Namibia Crafts Centre mit neuem Manager und neuen Plänen

Eine gemütliche, warme Atmosphäre empfängt den Besucher beim Betreten des Namibia Crafts Centre in der Windhoeker Talstraße. Das liegt nicht nur am leckeren Kaffeeduft, der aus dem Craft Cafe hinauszieht. Auch die vielen Stände und Läden, insgesamt beherbergt das Crafts Centre 25 kleine Geschäfte, mit ihren mannigfaltigsten Produkten und schimmerndsten Farben geben ihr Übriges dazu.

Und allen voran steht mit Jost Kirsten ein neuer Manager, der das Crafts Centre mit neuen Ideen und interessanten Plänen ins Jahr 2005 führen will. "Allen voran steht die Renovierung der Omba-Gallerie, um sie heller, offener und damit freundlicher erscheinen zu lassen", verrät Kirsten bereits die ersten Pläne. Bis zu zehn Austellungen wolle man pro Jahr im Crafts Centre zeigen, so die Pläne des jungen Managers. Auch das Cafe, das mit selbstgebackenen Muffins und Brötchen jeden Bummel, jedes Stöbern und Staunen durch das Kunsthaus versüßt, bekommt einen Feinschliff: Ein Außenbalkon, auf dem man es sich dann auch draußen gemütlich machen kann, soll das Namibia Crafts Centre zum Erlebnis werden lassen. "Bis März diesen Jahres wollen fertig sein und das Crafts Centre in einem neuen Lichte erstrahlen lassen", will sich der 27-Jährige an die hochgesteckten Vorgaben halten. Arbeiter, Geräusche von Bohrmaschinen und abgesperrte Bereiche im Innenhof beweisen, dass es voran geht. "Das Ambiente soll einfach noch einladender werden, um noch mehr Touristen und auch Einheimische anzulocken", freut sich der neue Manager des Crafts Centre, der am 11. Januar sein neues Amt übernommen hat. "Ich komme als ehemaliger Student der freischaffenden Kunst aus dem kreativen Bereich und ich hätte niemals geglaubt, einmal in der Geschäftswelt zu arbeiten", ist Jost Kirsten immer noch ganz angetan von seinen neuen Aufgaben. Aber gerade am Schreibtisch könne man Dinge viel besser verändern und gestalten, ist sich Kirsten sicher.

Neben dem Umbau des Zentrums kümmert sich Jost Kirsten um die Organisation von Messeauftritten, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung. "In meiner Chefin Karin Le Roux habe ich einen großen Rückhalt bei der Bewältigung meiner ersten Aufgaben. Und auch eigene Ideen kann ich mit ihr besprechen", erklärt er die gute Zusammenarbeit. "Wir bieten ein kleines Stück Luxus aus Namibia, ob für den Eigenbedarf oder als Geschenk für Freunde und Verwandte", ergänzt Direktorin Karin Le Roux und verweist auf die harten Auflagen: "Die Qualität und auch der Beweis der eigenen Herstellung müssen stimmen, um bei uns ausstellen und verkaufen zu dürfen", skizziert sie die Philosophie des Namibia Crafts Centre. Jeder kann sich für einen Verkaufsstand bewerben. Ein Komitee prüft dann jeden Antrag und entscheidet über Annahme und Ablehnung. "Daneben achten wir darauf, dass sich die Produkte nicht doppeln, damit sich die Verkäufer nicht gegenseitig ausstechen", erzählt Jost Kirsten aus seinem Alltag als Koordinator.

Und wer hier nicht fündig wird, ist selber Schuld. Von Holzschnitzereien, gewebten Teppichen und Stoffen, Lampenschirmen, kunstvollen Photographien und Schmuckunikaten bis hin zu afrikanischer Mode, Bettbezügen, Tischdecken und Körben reicht das vielfältige Sortiment - und das über drei Etagen.