Namibia-Geschmack in Südafrika
Der Monat April brachte für viele Unternehmen aus der Reisebranche einige Hektik mit sich. Es galt, sich für die INDABA 2008 vorzubereiten - eine regionale Tourismusmesse, die jeweils im Mai in Durban/Südafrika stattfindet. Deshalb mussten Kataloge fertiggestellt und entsprechende Angebote mit Preisen ausgearbeitet werden.
Für nicht wenige Branchenvertreter, vor allem solche mit Angeboten für den Süden des Landes, ist die Präsenz auf der INDABA schon deshalb entscheidend, weil sie stark auf den südafrikanischen Markt orientiert sind. Immerhin kommen aus dem Nachbarland immer noch die meisten Besucher nach Namibia. Die Öffnung der Grenzübergänge Mata Mata und Sendlingsdrift vor wenigen Monaten unterstreicht die Bedeutung des grenzüberschreitenden Tourismusverkehrs und wird die Besucherzahlen aus der Kaprepublik weiter steigen lassen, so hoffen Tourismus-Strategen. Und dieser regionalen Bedeutung für den namibischen Fremdenverkehr trägt auch die Allgemeine Zeitung Rechnung, indem zur INDABA 2008 neben der gewohnten deutschen Ausgabe auch eine englische Version des Journals "Tourismus Namibia" erscheint - dieses wird auf der Messe erhältlich sein und soll den Appetit auf Namibia vergrößern.
In Namibia selbst sind Entwicklungen und Debatten im Gange, die eine neue Entwicklung zeigen: Der Trend bewegt sich zu höherer Qualität, was natürlich auch mit höheren Preisen einhergeht. Das Engagement der Kempinski-Hotelgruppe, die hier immerhin vier Häuser auf Fünf-Sterne-Niveau betreiben will, ist dabei nur ein Aspekt. Während Kempinski über 100 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt, birgt das Luxussegment für andere Branchenvertreter weitaus mehr Herausforderungen. Denn es reicht eben nicht, eine moderne und gepflegte Unterkunft zu haben. Auch die menschliche Dienstleistung, sprich das Personal, muss auf hohem Niveau stimmen. Doch selbst wenn beide Punkte erfüllt sind und sich die Unterkunft an einem der begehrtesten Plätze des Landes befindet, bleibt ein Restrisiko. Dies zeigt das Beispiel Namibia Wildlife Resorts ganz deutlich, denn die Luxusunterkünfte im Etoscha-Nationalpark sind alles andere als ausgebucht. Trotz derzeitigen Vorteilen für europäische Touristen wegen des Wechselkurses zu ihren Gunsten muss die Grenze des (finanziell) Zumutbaren immer wieder aufs Neue abgewogen und definiert werden. Wer langfristig am Tourismus verdienen und auch in zehn Jahren noch bestehen will, braucht auch bei den Preisen einen langen Atem. Sonst besteht die Gefahr, dass Reisende verschreckt sind und sich von dem Land abwenden - darunter würden dann auch viele andere Branchenvertreter leiden.
Immerhin profitieren die Anbieter im mittleren Preissegment von der immer mehr um sich greifenden Orientierung auf Luxus. Sie bieten willkommene Alternativen für einen Großteil der Namibia-Besucher, der ohnehin keinen Luxus in der Unterkunft verlangt, sondern vielmehr den "Luxus der Weite" genießt, wie ein Werbeslogan des Tourismusrates das Land Namibia auf den Punkt bringt. Und diesen Luxus gibt es zum Glück noch gratis.
Die Südafrikaner gehören zumeist der Touristengruppe an, die solide Unterkünfte mag oder gar den Campingurlaub bevorzugt. Auf der INDABA 2008 wird man deshalb den Unterschied zwischen den Ansprüchen der Reisenden und den Wünschen in Namibia merken. Allen Teilnehmern bleibt zu wünschen, dass sich die Hektik gelohnt hat.
Für nicht wenige Branchenvertreter, vor allem solche mit Angeboten für den Süden des Landes, ist die Präsenz auf der INDABA schon deshalb entscheidend, weil sie stark auf den südafrikanischen Markt orientiert sind. Immerhin kommen aus dem Nachbarland immer noch die meisten Besucher nach Namibia. Die Öffnung der Grenzübergänge Mata Mata und Sendlingsdrift vor wenigen Monaten unterstreicht die Bedeutung des grenzüberschreitenden Tourismusverkehrs und wird die Besucherzahlen aus der Kaprepublik weiter steigen lassen, so hoffen Tourismus-Strategen. Und dieser regionalen Bedeutung für den namibischen Fremdenverkehr trägt auch die Allgemeine Zeitung Rechnung, indem zur INDABA 2008 neben der gewohnten deutschen Ausgabe auch eine englische Version des Journals "Tourismus Namibia" erscheint - dieses wird auf der Messe erhältlich sein und soll den Appetit auf Namibia vergrößern.
In Namibia selbst sind Entwicklungen und Debatten im Gange, die eine neue Entwicklung zeigen: Der Trend bewegt sich zu höherer Qualität, was natürlich auch mit höheren Preisen einhergeht. Das Engagement der Kempinski-Hotelgruppe, die hier immerhin vier Häuser auf Fünf-Sterne-Niveau betreiben will, ist dabei nur ein Aspekt. Während Kempinski über 100 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt, birgt das Luxussegment für andere Branchenvertreter weitaus mehr Herausforderungen. Denn es reicht eben nicht, eine moderne und gepflegte Unterkunft zu haben. Auch die menschliche Dienstleistung, sprich das Personal, muss auf hohem Niveau stimmen. Doch selbst wenn beide Punkte erfüllt sind und sich die Unterkunft an einem der begehrtesten Plätze des Landes befindet, bleibt ein Restrisiko. Dies zeigt das Beispiel Namibia Wildlife Resorts ganz deutlich, denn die Luxusunterkünfte im Etoscha-Nationalpark sind alles andere als ausgebucht. Trotz derzeitigen Vorteilen für europäische Touristen wegen des Wechselkurses zu ihren Gunsten muss die Grenze des (finanziell) Zumutbaren immer wieder aufs Neue abgewogen und definiert werden. Wer langfristig am Tourismus verdienen und auch in zehn Jahren noch bestehen will, braucht auch bei den Preisen einen langen Atem. Sonst besteht die Gefahr, dass Reisende verschreckt sind und sich von dem Land abwenden - darunter würden dann auch viele andere Branchenvertreter leiden.
Immerhin profitieren die Anbieter im mittleren Preissegment von der immer mehr um sich greifenden Orientierung auf Luxus. Sie bieten willkommene Alternativen für einen Großteil der Namibia-Besucher, der ohnehin keinen Luxus in der Unterkunft verlangt, sondern vielmehr den "Luxus der Weite" genießt, wie ein Werbeslogan des Tourismusrates das Land Namibia auf den Punkt bringt. Und diesen Luxus gibt es zum Glück noch gratis.
Die Südafrikaner gehören zumeist der Touristengruppe an, die solide Unterkünfte mag oder gar den Campingurlaub bevorzugt. Auf der INDABA 2008 wird man deshalb den Unterschied zwischen den Ansprüchen der Reisenden und den Wünschen in Namibia merken. Allen Teilnehmern bleibt zu wünschen, dass sich die Hektik gelohnt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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