Nahrungsnot im Caprivi
Das Namibia Early Warning And Food Information System (NEWFIS) hat vor einer Nahrungsmittelnot im Caprivi gewarnt und verhaltene Kritik an der dort geleisteten Hilfestellung der Regierung geübt.
Windhoek - Wie aus dem jüngsten Bericht des NEWFIS hervorgeht, ist die Caprivi-Region auf Grund mangelhafter Ernte-Erträge mit einer "Nahrungsmittel-Katastrophe" konfrontiert. Das dort erwartete Getreide-Defizit, das aus einer Kombination von widrigen Klimabedingungen, schädlichen Einflüssen von wilden Tieren, unzureichendem Saatgut und mangelndem Hilfsgerät wie Traktoren resultiere, beziffert das NEWFIS mit 7311 Tonnen.
Die daraus entstehende "Krise" werde unter anderem darin deutlich, dass viele Haushalte in der betroffenen Region ihre Narungsmittel-Reserven bereits aufgebraucht hätten und ihren Hunger inzwischen durch den Verzehr von wilden Früchten und Fisch stillen müssten. Nach Angaben der NEWFIS leben im Caprivi rund 81900 Bewohner, die jährlich etwa 10241 Tonnen Getreide konsumieren.
Die dort erzeugte Getreidemenge werde in diesem Jahr jedoch nur etwa 2930 Tonnen (oder 29 Prozent des benötigten Gesamtvolumens) betragen und die örtliche Bevölkerung nur für etwa drei Monate ernähren können. Die daraus entstehende Nahrungsmittelknappheit wird dem Bericht zufolge durch die Tatsache erschwert, dass die betroffenen Bewohner in der kommenden Regensaison kaum pünktlich mit dem Pflanzen von Getreide beginnen könnten. Dieser Umstand habe unter anderem damit zu tun, dass die Benutzung privater Traktoren für Landwirte im Caprivi "unerschwinglich" sei und dieses Gerät deshalb nicht zum Pflügen eingesetzt werden könnte. Darüber hinaus befänden sich die Rinder der Ackerbauern auf Grund der vorherrschenden Dürre in einem derart "schlechten Zustand", dass sie nicht als Zugtiere eingesetzt werden könnten, bevor sie sich nicht nach dem ersten Regen "erholt" hätten.
Ferner sei zu befürchten, dass den Farmern zum Beginn der nächsten Pflanzung nicht ausreichend Saatgut zur Verfügung stehen werde, weil sie auf Grund der niedrigen Erträge keine Reserven hätten anlegen können. In diesem Zusammenhang wirft die NEWFIS der Regierung vor, den notleidenden Einwohnern bisher nicht ausreichend Saatgut bereitgestellt zu haben, die sich die kommerziell angebotene Getreidesaat nicht leisten könnten.
Abgesehen davon habe es die Regierung versäumt, Ackerbauern Hilfestellung zu leisten, deren Felder von Elefanten zerstört wurden. Des Weiteren hätten Einwohner im West-Caprivi zwischen November 2002 und Juni 2003 nur zweimal staatliche Nahrungsmittelhilfe erhalten und sei diese im Ost-Caprivi, wo Farmer auf Grund von Überschwemmungen große Ernte-Verluste erlitten haben, vielfach gänzlich ausgeblieben.
Windhoek - Wie aus dem jüngsten Bericht des NEWFIS hervorgeht, ist die Caprivi-Region auf Grund mangelhafter Ernte-Erträge mit einer "Nahrungsmittel-Katastrophe" konfrontiert. Das dort erwartete Getreide-Defizit, das aus einer Kombination von widrigen Klimabedingungen, schädlichen Einflüssen von wilden Tieren, unzureichendem Saatgut und mangelndem Hilfsgerät wie Traktoren resultiere, beziffert das NEWFIS mit 7311 Tonnen.
Die daraus entstehende "Krise" werde unter anderem darin deutlich, dass viele Haushalte in der betroffenen Region ihre Narungsmittel-Reserven bereits aufgebraucht hätten und ihren Hunger inzwischen durch den Verzehr von wilden Früchten und Fisch stillen müssten. Nach Angaben der NEWFIS leben im Caprivi rund 81900 Bewohner, die jährlich etwa 10241 Tonnen Getreide konsumieren.
Die dort erzeugte Getreidemenge werde in diesem Jahr jedoch nur etwa 2930 Tonnen (oder 29 Prozent des benötigten Gesamtvolumens) betragen und die örtliche Bevölkerung nur für etwa drei Monate ernähren können. Die daraus entstehende Nahrungsmittelknappheit wird dem Bericht zufolge durch die Tatsache erschwert, dass die betroffenen Bewohner in der kommenden Regensaison kaum pünktlich mit dem Pflanzen von Getreide beginnen könnten. Dieser Umstand habe unter anderem damit zu tun, dass die Benutzung privater Traktoren für Landwirte im Caprivi "unerschwinglich" sei und dieses Gerät deshalb nicht zum Pflügen eingesetzt werden könnte. Darüber hinaus befänden sich die Rinder der Ackerbauern auf Grund der vorherrschenden Dürre in einem derart "schlechten Zustand", dass sie nicht als Zugtiere eingesetzt werden könnten, bevor sie sich nicht nach dem ersten Regen "erholt" hätten.
Ferner sei zu befürchten, dass den Farmern zum Beginn der nächsten Pflanzung nicht ausreichend Saatgut zur Verfügung stehen werde, weil sie auf Grund der niedrigen Erträge keine Reserven hätten anlegen können. In diesem Zusammenhang wirft die NEWFIS der Regierung vor, den notleidenden Einwohnern bisher nicht ausreichend Saatgut bereitgestellt zu haben, die sich die kommerziell angebotene Getreidesaat nicht leisten könnten.
Abgesehen davon habe es die Regierung versäumt, Ackerbauern Hilfestellung zu leisten, deren Felder von Elefanten zerstört wurden. Des Weiteren hätten Einwohner im West-Caprivi zwischen November 2002 und Juni 2003 nur zweimal staatliche Nahrungsmittelhilfe erhalten und sei diese im Ost-Caprivi, wo Farmer auf Grund von Überschwemmungen große Ernte-Verluste erlitten haben, vielfach gänzlich ausgeblieben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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