Naholo kapituliert vor NUNW
Der ehemalige Generalsekretär der Nationalen Gewerkschaft Namibischer Arbeiter (NUNW), Peter Naholo, hat endgültig mit seinen ehemaligen Kollegen gebrochen und sämtliche rechtlichen Ansprüche gegenüber seinem früheren Arbeitgeber aufgegeben.
Windhoek - "Ich werde mich jetzt der Farmerei widmen und auf meine Ziegen aufpassen", sagte Naholo am Freitag auf Anfrage der AZ und fügte hinzu: "Spätestens seit dem Gewerkschaftskongress (bei dem die neue Führungsspitze der NUNW gewählt wurde An. d. Red.) bin ich nicht mehr bei der NUNW angestellt und dieser damit auch nicht länger zur Rechenschaft verpflichtet."
Demnach wird sich Naholo nach eigener Aussage auch keinem Disziplinarverhör stellen, wenn die NUNW ihn dazu auffordern sollte. Eine solche Anhörung war Naholo in Aussicht gestellt worden, nachdem er vor einigen Wochen wegen angeblichen und nie genau präzisierten Fehlverhaltens von seinem damaligen Amt als amtierender Generalsekretär suspendiert wurde. Da das Disziplinarverhör aber nicht vor dem Kongress zustande gekommen war, wurde Naholo damit auch um die Möglichkeit gebracht, bei diesem Kongress für eine Führungsposition bei der NUNW zu kandidieren.
Nach seiner Absetzung hatte Naholo beim Obergericht Beschwerde wegen angeblich unrechtmäßiger Entlassung eingereicht und das Verfahren auch gewonnen. Dieser Triumph war aber von kurzer Dauer, weil er nach der Rückkehr an seinen früheren Arbeitsplatz von der NUNW erneut suspendiert und vor dem Kongress damit entmachtet wurde.
Seinen Rechtsstreit mit dem Gewerkschaftsverband will Naholo nun nicht weiter verfolgen, weil "ich nicht mehr Teil der NUNW bin und deshalb auch keine Ansprüche mehr gegen sie geltend machen oder Erwartungen an sie stellen kann". Umgekehrt bedeute dies aber auch, dass die NUNW die Grundlage für ein Disziplinarverhör gegen ihn verloren habe, weil "eine Organisation nicht jemanden disziplinieren kann, der nicht bei ihr angestellt ist."
Der neue Generalsekretär der NUNW, Evilastus Kaaronda, nahm die ihm vorher unbekannte Entscheidung von Naholo auf Anfrage der AZ mit Erleichterung auf. "Wir wollen dieses Kapitel abschließen und in die Zukunft blicken", sagte er und ergänzte: "Die neue Führungsspitze der NUNW hat sich seit dem Kongress noch nicht getroffen, um über den Fall Naholo zu beraten". Deshalb sei bisher nicht klar, wie der Dachverband in der Personalie weiter vorgehen werde.
Sicher sei jedoch, dass Naholo noch "einige Sachen" der NUNW habe, darunter ein Fernsehgerät, eine Stereoanlage und ein Mobiltelefon, die die Gewerkschaft "zurückhaben" wolle. Abgesehen davon bestünden jedoch weder bei Naholo noch bei der NUNW irgendwelche Ansprüche, weil das Arbeitsverhältnis durch den Kongress "sauber aufgelöst" worden sei und Naholo bis dahin sämtliche ihm zustehenden Gehaltszahlungen erhalten habe.
Windhoek - "Ich werde mich jetzt der Farmerei widmen und auf meine Ziegen aufpassen", sagte Naholo am Freitag auf Anfrage der AZ und fügte hinzu: "Spätestens seit dem Gewerkschaftskongress (bei dem die neue Führungsspitze der NUNW gewählt wurde An. d. Red.) bin ich nicht mehr bei der NUNW angestellt und dieser damit auch nicht länger zur Rechenschaft verpflichtet."
Demnach wird sich Naholo nach eigener Aussage auch keinem Disziplinarverhör stellen, wenn die NUNW ihn dazu auffordern sollte. Eine solche Anhörung war Naholo in Aussicht gestellt worden, nachdem er vor einigen Wochen wegen angeblichen und nie genau präzisierten Fehlverhaltens von seinem damaligen Amt als amtierender Generalsekretär suspendiert wurde. Da das Disziplinarverhör aber nicht vor dem Kongress zustande gekommen war, wurde Naholo damit auch um die Möglichkeit gebracht, bei diesem Kongress für eine Führungsposition bei der NUNW zu kandidieren.
Nach seiner Absetzung hatte Naholo beim Obergericht Beschwerde wegen angeblich unrechtmäßiger Entlassung eingereicht und das Verfahren auch gewonnen. Dieser Triumph war aber von kurzer Dauer, weil er nach der Rückkehr an seinen früheren Arbeitsplatz von der NUNW erneut suspendiert und vor dem Kongress damit entmachtet wurde.
Seinen Rechtsstreit mit dem Gewerkschaftsverband will Naholo nun nicht weiter verfolgen, weil "ich nicht mehr Teil der NUNW bin und deshalb auch keine Ansprüche mehr gegen sie geltend machen oder Erwartungen an sie stellen kann". Umgekehrt bedeute dies aber auch, dass die NUNW die Grundlage für ein Disziplinarverhör gegen ihn verloren habe, weil "eine Organisation nicht jemanden disziplinieren kann, der nicht bei ihr angestellt ist."
Der neue Generalsekretär der NUNW, Evilastus Kaaronda, nahm die ihm vorher unbekannte Entscheidung von Naholo auf Anfrage der AZ mit Erleichterung auf. "Wir wollen dieses Kapitel abschließen und in die Zukunft blicken", sagte er und ergänzte: "Die neue Führungsspitze der NUNW hat sich seit dem Kongress noch nicht getroffen, um über den Fall Naholo zu beraten". Deshalb sei bisher nicht klar, wie der Dachverband in der Personalie weiter vorgehen werde.
Sicher sei jedoch, dass Naholo noch "einige Sachen" der NUNW habe, darunter ein Fernsehgerät, eine Stereoanlage und ein Mobiltelefon, die die Gewerkschaft "zurückhaben" wolle. Abgesehen davon bestünden jedoch weder bei Naholo noch bei der NUNW irgendwelche Ansprüche, weil das Arbeitsverhältnis durch den Kongress "sauber aufgelöst" worden sei und Naholo bis dahin sämtliche ihm zustehenden Gehaltszahlungen erhalten habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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