NAMCOR sucht nach Öl und Gas
Windhoek - Eine entsprechende Vereinbarung haben Bergbau- und Energieminister Erkki Nghimtina sowie NAMCOR-Geschäftsführer Samuel Beukes gestern in Windhoek unterzeichnet. Letzterer übergab dabei einen Scheck in Höhe von 600000 Namibia-Dollar - die an den Staat zu zahlende Gebühr für das erste Jahr der Prospektierarbeiten. Diese finden im Ondjou-Block im so genannten Walvis-Becken (über 100 Kilometer nordwestlich von Walvis Bay) statt. Die Lizenz gilt für die Blocks 2011B und 2111A, die ein Gebiet von ca. 10000 Quadratkilometer darstellen.
Die Lizenz sei vier Jahre gültig und könne um zwei Jahre verlängert werden, sagte der Minister, der von einem "Meilenstein" sprach: Es sei das erste Mal, dass ein namibisches Unternehmen in einen Bereich einsteige, in dem bislang nur internationale Ölgesellschaften aktiv gewesen seien. "NAMCOR ist nun ein Akteur in Öl- und Gas-Explorationsaktivitäten in Namibia und wird als solcher wie alle anderen Akteure dieser Industrie behandelt", so Nghimtina. Die Entdeckung von Öl und Gas würde dem Land "enormen Nutzen" bringen, führte er aus und gab sich angesichts von seismischen Untersuchungen optimistisch: Laut Schätzungen könnten in einem 440 Quadratkilometer großen Einschluss mit der Bezeichnung Ondjou-Prospekt die Reserven 1,6 bis 1,7 Mrd. Barrel (1 Barrel = 159 Liter) Öl oder 2,5 Billiarden Kubikmeter Gas betragen. Die Hoffnungen werden auch durch die Resultate von fünf Bohrungen genährt, die verschiedene Firmen im Walvis-Becken zwischen 1994 und 1998 ausgeführt hätten.
Von einer "neuen Ära" für die Mineralölgesellschaft sprach NAMCOR-Geschäftsführer Beukes. "Damit senden wir eine Nachricht an die Welt, dass wir nicht nur Vertrauen in die Aussicht auf ein öl- und gasförderndes Land haben, sondern dass Namibia ein sehr attraktives und wettbewerbsfähiges Investitionsumfeld (...) bietet", sagte er. Nachdem dieser Sektor in den vergangenen Jahren stets den privaten Konzernen überlassen wurde, sei die Lizenzvergabe nun ein Schritt, Namibia am aufstrebenden Öl- und Gassektor teilhaben zu lassen.
Die nächsten Schritte für NAMCOR seien nun Studien zur Gewinnung von seismischen Daten sowie Daten zum Magnetfeld und Schwerefeld der Erde, die zur Suche von Öl- und Gaslagerstätten relevant sind. Außerdem müssten Bohrmöglichkeiten untersucht werden. Mit den Daten und Ergebnissen wolle man dann auf die Suche nach Partnern gehen. "Sobald Investoreninteresse vorhanden ist, werden wir Teile der Blocks abgeben, um das Risiko zu verteilen", sagte Beukes und begründete dies mit den immensen Bohrkosten, die auf 30 Mio. US$ geschätzt werden.
Nach Angaben von Nghimtina sind derzeit zehn Firmen im Besitz von Prospektierlizenzen für Öl und Gas.
Die Lizenz sei vier Jahre gültig und könne um zwei Jahre verlängert werden, sagte der Minister, der von einem "Meilenstein" sprach: Es sei das erste Mal, dass ein namibisches Unternehmen in einen Bereich einsteige, in dem bislang nur internationale Ölgesellschaften aktiv gewesen seien. "NAMCOR ist nun ein Akteur in Öl- und Gas-Explorationsaktivitäten in Namibia und wird als solcher wie alle anderen Akteure dieser Industrie behandelt", so Nghimtina. Die Entdeckung von Öl und Gas würde dem Land "enormen Nutzen" bringen, führte er aus und gab sich angesichts von seismischen Untersuchungen optimistisch: Laut Schätzungen könnten in einem 440 Quadratkilometer großen Einschluss mit der Bezeichnung Ondjou-Prospekt die Reserven 1,6 bis 1,7 Mrd. Barrel (1 Barrel = 159 Liter) Öl oder 2,5 Billiarden Kubikmeter Gas betragen. Die Hoffnungen werden auch durch die Resultate von fünf Bohrungen genährt, die verschiedene Firmen im Walvis-Becken zwischen 1994 und 1998 ausgeführt hätten.
Von einer "neuen Ära" für die Mineralölgesellschaft sprach NAMCOR-Geschäftsführer Beukes. "Damit senden wir eine Nachricht an die Welt, dass wir nicht nur Vertrauen in die Aussicht auf ein öl- und gasförderndes Land haben, sondern dass Namibia ein sehr attraktives und wettbewerbsfähiges Investitionsumfeld (...) bietet", sagte er. Nachdem dieser Sektor in den vergangenen Jahren stets den privaten Konzernen überlassen wurde, sei die Lizenzvergabe nun ein Schritt, Namibia am aufstrebenden Öl- und Gassektor teilhaben zu lassen.
Die nächsten Schritte für NAMCOR seien nun Studien zur Gewinnung von seismischen Daten sowie Daten zum Magnetfeld und Schwerefeld der Erde, die zur Suche von Öl- und Gaslagerstätten relevant sind. Außerdem müssten Bohrmöglichkeiten untersucht werden. Mit den Daten und Ergebnissen wolle man dann auf die Suche nach Partnern gehen. "Sobald Investoreninteresse vorhanden ist, werden wir Teile der Blocks abgeben, um das Risiko zu verteilen", sagte Beukes und begründete dies mit den immensen Bohrkosten, die auf 30 Mio. US$ geschätzt werden.
Nach Angaben von Nghimtina sind derzeit zehn Firmen im Besitz von Prospektierlizenzen für Öl und Gas.
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Allgemeine Zeitung
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