern beginnen - demselben Termin wie der schriftlichen Kündigung des Wohnrechts von Hendricks auf Krumhuk.


"Hendricks weigert sich weiter, die Farm zu verlassen. Deshalb leiten wir nun rechtliche Schritte ein", sagte gestern Ulf-Dieter Voigts, Miteigentümer der Farm, gegenüber der AZ. Er erwarte im Rahmen dieser Entwicklung "in der nahen Zukunft weitere Aktionen auf Krumhuk."


Hendricks wurde nach Angaben des Managements vor einigen Monaten auf Grund finanzieller Engpässe gekündigt. Der Entlassung folgten Drohungen, Vandalismus, Demonstrationen sowie ein erfolgsloser Versuch, den Disput durch Vermittlung des Arbeitskommissars zu beenden.


Auf Krumhuk war es gestern ruhig, nachdem die Regierung der geplanten Landnahme der Farmarbeiter-Gewerkschaft eine scharfe Absage erteilt hat. Auch einige Bürgerinitiativen hatten das Vorhaben von Nafwu scharf kritisiert.