Namibia formuliert Erwartungen
Windhoek - Das Namibian Agricultural Trade Forum (ATF) hat im Vorfeld der Handelsgespräche zwischen der Sadc und der Europäischen Union (EU) ihre Erwartungen an die angestrebte Vereinbarung formuliert.
Wie der Vorsitzende der ATF, Roger Paskin, gestern mitteilte, werden die Sadc-Länder bei den Verhandlungen erstmals als Block eine gemeinsame Position gegenüber der EU einnehmen, mit der ein Nachfolgeabkommen für die in vier Jahren auslaufende Cotonou-Vereinbarung fixiert werden soll. Im Rahmen der Cotonou-Abmachung sei ein bevorzugter Marktzugang von über 70 der so genannten ACP-Länder definiert, von der im Falle Namibias vor allem die hiesige Fleischindustrie profitiert habe.
Von der Neuverhandlung der Cotonou-Vereinbarung erhofft sich Paskin eine Erweiterung jener Produkte, die bevorzugten Zugang zu den Märkten der Europäischen Union erhalten werden. In diesem Zusammenhang wies er beispielsweise darauf hin, dass hiesige Tafeltrauben zwar weitgehend von Zöllen der EU befreit seien. Da Namibia in die EU jedoch jährlich rund 13000 Tonnen Speisetrauben exportiere und damit seine Quote von rund 800 Tonnen weit überschreite, müsse das Land auf diesen Exportartikel den vollen Tarif-Prozentsatz zahlen, was jährlich einer Summe von etwa N$ zwei Millionen entspreche.
Des Weiteren wünscht sich Paskin von den Verhandlungen eine Konkretisierung der Gesundheitsbestimmungen, die für den Import von Nahrungsmitteln in die EU gelten. Diese Bestimmungen haben sich nach Angaben des ATF-Vorsitzenden wiederholt geändert, was namibischen Produzenten den Zugang zu Absatzmärkten in der EU stark erschwert habe.
Abgesehen von dieser Forderung erhofft sich Paskin als Resultat der bevorstehenden Verhandlungen eine Absicherung gegen die mögliche Überschwemmung des hiesigen Marktes mit subventionierten Produkten aus der EU. Diese Form des Dumping werde Hersteller in der gesamten Sadc-Region gefährden und damit die Entwicklung in den Ländern der Staatengemeinschaft bedrohen, fürchtet Paskin. Vor diesem Hintergrund müsse die Sadc in der Vereinbarung (deren Aushandlung vermutlich rund zwei Jahre dauern wird) vor einem eventuellen Schleuderverkauf subventionierter EU-Produkte geschützt werden.
Wie der Vorsitzende der ATF, Roger Paskin, gestern mitteilte, werden die Sadc-Länder bei den Verhandlungen erstmals als Block eine gemeinsame Position gegenüber der EU einnehmen, mit der ein Nachfolgeabkommen für die in vier Jahren auslaufende Cotonou-Vereinbarung fixiert werden soll. Im Rahmen der Cotonou-Abmachung sei ein bevorzugter Marktzugang von über 70 der so genannten ACP-Länder definiert, von der im Falle Namibias vor allem die hiesige Fleischindustrie profitiert habe.
Von der Neuverhandlung der Cotonou-Vereinbarung erhofft sich Paskin eine Erweiterung jener Produkte, die bevorzugten Zugang zu den Märkten der Europäischen Union erhalten werden. In diesem Zusammenhang wies er beispielsweise darauf hin, dass hiesige Tafeltrauben zwar weitgehend von Zöllen der EU befreit seien. Da Namibia in die EU jedoch jährlich rund 13000 Tonnen Speisetrauben exportiere und damit seine Quote von rund 800 Tonnen weit überschreite, müsse das Land auf diesen Exportartikel den vollen Tarif-Prozentsatz zahlen, was jährlich einer Summe von etwa N$ zwei Millionen entspreche.
Des Weiteren wünscht sich Paskin von den Verhandlungen eine Konkretisierung der Gesundheitsbestimmungen, die für den Import von Nahrungsmitteln in die EU gelten. Diese Bestimmungen haben sich nach Angaben des ATF-Vorsitzenden wiederholt geändert, was namibischen Produzenten den Zugang zu Absatzmärkten in der EU stark erschwert habe.
Abgesehen von dieser Forderung erhofft sich Paskin als Resultat der bevorstehenden Verhandlungen eine Absicherung gegen die mögliche Überschwemmung des hiesigen Marktes mit subventionierten Produkten aus der EU. Diese Form des Dumping werde Hersteller in der gesamten Sadc-Region gefährden und damit die Entwicklung in den Ländern der Staatengemeinschaft bedrohen, fürchtet Paskin. Vor diesem Hintergrund müsse die Sadc in der Vereinbarung (deren Aushandlung vermutlich rund zwei Jahre dauern wird) vor einem eventuellen Schleuderverkauf subventionierter EU-Produkte geschützt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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