Namdeb behält das Ende im Auge
Windhoek - Zamwaani-Kamwi benutzte den Anlass einer Entgegnung auf Kritik an Namdeb vom Parteiführer der Kongressdemokraten (CoD), Ben Ulenga, zu einem allgemeinen Pressebriefing. Namdeb beschäftigt 3150 Arbeitnehmer, wovon lediglich 537 mit befristeten Verträgen angestellt sind, derweil Ulenga behauptet hatte, dass die meisten Arbeiter nur auf Zeit eingestellt seien. Die Namdeb-Chefin fügte jedoch hinzu, dass im Hinblick auf die langsam auslaufende Diamantförderung im alten Sperrgebiet, die nun ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, künftig mehr Arbeitsstellen mit befristeter Beschäftigung geschaffen würden. Zur Zeit fördert Namdeb nur noch 50 Prozent seiner ungeschliffenen Diamanten aus dem Sand- und Dünengürtel des Sperrgebiets, derweil die andere Hälfte des jährlichen Ertrags aus der Brandung und vom Meeresboden stammt. Das Verhältnis wird sich immer mehr zu Gunsten der Meeresdiamanten verschieben. Beim derzeitigen Volumen des Abbaus von über einer Million Karat pro Jahr wird die Gewinnung auf dem Festland voraussichtlich in zwölf Jahren auslaufen, derweil der Abbau vom Meeresboden nach jetziger Erkenntnis noch etwa 30 Jahre ergiebig sein wird.
Der Ulenga-Kritik, dass die Namdeb-Arbeiter nur "Taschengeld" verdienten, entgegnete Zamwaani-Kamwi mit dem Hinweis auf den Mindestlohn bei Namdeb. Ein Arbeiter verdient mindestens N$6356 Anfangslohn im Monat, derweil ihm noch gratis Unterkunft und Minentransport zwischen Arbeitsplatz und seiner Wohnung zugute kommen. Namdeb-Arbeitnehmer erhalten im Durchschnitt jährlich eine Gehaltserhöhung von acht Prozent. Aus dem Sozialfonds von Namdeb fließen 40 Prozent zur Förderung von Sozialprojekten in den Südregionen Karas und Hardap, aber Zamwaani-Kamwi unterließ es an dieser Stelle, die Leistung zu quantifizieren. Mit dem Hinweis auf die Sozialleistung wollte sie die Beschuldigung entkräften, dass Namdeb "nichts für die Regionen" tue, in denen der Diamantabbau betrieben wird.
Der "verbotenen Stadt" Oranjemund, wo Besucher nur nach formalem Antragsverfahren zugelassen werden, schenkt Namdeb jetzt laut der Minen-Chefin besondere Aufmerksamkeit. "Wir haben Oranjemund auf die künftige Öffnung der Kommune vorbereitet", sagte sie gestern. Als Vorläufer einer Stadtverwaltung fungiert bereits die Oranjemund Management Co., die die Ortschaft von der Minengesellschaft abnabeln wird. Bisher regelte die Mine Leistungen und die Einwohner hatten kaum städtische Abgaben zu entrichten. Ende dieses Jahres wird Oranjemund jedoch als Kommune proklamiert. "Diese Initiative bringt viele Herausforderungen mit sich. Die Kommune lebensfähig zu erhalten, wenn der Diamantabbau eingestellt ist, wird nicht die Geringste sein", so Zamwaani-Kamwi. Derzeit zählt die Ortschaft 10000 Einwohner. Die zuständigen Ministerien sind an der Transformation der Minenstadt zu einer gewöhnlichen Kommune aktiv beteiligt. Derweil die Betriebsleitung die Lebensdauer der Mine noch weit in die Zukunft hinein verlängern wolle, müsse der Umfang der Förderung in absehbarer Zeit notgedrungen gedrosselt werden.
Der Ulenga-Kritik, dass die Namdeb-Arbeiter nur "Taschengeld" verdienten, entgegnete Zamwaani-Kamwi mit dem Hinweis auf den Mindestlohn bei Namdeb. Ein Arbeiter verdient mindestens N$6356 Anfangslohn im Monat, derweil ihm noch gratis Unterkunft und Minentransport zwischen Arbeitsplatz und seiner Wohnung zugute kommen. Namdeb-Arbeitnehmer erhalten im Durchschnitt jährlich eine Gehaltserhöhung von acht Prozent. Aus dem Sozialfonds von Namdeb fließen 40 Prozent zur Förderung von Sozialprojekten in den Südregionen Karas und Hardap, aber Zamwaani-Kamwi unterließ es an dieser Stelle, die Leistung zu quantifizieren. Mit dem Hinweis auf die Sozialleistung wollte sie die Beschuldigung entkräften, dass Namdeb "nichts für die Regionen" tue, in denen der Diamantabbau betrieben wird.
Der "verbotenen Stadt" Oranjemund, wo Besucher nur nach formalem Antragsverfahren zugelassen werden, schenkt Namdeb jetzt laut der Minen-Chefin besondere Aufmerksamkeit. "Wir haben Oranjemund auf die künftige Öffnung der Kommune vorbereitet", sagte sie gestern. Als Vorläufer einer Stadtverwaltung fungiert bereits die Oranjemund Management Co., die die Ortschaft von der Minengesellschaft abnabeln wird. Bisher regelte die Mine Leistungen und die Einwohner hatten kaum städtische Abgaben zu entrichten. Ende dieses Jahres wird Oranjemund jedoch als Kommune proklamiert. "Diese Initiative bringt viele Herausforderungen mit sich. Die Kommune lebensfähig zu erhalten, wenn der Diamantabbau eingestellt ist, wird nicht die Geringste sein", so Zamwaani-Kamwi. Derzeit zählt die Ortschaft 10000 Einwohner. Die zuständigen Ministerien sind an der Transformation der Minenstadt zu einer gewöhnlichen Kommune aktiv beteiligt. Derweil die Betriebsleitung die Lebensdauer der Mine noch weit in die Zukunft hinein verlängern wolle, müsse der Umfang der Förderung in absehbarer Zeit notgedrungen gedrosselt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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