NAMFISA veranlasst Prüfung bei Pensionsfonds
Windhoek - Die Kontrollbehörde für Finanzdienstleister ((NAMFISA) hat eine Untersuchung über das Investitionsverhalten des staatlichen Pensionsfonds (GIPF) lanciert, der Berichten zufolge bereits uneinbringliche Kredite in Höhe von N$ 650 Millionen verloren hat.
Dies kündigte Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila gestern auf Fragen des CoD-Abgeordneten Tsudao Gurirab in der Nationalversammlung an. Nach Angaben der Finanzministerin hat die Untersuchung am 3. Oktober begonnen und ist am 17. Oktober auf die Geschäftsräume des GIPF ausgedehnt worden. Bei der Analyse sollten sämtliche Investitionen der GIPF überprüft und dabei auch festgestellt werden, welche der zweifelhaften Kredite zurück- gewonnen werden könnten.
Kuugongelwa-Amadhila zufolge seien Berichte über Investitionsverluste bei der GIPF im Werte von N$ 650 Millionen "verfrüht und unbewiesen", bevor diese Untersuchung nicht abgeschlossen sei. Außerdem könne bis dahin nicht festgestellt werden, ob es bei der Vergabe von Darlehen "Misswirtschaft und Missbrauch öffentlicher Gelder gegeben hat". Sollte sich dies jedoch nachweisen lassen, würde die Regierung "gründlich und entschieden" gegen die Schuldigen vorgehen.
Kuugongelwa-Amadhila räumte auch ein, dass die Investitionsgewinne bei der GIPF "hinter den Erwartungen zurückgeblieben" seien. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass viele der Investitionen in "exportorientierte Projekte" gemacht worden seien, die unter dem starken Namibia-Dollar gelitten hätten. Außerdem habe "unerwartet starke Konkurrenz aus dem Ausland" vielen der unterstützten Unternehmen geschadet, vor allem in der Straußen-, Trauben- und Verpackungsindustrie.
Darüber hinaus seien viele der finanzierten Projekte auf Grund ungenügenden Fachwissens "schlecht verwaltet" worden und habe der GIPF bei einigen anderen Vorhaben "riskante Darlehen" bereitgestellt, weil er "als einziger Fonds gewillt war, diese Firmen zu unterstützen".
"Der GIPF hätte diesen Betrieben natürlich Kredite verweigern können", sagte Kuugongelwa-Amadhila und fügte hinzu: "Damit hätte er aber seine Pflicht verletzt, in die hiesige Wirtschaft zu investieren und historisch benachteiligten Namibiern den Einstieg in die formale Ökonomie des Landes zu erleichtern."
Nach Angaben der Finanzministerin verfügt der GIPF derzeit über Guthaben in Höhe von N$ 19 Milliarden. Der Jahresbericht 2005, der bald vorgelegt werden solle, belege ferner, dass sich der Fonds in einer "finanziell gesunden Situation" befinde.
Dies kündigte Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila gestern auf Fragen des CoD-Abgeordneten Tsudao Gurirab in der Nationalversammlung an. Nach Angaben der Finanzministerin hat die Untersuchung am 3. Oktober begonnen und ist am 17. Oktober auf die Geschäftsräume des GIPF ausgedehnt worden. Bei der Analyse sollten sämtliche Investitionen der GIPF überprüft und dabei auch festgestellt werden, welche der zweifelhaften Kredite zurück- gewonnen werden könnten.
Kuugongelwa-Amadhila zufolge seien Berichte über Investitionsverluste bei der GIPF im Werte von N$ 650 Millionen "verfrüht und unbewiesen", bevor diese Untersuchung nicht abgeschlossen sei. Außerdem könne bis dahin nicht festgestellt werden, ob es bei der Vergabe von Darlehen "Misswirtschaft und Missbrauch öffentlicher Gelder gegeben hat". Sollte sich dies jedoch nachweisen lassen, würde die Regierung "gründlich und entschieden" gegen die Schuldigen vorgehen.
Kuugongelwa-Amadhila räumte auch ein, dass die Investitionsgewinne bei der GIPF "hinter den Erwartungen zurückgeblieben" seien. Dies habe unter anderem damit zu tun, dass viele der Investitionen in "exportorientierte Projekte" gemacht worden seien, die unter dem starken Namibia-Dollar gelitten hätten. Außerdem habe "unerwartet starke Konkurrenz aus dem Ausland" vielen der unterstützten Unternehmen geschadet, vor allem in der Straußen-, Trauben- und Verpackungsindustrie.
Darüber hinaus seien viele der finanzierten Projekte auf Grund ungenügenden Fachwissens "schlecht verwaltet" worden und habe der GIPF bei einigen anderen Vorhaben "riskante Darlehen" bereitgestellt, weil er "als einziger Fonds gewillt war, diese Firmen zu unterstützen".
"Der GIPF hätte diesen Betrieben natürlich Kredite verweigern können", sagte Kuugongelwa-Amadhila und fügte hinzu: "Damit hätte er aber seine Pflicht verletzt, in die hiesige Wirtschaft zu investieren und historisch benachteiligten Namibiern den Einstieg in die formale Ökonomie des Landes zu erleichtern."
Nach Angaben der Finanzministerin verfügt der GIPF derzeit über Guthaben in Höhe von N$ 19 Milliarden. Der Jahresbericht 2005, der bald vorgelegt werden solle, belege ferner, dass sich der Fonds in einer "finanziell gesunden Situation" befinde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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