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Namibia gedenkt dem Aufstand bei der Alten Werft

NGfM sieht alarmierende Zeichen für einen mangelnden Respekt vor den Menschenrechten auf Seiten der Regierung

Windhoek - Innenminister Jerry Ekandjo hat die am 10. Dezember 1959 stattgefundene Revolte gegen die Zwangsumsiedlung von Einwohnern Katuturas zur Initialzündung des erfolgreich abgeschlossenen Befreiungskampfes in Namibia erklärt.


Wie Ekandjo gestern während einer Gedenkfeier am Friedhof der Alten Werft in Windhoek mitteilte, habe die Ermordung von 12 Einwohnern Katuturas und die Verwundung von 50 weiteren, die sich der Zwangsumsiedlung widersetzten, die Einwohner des Landes in ihrer Entschlossenheit bestärkt, sich gegen die südafrikanische Fremdherrschaft aufzulehnen. Vor diesem Hintergrund sei dieses Ereignis vor 44 Jahren für Namibia von historischer Bedeutung und müsse entsprechend in Erinnerung gehalten werden.


Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) sieht weniger Grund zum Feiern. Wie die Organisation in ihrer Bilanz anlässlich des gestrigen Tages der Menschenrechte feststellte, gibt es in diesem Bereich hier zu Lande großen Verbesserungsbedarf. So weist der Direktor der NGfM, Phil ya Nangoloh, in seinem Jahresrückblick darauf hin, dass sich die Menschenrechtslage in Namibia insgesamt verschlechtert habe.


Diese Schlussfolgerung begründet er unter anderem mit der angeblich wachsenden Intoleranz, die hiesige Regierungsvertreter gegenüber Kritikern demonstrierten. Darüber hinaus sei es im letzten Jahr zu einer Häufung von verbalen Angriffen gegen Regierungskritiker und zu einer schleichenden Errosion der Rede-, Versammlungs-, Meinungs- und Pressefreiheit gekommen.


Ya Nangoloh zufolge hat er ferner eine anhaltende Ausgrenzung von Minderheiten wie den San in Namibia registriert und mit Besorgnis eine wachsende Anzahl von Übergriffen durch Mitglieder der Streitkräfte wahrgenommen, gegen die wiederholt Vorwürfe der Folter, Verschleppung und anderer Menschenrechtsverletzungen laut geworden seien. Des Weiteren hat die NGfM alarmiert die angebliche Zunahme an Korruptions-Fällen zur Kenntnis genommen und wachsende Armut, Kriminalität, Diskiminierung und Arbeitslosigkeit im Lande festgestellt.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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