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Namibia auf dem Prüfstand
Namibia auf dem Prüfstand

Namibia auf dem Prüfstand

Bewertung der Nachhaltigen Entwicklungsziele in New York
Frank Steffen
Von Frank Steffen

Windhoek

Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nahm die namibische Planungskommission (NPC) im Juli 2018 an der Freiwilligen Nationalen Bewertung der Nachhaltigen Entwicklungsziele teil. Dieser Rückblick (VNR) wird regelmäßig von den Vereinten Nationen (UN) vorgenommen und diesmal nahmen laut Pressemitteilung des NPC 46 Staaten an diesem Treffen in New York teil.

Namibia wurde von Planungsminister und Direktor des NPCs, Obeth Kandjoze, vertreten, der von einem Beamtenstab begleite wurde, der sich aus Vertretern der NPC, dem Statistik­amt NSA und Sozialverbänden zusammenstellte. Denn ob der fünfte Nationale Entwicklungsplan (NDP5), die Vision 2030 oder der Harambee-Wohlstandsplan, sie alle haben eines gemeinsam: In diesen Strategieplänen sind die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN enthalten, derer Erfüllung sich Namibia verschrieben hat. Dabei verlässt sich Namibia auf die UN, die GIZ und viele weitere Hilfsorganisationen.

In seinem Rückblick erklärte Kandjoze der Versammlung, dass Namibia zehn Jahre lang ein ständiges Wachstum von durchschnittlich 3,7% verzeichnet habe, doch sei eine Zunahme in der Arbeitslosigkeit verzeichnet worden und habe sich die Ungleichheit des Einkommens kaum gebessert; der Gini-Koeffizient sei nur von 0,58 auf 0,56 geschrumpft. Trotzdem habe der Staat durch Sozialprogramme die Armutsgrenze in den zehn Jahren von 28,8% auf 17,4% gesenkt.

Laut Kandjoze hätten nun alle Kinder auf Grundstufenebene Zugang zur kostenlosen Bildung. Allerdings habe man einen wesentlichen Rückgang in der Qualität der Bildung verzeichnet und darum würde dieser Sektor nun von Grund auf reformiert.

In Sachen Regierungsführung befinde sich Namibia auf Rang 5 des MO-Ibrahim-Indexes und auf Rang 3 der Afrika-Liste der Organisation „Transparency International“. Namibia habe das HIV-Aids-Vorkommen reduzieren können und habe die Lebenserwartung der Bevölkerung von 58 Jahren auf 65 Jahre zugenommen. Die Sterberate von gebärenden Müttern und ihren Babys habe sich vermindert, doch müsse noch viel getan werden.

54% der Bevölkerung hat Zugang zu Frischwasser in städtischen Gebieten, doch bedürfe es einer Mentalitätsänderung in ländlichen Gebieten. Das Elektrizitätsnetz decke knapp 50,4% des Landes, darum setzte die Regierung auf erneuerbare Energie. „Unser internationaler Status als Land mit einem höheren, mittleren Einkommen erschwert uns den Zugang zu Hilfe, wodurch wir uns beizeiten mit der Umsetzung der Ziele schwertun“, betonte Kandjoze.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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