Namibia feiert einen seiner Helden
Familie und Trauergäste zollen verstorbenen Toivo ya Toivo höchsten Respekt
Von Frank Steffen, Windhoek
Am vergangenen Freitag fand die Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Andimba Herman Toivo ya Toivo in Windhoek statt. Das Staatsbegräbnis folgte früh am Samstagmorgen. Regierungsvertreter sowie die Öffentlichkeit - worunter DTA-Chef McHenri Venaani und weitere Mitglieder der Oppositionsparteien - zollten dem Mann Respekt, der im Jahr 1959 Mitbegründer der Ovamboland Peoples‘ Party war, aus der später die Swapo-Partei geboren wurde.
Laut Nampa-Berichten gedachten seine Mitstreiter und Lebensgefährten einem Mann, den sie als wegweisenden und starken Anführer aus der Zeit des Befreiungskampfes, doch gleichermaßen als bescheidenen Privatmenschen, in Erinnerung behalten. Toivo ya Toivo lässt nicht nur Vergleiche mit Nelson Mandela zu wegen der 16 gemeinsam verbrachten Jahre in den Kerkern von Robben Island, sondern erinnern seine Reden, Aufrufe und Taten an den ehemaligen Mitinsassen.
Für den namibischen Gründungpräsident Samuel (Sam) Nujoma steht fest, dass Toivo ya Toivo ein tapferer Freiheitskämpfer war, dessen Körper jetzt ruht „doch sein Geist lebt weiter unter uns und sein Name geht in die Geschichtsbücher unseres Landes ein.“
Die Witwe, Vicky Erenstein Toivo ya Toivo, die 27 Jahre lang mit dem Verstorbenen verheiratet war, ermahnte indessen die Politiker Namibias: „Mein Mann war ein humorvoller und bescheidener Mensch, der seine Familie liebte. Unser gemeinsames Leben war eine gute Zeit. Wenn ihr dem Andenken meines Mannes treu bleiben wollt, so bitte ich euch, nie eure Position der Macht im eigenen Interesse zu missbrauchen.“
Der namibische Präsident, Hage Geingob, lobte seinen Ex-Kollegen als eine Person, die prinzipiell im Interesse anderer handelte und ständig die Einheit des Volkes begehrte. „Es ist jetzt unsere Pflicht in seinem Sinne sowie dem unseres ‚namibischen Hauses‘, seinem Beispiel zu folgen und Tribalismus, Rassismus und Sexismus zu bekämpfen“ meinte Geingob am Freitag.
In der Rede zum Staatsbegräbnis meinte Geingob: „Er trifft nun wieder mit seinen alten Kameraden, den Freiheitskämpfern Tobias Hainyeko, Peter Mweshihange, Maxton Mutongulume, Dimo Haimaambo, John Ya Otto Nankhudu, Frederick Matongo, Peter Tsheehama, Peter Nanyemba, Mose Tjitendero, Richard Kabajani, John Pandeni, Andrew Intamba, Anton Lubowski, Gerson Veii und Moses //Garoëb zusammen. Vielleicht sieht er auch schnell mal nach was Nelson Mandela, Walter Sisulu, Steve Tshwete, Govan Mbeki und Ahmed Kathrada so treiben.“
Toivo ya Toivo wurde mit 17 Salutschüssen neben den ersten Verteidigungsminister, Peter Mweshihange, beigelegt.
Am vergangenen Freitag fand die Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Andimba Herman Toivo ya Toivo in Windhoek statt. Das Staatsbegräbnis folgte früh am Samstagmorgen. Regierungsvertreter sowie die Öffentlichkeit - worunter DTA-Chef McHenri Venaani und weitere Mitglieder der Oppositionsparteien - zollten dem Mann Respekt, der im Jahr 1959 Mitbegründer der Ovamboland Peoples‘ Party war, aus der später die Swapo-Partei geboren wurde.
Laut Nampa-Berichten gedachten seine Mitstreiter und Lebensgefährten einem Mann, den sie als wegweisenden und starken Anführer aus der Zeit des Befreiungskampfes, doch gleichermaßen als bescheidenen Privatmenschen, in Erinnerung behalten. Toivo ya Toivo lässt nicht nur Vergleiche mit Nelson Mandela zu wegen der 16 gemeinsam verbrachten Jahre in den Kerkern von Robben Island, sondern erinnern seine Reden, Aufrufe und Taten an den ehemaligen Mitinsassen.
Für den namibischen Gründungpräsident Samuel (Sam) Nujoma steht fest, dass Toivo ya Toivo ein tapferer Freiheitskämpfer war, dessen Körper jetzt ruht „doch sein Geist lebt weiter unter uns und sein Name geht in die Geschichtsbücher unseres Landes ein.“
Die Witwe, Vicky Erenstein Toivo ya Toivo, die 27 Jahre lang mit dem Verstorbenen verheiratet war, ermahnte indessen die Politiker Namibias: „Mein Mann war ein humorvoller und bescheidener Mensch, der seine Familie liebte. Unser gemeinsames Leben war eine gute Zeit. Wenn ihr dem Andenken meines Mannes treu bleiben wollt, so bitte ich euch, nie eure Position der Macht im eigenen Interesse zu missbrauchen.“
Der namibische Präsident, Hage Geingob, lobte seinen Ex-Kollegen als eine Person, die prinzipiell im Interesse anderer handelte und ständig die Einheit des Volkes begehrte. „Es ist jetzt unsere Pflicht in seinem Sinne sowie dem unseres ‚namibischen Hauses‘, seinem Beispiel zu folgen und Tribalismus, Rassismus und Sexismus zu bekämpfen“ meinte Geingob am Freitag.
In der Rede zum Staatsbegräbnis meinte Geingob: „Er trifft nun wieder mit seinen alten Kameraden, den Freiheitskämpfern Tobias Hainyeko, Peter Mweshihange, Maxton Mutongulume, Dimo Haimaambo, John Ya Otto Nankhudu, Frederick Matongo, Peter Tsheehama, Peter Nanyemba, Mose Tjitendero, Richard Kabajani, John Pandeni, Andrew Intamba, Anton Lubowski, Gerson Veii und Moses //Garoëb zusammen. Vielleicht sieht er auch schnell mal nach was Nelson Mandela, Walter Sisulu, Steve Tshwete, Govan Mbeki und Ahmed Kathrada so treiben.“
Toivo ya Toivo wurde mit 17 Salutschüssen neben den ersten Verteidigungsminister, Peter Mweshihange, beigelegt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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