Namibia gleichauf mit Mauritius und Bulgarien
London/Berlin - Finnland bleibt nach aus Sicht der Organisation Transparency International weltweit das Land mit der geringsten Korruption. Die Organisation, die gegen Bestechung kämpft, bewertete Helsinki zum fünften Mal in Folge als bestes Land. Transparency International veröffentlichte am gestern in London und Berlin seinen "Index 2004". Danach sind 106 der erfassten 146 Länder besonders von Korruption betroffen. Die Einstufung erfolgte auf Grund von Beurteilungen durch Geschäftsleute und Länder-Experten.
Verbesserungen registriert wurden nach Beobachtung von Transparency International für Österreich, die Schweiz, Tschechien, Frankreich und Deutschland, aber beispielsweise auch in Botswana, El Salvador, Gambia, Jordanien, Tansania und Uruguay. Eine Zunahme der beobachteten Korruption wurde gemeldet für Luxemburg und Polen sowie unter anderem für Zypern, die Dominikanische Republik, Jamaika, Kuwait, Saudi-Arabien und Senegal. Hinter Finnland steht Neuseeland auf Platz 2 der Länder mit der geringsten Korruption, Dänemark und Island folgen auf Platz 3. Schweden nimmt hinter Singapur den 6. Platz ein, den 7. die Schweiz. Norwegen folgt auf Platz 8, Australien auf 9 und die Niederlande auf Platz 10. Österreich teilt sich mit Luxemburg Platz 13, gefolgt von Deutschland auf Platz 14. Belgien rangiert mit Irland und den USA auf Platz 17.
Litauen steht mit Kuwait und Südafrika auf Platz 44 des Index. Tschechien mit El Salvador und Trinidad und Tobago auf Platz 51. Bulgarien findet sich mit Mauritius und Namibia auf Platz 54. Lettland und die Slowakei nehmen Rang 57 ein. Polen und Kroatien stehen mit Peru und Sri Lanka an der 67. Stelle.
Die Schlusslichter des Index und damit Länder mit einer besonders großen Korruption sind Bangladesch, Haiti, Nigeria, Tschad, Birma, Aserbaidschan und Paraguay. Transparency International sprach jedoch von insgesamt 60 Ländern, in denen Geschäftsleute und Experten besonders oft Bestechung und Bestechlichkeit wahrgenommen hätten.
"Korruption raubt Ländern ihr Potenzial", erklärte der Vorsitzende von Transparency International, Peter Eigen. Seine Organisation schätzt, dass die Verluste auf Grund der Bestechung bei Regierungs-Aufträgen weltweit mindestens 400 Milliarden US-Dollar ausmachen. Eigen wies darauf hin, dass besonders Öl-Förderländer von Korruption betroffen sind. Dort verschwänden Gelder in den Taschen der Mitarbeiter westlicher Öl-Firmen, Mittelsmänner und örtlicher Beamten.
Die westlichen Regierungen müssten ihre Öl-Konzerne verpflichten, öffentlich zu machen, welche Summen an Gebühren, Abgaben und anderen Zahlungen die Regierungen der Öl-Länder und die dortigen staatlichen Öl-Gesellschaften erhalten.
Die Tatsache, dass Finnland zum fünften Mal in Folge das Land mit der geringsten Korruption ist, führte die dortige Vertreterin von Transparency International, Leila Mustanoja, auf die Tradition der nordischen Staaten zurück. "Wir sind ein kleines Land, und man kann nicht leicht Dinge hier verbergen", erläuterte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Ich denke, die Finnen sind nach wie vor ziemlich unschuldig - ein bisschen furchtsam - und gesetzestreu." Verbesserungen seien aber noch möglich. So gebe es Gefälligkeits-Aufträge.
Verbesserungen registriert wurden nach Beobachtung von Transparency International für Österreich, die Schweiz, Tschechien, Frankreich und Deutschland, aber beispielsweise auch in Botswana, El Salvador, Gambia, Jordanien, Tansania und Uruguay. Eine Zunahme der beobachteten Korruption wurde gemeldet für Luxemburg und Polen sowie unter anderem für Zypern, die Dominikanische Republik, Jamaika, Kuwait, Saudi-Arabien und Senegal. Hinter Finnland steht Neuseeland auf Platz 2 der Länder mit der geringsten Korruption, Dänemark und Island folgen auf Platz 3. Schweden nimmt hinter Singapur den 6. Platz ein, den 7. die Schweiz. Norwegen folgt auf Platz 8, Australien auf 9 und die Niederlande auf Platz 10. Österreich teilt sich mit Luxemburg Platz 13, gefolgt von Deutschland auf Platz 14. Belgien rangiert mit Irland und den USA auf Platz 17.
Litauen steht mit Kuwait und Südafrika auf Platz 44 des Index. Tschechien mit El Salvador und Trinidad und Tobago auf Platz 51. Bulgarien findet sich mit Mauritius und Namibia auf Platz 54. Lettland und die Slowakei nehmen Rang 57 ein. Polen und Kroatien stehen mit Peru und Sri Lanka an der 67. Stelle.
Die Schlusslichter des Index und damit Länder mit einer besonders großen Korruption sind Bangladesch, Haiti, Nigeria, Tschad, Birma, Aserbaidschan und Paraguay. Transparency International sprach jedoch von insgesamt 60 Ländern, in denen Geschäftsleute und Experten besonders oft Bestechung und Bestechlichkeit wahrgenommen hätten.
"Korruption raubt Ländern ihr Potenzial", erklärte der Vorsitzende von Transparency International, Peter Eigen. Seine Organisation schätzt, dass die Verluste auf Grund der Bestechung bei Regierungs-Aufträgen weltweit mindestens 400 Milliarden US-Dollar ausmachen. Eigen wies darauf hin, dass besonders Öl-Förderländer von Korruption betroffen sind. Dort verschwänden Gelder in den Taschen der Mitarbeiter westlicher Öl-Firmen, Mittelsmänner und örtlicher Beamten.
Die westlichen Regierungen müssten ihre Öl-Konzerne verpflichten, öffentlich zu machen, welche Summen an Gebühren, Abgaben und anderen Zahlungen die Regierungen der Öl-Länder und die dortigen staatlichen Öl-Gesellschaften erhalten.
Die Tatsache, dass Finnland zum fünften Mal in Folge das Land mit der geringsten Korruption ist, führte die dortige Vertreterin von Transparency International, Leila Mustanoja, auf die Tradition der nordischen Staaten zurück. "Wir sind ein kleines Land, und man kann nicht leicht Dinge hier verbergen", erläuterte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Ich denke, die Finnen sind nach wie vor ziemlich unschuldig - ein bisschen furchtsam - und gesetzestreu." Verbesserungen seien aber noch möglich. So gebe es Gefälligkeits-Aufträge.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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