Nakathila lässt Taten folgen

Von Jakob Schulze Pals

Windhoek

Dreimal war Peter Pambeni bereits für einen Kampf nach Namibia gekommen, dreimal ist er auch mit einem Sieg in der Tasche wieder abgereist. Nakathila wollte diese Serie beim nun vierten Auftritt unbedingt beenden und brachte dem „Sniper“ am Samstagabend in eindrucksvoller Manier dessen zweite Karriereniederlage bei. Damit sicherte sich der 28-jährige beim „Champions in Action“-Event im Country Club den Junior-Federgewichtstitel der World Boxing Organisation (WBO). Nakathila dominierte den Kampf von der ersten Runde an und traf den Simbabwer schon früh mit schweren Köperschlägen. Pambeni zeigte sich aber zu Beginn unbeeindruckt und ließ mit einigen Kontern durchaus aufhorchen. Doch von Runde zu Runde wurde der Lokalmatador Herr der Lage und hatte Pambeni in der siebten Runde bereits am Boden, als der Simbabwer nach einem schweren linken Haken nach Luft rang. In der achten Runde war der Sieg Nakathilas dann nur noch eine Frage der Zeit. Nach der Hälfte der Runde setzte er schließlich den entscheidenden Schlag. Der Ringrichter zählte gar nicht erst an und kürte „Low Key“ per technischem K.O. zum Sieger. Für Nakathila ist es damit der 19. Erfolg im zwanzigsten Kampf bei nur einer Niederlage. Pambeni dagegen musste bei 15 Kämpfen bereits zwei Niederlagen hinnehmen. Nestor Tobias, Trainer und Manager des Siegers, kündigte nach dem Kampf an, die Siegesserie Nakathilas fortsetzen zu wollen, um in naher Zukunft zu einem Herausforderer auf einen Weltmeistertitel aufzusteigen. Dieser fand nach dem Sieg auch lobende Worte für seinen Gegner: „Er ist ein talentierter Boxer, der durch eine großartige Beinarbeit und schnelle Bewegungen besticht. Ich bin dennoch froh, dass ich seine Serie hier in Namibia beenden konnte und denke, dass der Sieg absolut verdient ist.“ Rund um den Hauptkampf wurden zudem noch zahlreiche Nebenkämpfe ausgetragen, bei denen sich neben Nakathila noch Fillemon Nghutenya, Harry Simon Junior, Charles Shinima, Paulus Amavilla, Joseph Abel sowie Filipus Shaanika ihre Gürtel sichern konnten.