Nama und Herero protestieren gegen Genozidabkommen
Windhoek (km) - Die Ovaherero Genocide Foundation (OGF) und der Nama-Stammesführerverband (NTLA) haben am Freitag zu Protesten gegen das Genozidabkommen der namibischen Regierung mit Deutschland aufgefordert. Zahlreiche Vertreter der beiden Volksgruppen folgten dem Aufruf. Sie forderten direkte Reparationszahlungen sowie die Rückgabe von Land, das einst den Herero und Nama gehörte. Sie kritisierten außerdem die Arbeit des Unterhändlers Zed Ngavirue, der sie in den Verhandlungen mit Deutschland vertrat. In einer Petition an Präsident Geingob, die Deutsche Botschaft und an den Speaker des Parlaments fordern sie die namibische Regierung auf, das Genozid-Abkommen abzulehnen. Die deutsche Regierung solle den Nama und Herero direkte Zahlungen leisten.
Deutschland hat die Tötung zahlreicher Nama und Herero in der Kolonialzeit jüngst als Völkermord anerkannt und will über einen Zeitraum von 30 Jahren weitere 1,1 Milliarden Euro (etwa 18,6 Milliarden N$) als Hilfsgelder in die Entwicklung Namibias investieren. Foto: Katharina Moser
Deutschland hat die Tötung zahlreicher Nama und Herero in der Kolonialzeit jüngst als Völkermord anerkannt und will über einen Zeitraum von 30 Jahren weitere 1,1 Milliarden Euro (etwa 18,6 Milliarden N$) als Hilfsgelder in die Entwicklung Namibias investieren. Foto: Katharina Moser
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Allgemeine Zeitung
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