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Nahrungsmittelhilfe läuft an

Windhoek/Oshakati - Bis gestern Nachmittag waren in den beiden Nothilfelagern in Oshakati im zentralen Norden des Landes laut der Pressesprecherin der Stadtverwaltung Oshakatis, Anna Ingwafa, 1132 Personen untergebracht. 303 Familien haben eine Unterkunft im Oshoopala-Notlager gefunden, während 25 im Ekuku-Notlager untergebracht wurden. "In den Lagern wurden etwa 90 Zelte aufgestellt und vom Büro des Premierministers haben wir Zustimmung bekommen, dass Nahrungsmittel vom Regionalbüro zur Verfügung gestellt werden. Wir werden heute mit Hilfe der Armee mit der Vergabe der Nahrungsmittel beginnen", sagte Ingwafa gestern Nachmittag. Bisher habe sie noch keine Informationen erhalten, dass Schulen wegen des Efundja (Hochwasser) geschlossen werden mussten.
Dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove zufolge seien die Pegel an den Messstationen bei Oshakati und in den nördlich, westlich und zentral gelegenen Oshanas (Senken) im Cuvelai-System leicht gesunken, derweil südlich von Oshakati der Wasserspiegel anstieg.
Bei Rundu in der Kavango-Region hat der Okavango mit 7,85 Metern eine neue Höchstmarke in diesem Jahr erreicht, nachdem der Pegel am 2. Februar dieses Jahres 7,72 m erreichte und dann zurückging, bevor er wieder anstieg. Im vergangenen Jahr lag die Höchstmarke bei 8,65 m. Bei Ruacana im Nordwesten des Landes in der Kunene-Region flossen am vergangenen Mittwoch im Kunene 686 Kubikmeter pro Sekunde in Richtung Atlantik, 98 m"/Sek. mehr als am Vortag.
Im Augenblick sinkt der Pegel des Sambesi bei Katima Mulilo noch und wurden gestern 6,69 m, 6 cm weniger als am Tag zuvor registriert. An der Bukalo-Brücke im gleichnamigen Kanal, der den Sambesi mit dem Liambesi-See verbindet, ging der Pegel um 3 cm auf 0,46 m zurück und der Chobe bei Ngoma blieb unverändert auf 4,44 m stehen. Der Pegel des Liambesi-Sees wird bei Muyako mit 4,23 m angegeben.
Dass sich neue gewaltige Wassermassen im Sambesi auf dem Weg nach Katima Mulilo, die östlich gelegenen Flutflächen und in den Chobe befinden, zeigen die Messstationen flussaufwärts in Sambia, so van Langenhove. In Chavuma an der Grenze zu Angola wurden gestern 9,87 m registriert. Am 4. März dieses Jahres lag die vorige Höchstmarke bei 9,09 m. Bei Lukulu an den oberen Barotse-Flutflächen wurden 6,72 m gemessen, am 8. März 2010 waren es 6,73 m. Die bisherige Höchstmarke bei Katima Mulilo war am 21. und 22. März dieses Jahres mit 7,37 m erreicht worden. "Wir haben inzwischen etwa 7000 Personen in Zeltlagern bei Schuckmannsburg, Kabe, Sikiri und in einigen anderen Orten umgesiedelt, wo die Menschen auch mit Nahrungsmitteln versorgt werden, sagte der Gouverneur der Caprivi-Region, Leonard Mwalima gestern Nachmittag. Einige Schulen seien von dem Hochwasser umgeben, aber keine Schule sei bisher geschlossen worden, so Mwalima.
Weiterhin meldete das Wasseramt aus Südafrika den namibischen Kollegen, dass nach weiterem Zufluss die Schleusen des Bloemhof-Damms geöffnet wurden und der Pegel des Oranje an der südlichen Grenze Namibias in den kommenden Tagen wieder ansteigen werde.


Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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