Nahrungsmittelsicherheit sinkt
Über 428 000 Namibier benötigen dringende humanitäre Maßnahmen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Mehr als 400 000 Namibier benötigen Nahrungsmittelhilfe. Diese Ziffer gab George Fedha, Namibias Vertreter des Welternährungsprogramms (WFP) bekannt, als er diese Woche einen Höflichkeitsbesuch bei Präsident Hage Geingob abgestattet hat. Laut Fedha hat das Programm bis dato Lebensmittel im Wert von drei Millionen Namibia-Dollar in acht Landesregionen verteilt: Kunene, Oshana, Omusati, Oshikoto, Kavango Ost, Kavango West, Sambesi und Omaheke. „Wir unterstützen zuerst diejenigen, die dringende Hilfe benötigen. Es handelt sich um Frauen, Kinder und Personen, die Antiretrovirale (ARV) bekommen“, sagte er dem Präsidenten.
Die von Fedha angegebene Ziffer stimmt mit jener überein, die die ernährungssicherheitsbezogene Klassifizierung IPC (Integrated food security Phase Classification) publiziert hat. In einem vor kurzem veröffentlichten Bericht der IPC wird die Anzahl Namibier, die aktuell mit einer akuten Ernährungsunsicherheit konfrontiert sind, mit 428 000 angegeben. 14 000 Personen davon seien in einer Notlage. Insgesamt entspricht dies 17 Prozent der Bevölkerung.
Bis März 2021 soll diese Ziffer auf 441 000 Personen steigen, was wiederum 20 Prozent der Bevölkerung entspricht.
Als Hauptgründe für diese Krise werden in dem IPC-Bericht drei Gründe genannt: Überflutungen in Teilen des Landesnorden während der vergangenen Regensaison, schlechte Regenfälle in anderen Landesteilen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen. Allesamt hätten zur Unsicherheit der Lebensmittel in Namibia geführt. Besonders hart betroffen seien die Regionen Kunene, Erongo, Khomas, Ohangwena, Kavango-West, Omaheke und Sambesi.
Genaue Angaben über die Lage in der Region Erongo seien aber nicht bekannt, da „dies die einzige Region war, in der während der Studie eine Lockdown-Stufe herrschte“. „Obwohl die Regierung als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ein Hilfs- und Konjunkturpaket angekündigt hat, werden die Auswirkungen der Pandemie weiterhin Druck auf Haushalte ausüben, Zugang zu Nahrungsmittel zu bekommen“, heißt es in dem Bericht. Die COVID-19-Beschränkungen würden daher „die Mehrheit der Haushalte in Namibia betreffen“, besonders in den nördlichen Teilen des Landes.
Ferner heißt es in dem IPC-Bericht, dass die COVID-19-Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf das Einkommensniveau von Haushalten gehabt hätten und dies ein Hauptgrund für die Ernährungsunsicherheit sei. „Obwohl Bewegungsbeschränkungen fast nur in der Erongo-Region eingeführt wurden, wurden landesweit Jobverluste gemeldet“, heißt es weiter. Zu den am stärksten betroffenen Sektoren gehöre der Tourismus. Dies sei besonders im Landesnorden der Fall, wo Menschen auf den Verkauf von Kunsthandwerken und anderen touristischen Aktivitäten angewiesen seien. IPC geht aber davon aus, dass sich zwischen Oktober 2020 und März 2021 die COVID-19-Pandemie weiterhin auf das Einkommensniveau auswirken wird Denn: „Weil das internationale Reisen voraussichtlich gering bleiben wird, ist der Tourismussektor weiterhin betroffen.“
Mehr als 400 000 Namibier benötigen Nahrungsmittelhilfe. Diese Ziffer gab George Fedha, Namibias Vertreter des Welternährungsprogramms (WFP) bekannt, als er diese Woche einen Höflichkeitsbesuch bei Präsident Hage Geingob abgestattet hat. Laut Fedha hat das Programm bis dato Lebensmittel im Wert von drei Millionen Namibia-Dollar in acht Landesregionen verteilt: Kunene, Oshana, Omusati, Oshikoto, Kavango Ost, Kavango West, Sambesi und Omaheke. „Wir unterstützen zuerst diejenigen, die dringende Hilfe benötigen. Es handelt sich um Frauen, Kinder und Personen, die Antiretrovirale (ARV) bekommen“, sagte er dem Präsidenten.
Die von Fedha angegebene Ziffer stimmt mit jener überein, die die ernährungssicherheitsbezogene Klassifizierung IPC (Integrated food security Phase Classification) publiziert hat. In einem vor kurzem veröffentlichten Bericht der IPC wird die Anzahl Namibier, die aktuell mit einer akuten Ernährungsunsicherheit konfrontiert sind, mit 428 000 angegeben. 14 000 Personen davon seien in einer Notlage. Insgesamt entspricht dies 17 Prozent der Bevölkerung.
Bis März 2021 soll diese Ziffer auf 441 000 Personen steigen, was wiederum 20 Prozent der Bevölkerung entspricht.
Als Hauptgründe für diese Krise werden in dem IPC-Bericht drei Gründe genannt: Überflutungen in Teilen des Landesnorden während der vergangenen Regensaison, schlechte Regenfälle in anderen Landesteilen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen. Allesamt hätten zur Unsicherheit der Lebensmittel in Namibia geführt. Besonders hart betroffen seien die Regionen Kunene, Erongo, Khomas, Ohangwena, Kavango-West, Omaheke und Sambesi.
Genaue Angaben über die Lage in der Region Erongo seien aber nicht bekannt, da „dies die einzige Region war, in der während der Studie eine Lockdown-Stufe herrschte“. „Obwohl die Regierung als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie ein Hilfs- und Konjunkturpaket angekündigt hat, werden die Auswirkungen der Pandemie weiterhin Druck auf Haushalte ausüben, Zugang zu Nahrungsmittel zu bekommen“, heißt es in dem Bericht. Die COVID-19-Beschränkungen würden daher „die Mehrheit der Haushalte in Namibia betreffen“, besonders in den nördlichen Teilen des Landes.
Ferner heißt es in dem IPC-Bericht, dass die COVID-19-Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf das Einkommensniveau von Haushalten gehabt hätten und dies ein Hauptgrund für die Ernährungsunsicherheit sei. „Obwohl Bewegungsbeschränkungen fast nur in der Erongo-Region eingeführt wurden, wurden landesweit Jobverluste gemeldet“, heißt es weiter. Zu den am stärksten betroffenen Sektoren gehöre der Tourismus. Dies sei besonders im Landesnorden der Fall, wo Menschen auf den Verkauf von Kunsthandwerken und anderen touristischen Aktivitäten angewiesen seien. IPC geht aber davon aus, dass sich zwischen Oktober 2020 und März 2021 die COVID-19-Pandemie weiterhin auf das Einkommensniveau auswirken wird Denn: „Weil das internationale Reisen voraussichtlich gering bleiben wird, ist der Tourismussektor weiterhin betroffen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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